Schwerarbeit fürs #KonfiCamp

ErK: Erstes rein reformiertes KonfiCamp


© Cornelia Kurth

Seit Tagen schuften die zahlreichen Teamer des KonfiCamps im Kloster Möllenbeck bei Rinteln, damit es richtig losgehen kann.

Über 250 Stühle müssen an die langen Tischreihen im uralten Refektorium, dem früheren Speisesaal des Klosters, gestellt, und die Räume für die Workshops vorbereitet werden. Im Innenhof wurde eine Bühne aufgebaut. Die verrückteste Arbeit: Das Aufstellen von 42 großen Zelten auf dem nahen Dorf-Fußballplatz, in denen die 220 Konfirmanden und 60 Teamer aus ganz Norddeutschland schlafen werden. Das erste rein reformierte KonfiCamp soll seine Feuerprobe gut bestehen.

Zelten, das klingt vielleicht nicht komfortabel, aber für so eine große Schar wäre selbst in der Jugendherberge des schlossähnlich großen Klosters kein Platz. Immerhin, am Randes der Zeltstadt stehen großzügige Duschcontainer, und was das Essen betrifft, so liefert das ab Freitag ein Möllenbecker Cateringservice mit sehr gutem Ruf. Die fleißigen Teamer machen gleich eine Pause und bekommen frisch gebackenen Apfelkuchen aus dem Hofgarten-Café nebenan.

Einen phantastischeren Ort als das im fünfzehnten Jahrhundert erbaute Kloster hätte man wohl kaum für das KonfiCamp auswählen können. Ein Glücksfall, dass Organisator Bernhard Schmeing sein Vikariat in Möllenbeck absolviert hatte und daher seine Beziehungen spielen lassen konnte, um das gesamte Gelände nutzen zu dürfen, inklusive Fußballplatz und - für Regennotfälle - die Turnhalle des Ortes. "Die Stadt Rinteln unterstützt uns, wo sie nur kann", sagt er. Im Gegenzug werden alle benötigten Dinge möglichst vor Ort eingekauft.

Die große Vorbereitungsarbeit ist noch nicht vorbei. Wenn die Konfirmanden am Freitag ankommen, soll alles gastfreundlich hergerichtet sein, schon um das Motto des KonfiCamps von Beginn an umzusetzen: "Da gehör ich hin." Ab Samstag dann startet das Camp-Programm, mit Morgengottesdiensten vor der Bühne, mit Worksshops zu Themen wie "Jesus liked dich", oder "Trost" oder "Zukunft", und mit Projekten rund um Theater, Zirkus, Musik.

"Unsere Teamer sind fast alles junge Freiwillige", sagt Schmeing. "Wer weiß, vielleicht werden sie damit zu Vorbildern der jetzigen Konfirmanden, zu Unterstützern für zukünftige KonfiCamps."


Quelle: Cornelia Kurth / ErK