Wichtige Marksteine
Reformierte im Spiegel der Zeit
Geschichte des Reformierten Bunds
Geschichte der Gemeinden
Geschichte der Regionen
Geschichte der Kirchen
Biografien A bis Z
(354-430)
Augustinus stammt aus dem heutigen Algerien, wo er zunächst als Rhetorikprofessor arbeitete und einer radikalen christlichen Gruppe angehörte. Als Lehrer in Mailand erfuhr er eine Bekehrung und las die Bibel mit anderen Augen. Er setzte sich mit der griechischen Philosophie, insbesondere mit Plato, auseinander und entwickelte seine Lehren von der Erbsünde, der göttlichen Gnade, der göttlichen Souveränität und der Prädestination vor diesem Hintergrund. Später wurde er Bischof von Hippo Regius in Nordafrika. Überliefert sind fast 1000 seiner Predigten, 113 Bücher, dazu 218 Briefe.
Augustinus wird heute nicht nur als Heiliger in der katholischen Kirche verehrt. Auch auf die Reformationsbewegung übte er nachhaltigen Einfluss aus. So findet sich Idee zweier civitates findet in der Zwei-Reiche-Lehre des Augustinermönchs Martin Luther wieder. Auch Johannes Calvin setzte sich in seinen Studien intensiv mit Lehre Augustinus' auseinander, so unter anderem mit der Vorstellung einer doppelten Prädestination.
Caspar-Olevian-Gesellschaft: Nachwuchswissenschaftlerinnen geehrt
Reformationsversuch in Trier komplexer als angenommen - Olevians Abendmahlslehre Grundlage für alle Protestanten
„Wir sahen uns nicht in der Lage zu entscheiden, welche Arbeit die bessere ist. Beide Arbeiten sind vorzüglich“, betonte Andreas Mühling, Vorsitzender der Caspar-Olevian-Gesellschaft, bei der Preisverleihung. So habe die Jury entschieden, den Preis beiden Frauen zukommen zu lassen.
Kirchenpolitik und Theologiegeschichte
Die Arbeit von Frau Schürer habe neue kirchenpolitische Aspekte des Trierer Reformationsversuchs herausgearbeitet, würdigte Mühling in seiner Rede. Schürer habe deutlich gemacht, dass der Reformationsversuch in Trier komplexer verlaufen sei als man bisher annahm.
Hierfür hat die 27-Jährige noch unbekannte Archivalien in Straßburg untersucht. Anuschka Hufnagel, Studentin der Geschichte im siebten Semester, legte den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Theologiegeschichte und untersuchte die Abendmahlslehre von Caspar Olevian.
Caspar Olevian habe, so Hufnagel, in seinem Verständnis vom Abendmahl sowohl lutherische als auch reformierte Elemente mit einaner verbunden, um somit eine Grundlage für ein gesamtprotestantisches Lager schaffen zu können. Beide Arbeiten werden in den Monatsheften für Evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes veröffentlicht.
Caspar-Olevian-Gesellschaft: Interessierte sind herzlich eingeladen
Seit 1994 werden wissenschaftliche Arbeiten in den Gebieten Theologie, Jura, Geschichte und Pädagogik mit dem Caspar-Olevian-Preis ausgezeichnet. Die Caspar-Olevian-Gesellschaft wurde 1992 in Trier mit dem Ziel gegründet, die Erinnerung an den Theologen und Juristen Caspar Olevian wach zu halten und sein Lebenswerk zu würdigen. Insbesondere stellt sich der Verein die Aufgaben, wissenschaftliche Arbeiten anzuregen und zu fördern. Die Arbeit der Caspar-Olevian-Gesellschaft ist ökumenisch offen und strebt an, Grenzen zu überwinden. „Interessierte, die gerne in unserem Verein mitarbeiten möchten, sind herzlich eingeladen“, ermunterte Mühling. Weitere Informationen unter www.caspar-olevian.de.
Quelle: www.ekkt.de >>>
Sein Versuch, in Trier die Reformation gegen Kurfürst und Erzbischof durchzusetzen misslang. Er wurde vertrieben und gelangte nach Heidelberg, wo er maßgeblich an der Einführung des Heidelberger Katechismus als Bekenntnis beteiligt war.