24. März 2020
Mögen die, deren Alltag nun Einschränkungen unterliegt, / sich an die erinnern, deren Leben bedroht ist. / / Mögen die, die zu keiner Risikogruppe gehören, / sich an die erinnern, die am stärksten verwundbar sind. / / Mögen die, die den Vorteil von Heimarbeit haben, / sich an die erinnern, die sich Kranksein nicht leisten können / und zur Arbeit müssen, um ihre Miete zu bezahlen. / / Mögen die, die eine flexible Kinderbetreuung haben, / wenn Schulen und Kitas geschlossen sind, / sich an die erinnern, die diese Möglichkeit nicht haben. / / Mögen die, die Reisen absagen müssen, / sich an die erinnern, die keinen sicheren Zufluchtsort haben. / / Mögen die, die etwas zurückgelegtes Geld / in den Turbulenzen des Börsenmarktes verlieren, / sich an die erinneren, die gar keine Rücklagen haben. / / Mögen die, die zu Hause in Quarantäne bleiben müssen, / sich an die erinnern, die kein Zuhause haben. / / Während Furcht sich unseres Landes bemächtigt, / lass uns auf Liebe setzen. / Wenn wir uns körperlich nicht in den Arm nehmen können, / lass uns andere Wege finden, wie wir an unsere Nächsten weitergeben, / dass Gott uns umarmt. / / Amen.
Cameron Wiggins Bellm
23. März 2020
Ewiger Gott – Wie konnten wir vergessen, was uns unsere Vorfahren gelehrt haben: Denn alles Fleisch, es ist wie Gras. / Wir haben ihnen nicht geglaubt, sondern an uns, an die Macher und Performerinnen, an die Fachleute und Forscherinnen. // Wie konnten wir vergessen, was uns die Physiker längst erklärt haben: der homo sapiens, unser Planet, unser Universum – eine Nanokügelchen in den Welten der Welten. // Nun sind wir aufs Existenzielle zurückgeworfen. / Werden unsere Kliniken vielleicht entscheiden müssen, / wen sie überleben lassen und wen nicht? / Wird sich an den Börsen entscheiden, wer in Zukunft noch seinen Lebensunterhalt hat und wer nicht? // Ewiger Gott – Manchmal wollen wir dir Vorwürfe machen, dass du deine Menschen nicht moralisch besser ausgestattet hast. / Aber da gab es doch so viele Vorbilder, so viele gute Weisungen. // Ewiger Gott – Schenk uns die Gewissheit, dass uns vergeben ist, damit wir uns selbst und anderen vergeben. / Schenk uns die Kraft, mit unseren Ängsten fertig zu werden und danach zu fragen, wer uns nötig braucht. // So viele Menschen sind noch viel mehr als wir an Leib und Leben bedroht, in den Flüchtlingslagern und den Kriegsgebieten und vielleicht im Nachbarhaus. / Lass uns die nicht vergessen. // Bleibe bei uns / In Gesundheit und Krankheit / In Glück und Unglück / Im Leben und im Sterben. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
22. März 2020
Was wir brauchen
Barmherziger Gott / / Wir brauchen Worte, die realitätsnah sind, keine Worte, die kleinreden oder aufbauschen. / / Wir brauchen wahre Worte, keine Worte, die in die Irre führen. / / Wir brauchen klare Worte, keine Worte, die vernebeln. / / Wir brauchen Worte, die verlässlich informieren, keine Fake News. / / Wir brauchen Worte, die andere ernst nehmen, keine Worte, die andere als nicht ernst zu nehmen hinstellen. / / Wir brauchen Worte mit Humor, keine launigen Worte. / / Wir brauchen Worte der Liebe, keine Worte, die einlullen. / / Wir brauchen Worte des Glaubens, keine frommen Sprüche. / / Wir brauchen Worte der Hoffnung, keine Worte, die etwas vorgaukeln. / / Wir brauchen Worte, die würdigen, keine Worte, die beschämen.
