'Vorbilder durch Mut und Stärke'

Weltfrauentag: Diakonie und Kirche würdigen starke Frauen in der Pflege


© Diakonie Hessen/EKHN/EKKW

Diakonie Hessen und die beiden Evangelischen Kirchen in Hessen (EKHN und EKKW) feiern im festlichen Rahmen den Abschluss der Initiative „Starke Frauen in der Pflege“ sowie die Erstpräsentation der Ausstellung am Internationalen Frauentag, dem 8. März. Ein Jahr lang wurden monatlich im Internet und den sozialen Medien zwei Frauen aus der Pflege vorgestellt.

Zum Internationalen Frauentag am 8. März 2019 endet die Initiative „Starke Frauen in der Pflege“. Ein Jahr lang haben die Diakonie Hessen und die beiden Evangelischen Kirchen in Hessen (EKHN und EKKW) jeden Monat zwei Frauen vorgestellt. Sie prägen und prägten die Pflege der Diakonie Hessen an unterschiedlichen Orten. „Pflege wird in der Öffentlichkeit viel zu häufig nur mit Fachkräftemangel und Notstand verbunden. Das was den Beruf auszeichnet und für viele attraktiv macht, wird oft nicht gesehen“, sagt Ulrike Scherf, Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und Vorsitzende der Auswahlkommission der Kampagne. „Mit unserer Aktion haben wir Frauen im Pflegeberuf ins Licht gerückt, die mit ihrem Mut und ihrer Stärke Vorbild sein können. Sie stehen exemplarisch für all die Frauen, die der Pflege jeden Tag aufs Neue ein Gesicht geben, und zeigen, warum es sich lohnt, in der Pflege zu arbeiten.“

Mit einem festlichen Abschluss würdigen die Initiator*innen der Aktion am 8. März nun die portraitierten Frauen. Alle „starken Frauen“ werden in einer Ausstellung präsentiert, die als Wanderausstellung konzipiert ist. „Die 24 Porträts zeigen, welche vielfältigen und spannenden Berufswege in der Pflege möglich sind“, sagt Oberlandeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß, Dezernentin für Diakonie und Ökumene der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, zu der gemeinsamen Initiative. „Wir präsentieren Frauen wie Sigrid Giesen, die mit Herzblut und hohem Maß an Eigeninitiative eine Kleinstpflegeeinrichtung betreibt, wie Ingrid Mauritz, die als Pflegedirektorin im Krankenhaus wegweisende Entscheidungen trifft oder Kerstin Schneider-Stütz, die in der psychiatrischen Pflege wichtige Impulse zur Gewaltprävention eröffnet.

„Die Pflege leistet schon immer einen wertvollen und wichtigen Beitrag der Sorge, der in unserer alternden Gesellschaft zukünftig noch höhere Bedeutung erhalten wird“, sagt Dagmar Jung, Leiterin der Abteilung Gesundheit, Alter, Pflege der Diakonie Hessen. „„Unsere „starken“ Frauen zeigen, dass der Beruf jenseits des allgemeinen Bildes über Pflege viel Raum für innovative Ideen, Gestaltungswillen und Karrieremöglichkeiten bietet. Mit Hilfe der „starken Frauen“ wollen wir ermutigen, Vorurteile abzubauen und die Potenziale des Berufes kennenzulernen.“

In der professionellen Pflege sind zu über 85 Prozent Frauen tätig. Die Aktion „Starke Frauen in der Pflege“ möchte dazu beitragen, diese wichtige Arbeit wertzuschätzen. Starke Frauen der Diakonie in ambulanten Pflegediensten, (teil-) stationären Pflege- und Hospizeinrichtungen wie auch im Krankenhaus sollen öffentlich sichtbar werden und zu einem positiven Image der Pflege beitragen. Über 300 Mitgliedseinrichtungen der Diakonie Hessen, die in der Pflege aktiv sind, konnten Kandidatinnen für die Kampagne vorschlagen. Eine Auswahlkommission unter dem Vorsitz von Ulrike Scherf, Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau hat schließlich 24 starke Frauen ausgewählt, die paarweise monatlich ab dem 8. März 2018 bis zum Tag der Frauen 2019 vorgestellt wurden. 


Quelle: EKHN

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