Wichtige Marksteine
Reformierte im Spiegel der Zeit
Geschichte des Reformierten Bunds
Geschichte der Gemeinden
Geschichte der Regionen
Geschichte der Kirchen
Biografien A bis Z
(354-430)
Augustinus stammt aus dem heutigen Algerien, wo er zunächst als Rhetorikprofessor arbeitete und einer radikalen christlichen Gruppe angehörte. Als Lehrer in Mailand erfuhr er eine Bekehrung und las die Bibel mit anderen Augen. Er setzte sich mit der griechischen Philosophie, insbesondere mit Plato, auseinander und entwickelte seine Lehren von der Erbsünde, der göttlichen Gnade, der göttlichen Souveränität und der Prädestination vor diesem Hintergrund. Später wurde er Bischof von Hippo Regius in Nordafrika. Überliefert sind fast 1000 seiner Predigten, 113 Bücher, dazu 218 Briefe.
Augustinus wird heute nicht nur als Heiliger in der katholischen Kirche verehrt. Auch auf die Reformationsbewegung übte er nachhaltigen Einfluss aus. So findet sich Idee zweier civitates findet in der Zwei-Reiche-Lehre des Augustinermönchs Martin Luther wieder. Auch Johannes Calvin setzte sich in seinen Studien intensiv mit Lehre Augustinus' auseinander, so unter anderem mit der Vorstellung einer doppelten Prädestination.
Ulrich Zwingli hat 525. Geburtstag
Der Schweizer Reformator wurde am 1. Januar 1484 geboren
Ulrich Zwingli ist wenige Wochen jünger als Martin Luther, der am 10. November 1483 geboren ist. In bäuerlichen aber wohlhabenden Verhältnissen wächst er auf und studiert in Bern, Wien und Basel. Als Pfarrer in Glarus beschäftigt er sich mit Erasmus von Rotterdam. Nach seinem Wechsel nach Zürich ans Großmünster legt er sich mit dem Bischof von Konstanz an und bringt den Rat der Stadt Zürich hinter sich. Er predigt nicht in der Liturgie vorgesehene Texte des Neuen Testaments, bricht das Fasten und verändert nach und nach den Gottesdienst und die kirchlichen Strukturen.
1529, also fünf Jahre vor Luthers Bibelübersetzung, schließen Zwingli und seine Züricher Mitstreiter die Neuübersetzung der Bibel ab und geben mit der „Zürcher Bibel“ die älteste vollständige Bibelübersetzung des Protestantismus heraus.
Er ist allerdings so begeistert von den reformatorischen Gedanken, dass er bereit ist, dafür zu sterben. Im Kampf gegen die katholischen Kantone der Innerschweiz fällt er auf dem Schlachtfeld.
Beitrag des Evageliumsrundfunks (ERF) zum 525. Geburtstag von Ulrich Zwingli MP3-Download | anhören
Georg Rieger
Zwingli-Biografie auf der Homepage der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich
Auslöser der Reformation in Zürich war das "Fastenbrechen" Zwinglis. Später wurden Bilder aus den Kirchen verbannt und schließlich kam es sogar zum bewaffneten Kampf um den richtigen Glauben.