Christoph Burba, Siegen
Wochenrückblick
Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, Du bist Sonne, Schutz und Schild. Es fällt kein Regentropfen zur Erde, es fällt kein Haar vom Kopf, wenn Du es nicht willst. Bei Dir sind wir geborgen in Zeiten von Cholera, Corona und Krebs. / Lass uns und andere stark sein und ruhig. / Wehre denen, die aus der Krise Kapital schlagen. / Und sei bei denen, die klug und unaufgeregt versuchen, das Richtige zu tun. / Wir lernen viel im Moment: / dass es Solidarität gibt, für die wir dankbar sind; aber auch Egoisten; / dass es Themen gibt, die - so wichtig sie sind – die Schlagzeilen beherrschen, weil sie unmittelbar alarmieren; als ob es keine Flüchtlinge mehr gäbe und keinen Krieg mehr und keinen Raubbau an der Natur. / Und dass es gut ist, in einem Staat zu leben, der zu reagieren in der Lage ist. / Möge die Krise Gutes bewirken: / dass öffentliche Verantwortung die politische Szene auch dann noch prägt, wenn von Corona keiner mehr spricht; / dass die Erkenntnis da ist, dass im Überfluss zu sein, noch gar kein Leben ist; und wie leicht es ist, mit weniger auszukommen; / dass wir aufhören, uns zu Tode zu amüsieren, weil „Brot und Spiele“ allein sinnlos sind – und gottlos auch. / Und darum vor allem: Gib, dass Du wieder wichtig wirst in den Herzen der Menschen. / Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim
20. März 2020
Gott, Ewiger, / aus den Träumen der Nacht komme ich zu dir und will sehen, ob du nicht bessere Träume für mich hast. Enttäusche mich nicht. / Tue heute an mir und an vielen anderen, was du kannst und versprochen hast: / Trockne Tränen, heile Wunden, mache Münder voll Lachens. Lass die Saat deines Wortes aufgehen und gib uns Freude zur Ernte, Trost zur Nahrung, Hoffnung zur Stärkung. / Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
19. März 2020
O ]esu, Fürst des Lebens, lehre uns mutiger mit dir zu wandeln /, der Welt und allen unsern Feinden getrost unter die Augen treten, und durch keinerlei Stürme der Anfechtung geschreckt werden. / Laß unsere Augen mit festem Glauben auf dich gerichtet sein, und es dir zuversichtlich zutrauen /, daß du uns bewahren, erretten und durchhelfen werdest / nach der Macht deiner Gnade und nach dem Reichtum deiner Barmherzigkeit.
Gerhard Tersteegen (1697-1769)
18. März 2020
Gott, du lebendige Kraft, / bei dir finden wir Hilfe. / Du hältst uns fest, / damit wir nicht ins Bodenlose fallen. / Du wachst darüber, / dass unsere Hoffnung nicht verdorrt. / Doch wie oft vergessen wir dich: / meinen, wir müssten uns immer nur selber helfen, / oder lassen uns Auswege einreden, / die weiter in die Irre führen. / Das geschieht, weil wir Angst haben. / Es fällt uns schwer, / den neuen Wegen zu trauen, / auf die du uns rufst. / Darum bitten wir dich: / Stärke unser Vertrauen zu dir / und hilf uns, deinem guten Wort zu folgen. / Herr, erbarme dich über uns. Amen.
RefLit
17. März 2020
Gott, wir danken dir, dass du in unserer unruhigen Umgebung eine offene Tür für uns hast. Wir können hindurchgehen. Wir dürfen auf dich zugehen. Denn du bist da. Du rufst uns zu dir. Amen.
Selma Dorn, Leipzig
16. März 2020
Jesus Christus, / Gesalbter, Gekreuzigter, Auferstandener / lass mich in meinen heutigen Brüdern und Schwestern Dich erinnern und finden. / Einen Hauch vom Mitgefühl, das Du hast, / eine Spur von der Kinderliebe, die Du vorlebst, / eine Ahnung vom Leben, das sorglos ist und frei. / Vielen Dank dafür.
(frei nach einer Litanei der Barmherzigkeit)
Kathrin Rehmat, Biel, Schweiz
15. März 2020
Ach Gott – wir haben es doch gewusst, dass wir mitten im Leben vom Tod umfangen sind. / Die Kranken wissen es. / Und alle, die an Gräbern stehen. / Die Gesunden und Lebensfrohen konnten dieses Wissen wegdrängen. / Nun hat uns alle die Angst eingeholt. / Wohl begründete und wenig begründete Angst lähmt uns. / Viele Menschen müssen um die blanke Existenz fürchten. / Und so viele Kontakte zu lieben Menschen müssen wir aussetzen. // Ach Gott – auch von dir fühlen wir uns allein gelassen. / Dabei haben wir es doch gewusst, dass du die Welt in die Evolution entlassen hast. / In eine Welt mit Seuchen und Erdbeben und Tsunamis. / In eine Welt mit unterschiedlichen Menschen: friedfertigen und gewaltbereiten, solidarischen und egoistischen. // Und wo stehen wir? / Wir fürchten nur um unsere eigene Gesundheit und vergessen, wie sehr wir Ärztinnen und Pfleger und Rettungskräfte in Gefahr bringen. / Wir horten Lebensmittel und vergessen, was die Geflüchteten an unseren Grenzen leiden. / Ja, wir müssen bekennen, dass wir im Moment / zuerst an uns selber denken. // Ach Gott – lass uns aus den Schriften und Liedern unserer Vorfahren lernen, / wie sie in Krisen festhielten an der Hoffnung auf dich / und die Weisungen zur Mitmenschlichkeit nicht vergaßen. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Wochenrückblick
14. März 2020
Gütiger Gott, du mutest uns viel zu in diesen Tagen. Wir sind ratlos, was angesichts der Epidemie zu tun ist.
Das Zusammenleben wird so komisch verkrampft. Wieviel Abstand müssen wir halten? Wie zeigen wir uns Zuneigung ohne Berührung?
Die Zusammenhänge sind auch so kompliziert. Die größten Einschränkungen des Alltags erleben die Kinder und ihre Eltern. Doch eigentlich geht es darum, die Alten zu schützen.
Die Maßnahmen, die getroffen werden, reißen uns aus alten Gewohnheiten. Wie gehen wir damit um, dass wir anders oder gar nicht mehr arbeiten dürfen?
Werden wir die Epidemie gemeinsam meistern oder werden sich Egoismus und Rücksichtslosigkeit bald wieder breitmachen?
Gott, wir wünschen uns von dir, das du uns das richtige Maß schenkst aus Vorsicht und Gelassenheit.
Mach uns stark darin, für andere mitzudenken und sie dennoch nicht zu bevormunden.
Mach uns lernfähig, so dass wir aus dem Erlebten etwas mitnehmen für die Zeit danach, so dass es auch etwas Gutes hat, was du uns zumutest.
Auch wenn die Prognosen andere sind, bitten wir dich um ein baldiges Ende des Sterbens und der Angst davor. Amen.
Georg Rieger, Nürnberg
Gedicht am Freitag
anruf
wie die vier himmelsrichtungen / umgibst du mich // von allen seiten / umgibst du mich // du umgibst mich / wie die vier wände / meines zimmers // so rede dass ich dich höre / sprich dass ich dich sehe // kein glück / hab ich / ausser dir
Rudolf Bohren
13. März 2020
Gott, Lebendiger, / ich warte auf bessere Nachrichten, auf hellere Zeiten, ich hoffe auf dich. / Lösch den Durst meiner Seele mit frischen Worten, still meinen Hunger nach Gutem mit deiner satten Güte. / Dann will ich dir danken, dass du mein Gott bist, meine Hilfe und meine Rettung. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
12. März 2020
Ewiger Gott, den Jesus Vater nannte, wir gehen auf die Erinnerung an die Passion zu. // Wir tragen so viel Schweres mit uns: von Schmerzen wissen viele, die einen Menschen im Sterben begleitet haben, von Angst wissen viele, die mit einer schlimmen medizinischen Diagnose leben, von Verrat wissen viele, denen eine Freundschaft zerbrochen ist, von Alleinsein wissen viele, die verlassen wurden. // Alle wissen wir von der Sorge um die Zukunft und von den Mühen um das alltägliche Leben. Und alle wissen wir vom Leid der Menschen im Krieg und von Umweltkatastrophen und Hungersnöten. / Dieses Wissen tragen wir mit uns. Und in unserem Innersten das Eingeständnis von eigenem Versagen. // Lass uns darüber nicht verzagen. / Zeig uns immer wieder, dass du auf der Seite deiner Menschen stehst und uns im Leben und im Sterben nicht alleine lässt. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
11. März 2020
Gott, du Veränderer, du bist keine Statue, sondern immer in Bewegung. Und du hältst auch uns auf Trapp. / Immer wieder erleben wir dich aus anderen Perspektiven, immer wieder bist du eine Herausforderung für uns. / Wir bitten dich, dass Du uns für die Veränderungen stark machst, die nötig sind, damit es allen Menschen gut geht – egal wo auf der Welt sie leben.
Georg Rieger, Nürnberg
10. März 2020
Lieber Gott, danke, dass es Opa schon besser geht. Und vergib meiner alten Oma, dass sie mich nicht zu Isabella, das ist meine Freundin, gelassen hat. Und lass meine Haare lang wachsen. Jessica, Kalletal (4 J.)
aus "Was Kinder von Gott erwarten", Autorin Regine Schindler, Verlag Kaufmann
9. März 2020
Listen, God, you who said you would listen a sinner’s prayer. We come, this morning, truly as sinners, each and every one, and all of us are sinners together. // We come as true children of Adam and Eve, deciding that we, too, will do things our way. And doing things our way we come with lives twisted and warped. We see what we’ve done to ourselves and we abhor it. Yet we must come to you just as we are. So, Lord, we come seeking unity, mercy, while mercy may be found. // With our relation with you broken, we are alienated within ourselves. We, who should love ourselves with a healthy love, detest ourselves and are sick inwardly. // Detesting ourselves, we cannot truly love our fellow human beings, so we live in wretched human relations. // We throw ourselves on your grace, seeking your forgiveness. In your forgiving, enable us to have peace with ourselves. With inner peace, may we have reconciliation with our human associates. // Truly, Lord, may we find mercy while mercy is to be found. And may we live in such ways that others may see Christ in us and seek to know the joys of fellowship with him. // This prayer comes from the depths of our hearts in the name of Jesus. Amen and amen.
Clinton Marsh, Knoxville (1916-2002)
8. März 2020
Gott, / wenn wir erfahren, / was Menschen anderen Menschen antun, / mit welcher Skrupellosigkeit / sie immer neue Qualen erdenken / und mit welcher Kälte / sie ihre Verbrechen ausführen, / dann kocht in uns ohnmächtige Wut. / Und wenn wir die Klagen der Opfer hören, / oder sehen, wie sie leiden, / dann empfinden wir wütende Ohnmacht. / Gott, es ist schwer, / diese Gefühle auszuhalten, / und nicht irre zu werden / an dir. / Steh auf, Herr, / erhebe deine Hand / und vergiß die Elenden nicht! / Lass uns nicht fliehen / in die Gleichgültigkeit, / gestatte uns nicht den privaten Rückzug. / Bewahre uns einen wachen Blick, / bewege und befähige uns, / aller Gemeinheit zu widerstehen / und den Opfern Hilfe zu bieten. / Und du, Gott: / Zerbrich den Arm der Gewalttäter, / und suche ihre Bosheit heim, / dass man nichts mehr davon finde!
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Wochenrückblick
7. März 2020
Gütiger Gott! / / Jetzt möge es doch endlich Frühling werden! / Und sei es nur für einen Tag. / Freche Sonnenstrahlen sollen alles Dunkle und Schwere aus mir herauskitzeln: / Die Angst vor dem allgegenwärtigen Virus / Das Entsetzen über Hass und Hetze und die Gewalt, die ihnen folgt. / Die Sorge um die verzweifelten Menschen an Europas Grenzen, im Nahen Osten und in Afrika. / Und manch Schweres dazu noch, das auf meinem Leben lastet. / / Jetzt möge es doch endlich Frühling werden! / Und sei es nur für einen Tag. / Der Wagemut des Glaubens möge mich erschüttern, / wie nur der Heil'ge Geist ihn gibt, / dass ich Befreiung spür in mir: / Zur Hoffnung und zur Zuversicht, / zur Menschlichkeit als Ebenbild, / zur Dankbarkeit und auch zum Trost.
Simon Froben, Bayreuth
6. März 2020
Barmherziger Gott, / von deiner Güte leben wir. / Dein Segen lässt unsere Arbeit gelingen. / Doch oft sehen wir nur unsere eigenen Anstrengungen, / denken, wir müssten alles selber in den Griff kriegen, / und schreiben unsere Erfolge uns nur selber zu. / Unser Leben steht unter einem unseligen Leistungsdruck. / Oft fühlen wir uns überfordert – / und sind es auch! / Wenn wir uns dann fragen: / »Wofür das alles?«, / dann fallen wir in eine große Leere. / Ja, es ist umsonst, / dass wir früh aufstehen / und hernach lange sitzen / und unser Brot mit Sorgen essen. / Es ist umsonst, / wenn du uns nicht das Ziel weist, / wenn du unserem Leben nicht seinen Sinn gibst. / Erbarme dich, Vater, über uns. Amen.
RefLit
5. März 2020
Heute wird alles gut. Die Ahnung davon lässt mich denen zuhören, für die es nicht, noch nicht, nicht mehr gut ist. Das kleine Fenster zum Himmel bleibt offen und leuchtet ins finsterste hinein, dorthin, wo Leben leben möchte.
Kathrin Rehmat, Biel, Schweiz
4. März 2020
Du gütiger Gott – Wir haben allen Grund zur Dankbarkeit. Und vergessen es immer wieder. / Im Überfluss können viele von uns das Leben genießen, das feinste Essen und den besten Wein. / Hin- und Hergerissen sind wir dabei zwischen leichtfertigem Genuss und schlechtem Gewissen, zwischen Übergewicht und Magersucht, zwischen Feiern und Fastenkur. // Im Kopf wissen wir, dass unsere Gier Umwelt und Menschen schädigt. Manchmal auch uns selber. / Dann wollen wir uns im Verzicht üben und überfordern uns doch damit. // Bitte lass uns das richtige Maß finden, wie wir uns an deinen Gaben erfreuen können, wie wir Genuss und Gewissen zusammenbringen können, wie wir uns und anderen Gutes tun können. // Vor allem aber lass uns die nicht vergessen / die sich nur Billigprodukte leisten können / die Monat für Monat nur knapp über die Runden kommen / die wenig Grund zum Feiern haben. / Sie brauchen unseren offenen Widerspruch gegen gesellschaftliche Vernachlässigung / Und unsere offene Hand. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
3. März 2020
Mein Gott, der du mich geschaffen hast und mich achtest, / Du kennst mich. Gut kennst Du mich, nur zu gut, besser als ich selbst mich kenne, weißt Du um mich. / Dein Wort bringt mich zurück zu mir selbst. / Am Morgen bringt es mich zurück aus den Träumen der Nacht, die mich entführt haben, am Abend bringt es mich zurück aus der Arbeit des Tages, die mich entfremdet hat. / Es ist wunderbar, von dir, lieber Gott, geliebt zu werden. Sag es mir in tausend Worten durch Jesus Christus. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
2. März 2020
Gott, du weißt um die Unbarmherzigkeit der Sprache. Hüte unsere Zungen, damit wir nicht Menschen verletzen. Gib denen die Reden halten und Nachrichten verfassen den Mut zur Wahrheit und bewahre sie vor Überheblichkeit.
Georg Rieger, Nürnberg
1. März 2020
Großer Gott, / Vater von uns allen in den Himmeln / Danke, dass wieder Sonntag geworden ist. / Dein Tag ist es, / der Tag an dem Deinen Sohn Jesus Christus / aus den Toten heraus auferweckt hast. / Mitten in unserer alten Welt / brach mit ihm Dein Reich an. / Mitten in unsere Welt / hast Du den Anfang der neuen gesetzt / und uns in seine Nachfolge gerufen. / Wir danken Dir für diesen Segen! / Aber wir sind noch immer die alten. / Dein Wort hören wir, / aber wir tun es so wenig. / Deine Liebe erfahren wir / und geben wir so wenig weiter. / Wir bitten Dich, / hab Geduld mit uns / und stärke uns wieder / für den nächsten kleinen Schritt. / Wir brauchen Dich. / Komm mit dem Heiligen Geist zu uns / und erneuere unsere Herzen und Sinne. / Amen
Jochen Denker, Ronsdorf