13. Januar 2020
Gott, du Sorgender, du überlässt uns nicht uns selbst, sondern gibst uns jeden Tag das Gefühl gebraucht zu sein. Weil das so ist, müssen wir uns nichts selbst beweisen. Und auch nicht den Anderen. / Wir bitten dich, dass du unseren Ehrgeiz dahin lenkst, dass wir aus Dankbarkeit handeln und nicht, um uns das Himmelreich zu verdienen.
Georg Rieger, Nürnberg
12. Januar 2020
Großer Gott, / durch Dein Wort riefst Du die Welt ins Dasein. / Dein Wort tröstet uns / Dein Wort schenkt uns Orientierung / Dein Wort wurde Fleisch und wohnt unter uns / zeigt uns Deine Liebe / deckt unsere Schuld auf / lehrt uns Deine Vergebung / und ruft uns auf Deinen Weg der Gerechtigkeit. / / Wir danken Dir, / dass Du kein stummer, / unberechenbarer, / willkürlicher Gott bist, / vor dem wir zittern müssten, / weil wir nicht wissen, / was er will / und wie er zu uns steht. / / Sende Deinen Geist, / dass wir Dein Wort recht fassen, / es Kraft entfaltet in unserem Leben / und wir es neu zu lieben beginnen, / weil Du selbst in ihm in unser Leben einziehst. / Amen
Jochen Denker, Ronsdorf
Wochenrückblick
11. Januar 2020
Du, Gott des Friedens, / das Neue Jahr ist erst wenige Tage alt / und schon schauen wir wieder in den Abgrund / von Krieg und Kriegsverbrechen. //
Der Verwirrer im Weißen Haus – / versteht er, was er tut, / mit welch kostbarem Gut er Wahlkampf treibt? //
Viele solche Machthaber / hast Du schon kommen und gehen sehen: / glanzvolle Momente und jämmerliche Abgänge / sowie die vielen Menschen, die dazwischen unsäglich leiden. //
Und doch, Gott, ahnen wir, / wenn der eine gegangen ist, / wartet schon das nächste Spiel mit der Macht. // Darum stärke uns in dem Wissen, / dass wir auf einen anderen warten – den »Friedefürst« / auf dessen »Schulter die Herrschaft ruht« (Jes 9,5). //
In seinem Licht benennen wir die Dunkelheiten dieser Welt / und blicken voraus auf eine andere Welt, / wo der Tod nicht mehr ist, noch Leid, noch Geschrei und Schmerzen mehr sind, / wo Du, Gott, abwischen wirst / alle Tränen von unseren Augen. // Amen
Achim Detmers, Hannover
10. Januar 2020
Wenn wir dich bitten, Herr, und zu dir beten, dann schenke uns das richtige Maß zwischen dem, was heute nötig ist und dem was wir uns am Ende aller Tage von dir erhoffen. Wir glauben, dass du allem einen Sinn gibst und müssen doch in der Ungewissheit leben. Wir brauchen im Alltag deine ganz konkrete Hilfe und wir bitten dich für die die es noch viel nötiger haben als wir.
Georg Rieger, Nürnberg
9. Januar 2020
Du freundlicher Gott, / wir danken dir. / In aller Not hilft deine Gnade. / In aller Angst tröstet dein Wort. / In aller Verzweiflung schenkst du Mut und Zuversicht. / Du starker Gott, / der du mächtig bist / über alle Herrscher und Gewalten / im Himmel und auf Erden, / wir bitten dich: / lass uns allein dir vertrauen; / gib Mut zu Versöhnung und Frieden; / erleuchte, die in deinem Namen reden. / Du barmherziger Gott, / der du die Schwachheit kennst, / den Tod und das Leiden, / wir bitten dich: / für die Einsamen und Alten, / für die Kranken und Sterbenden, / für die Arbeitslosen und die Hungernden, / für die Gefangenen, / für die von Krieg und Katastrophen Bedrohten, / für diese Erde und alle Kreatur: / erhalte das Leben, / errette aus Leiden, / sei gnädig im Sterben. / Du, ewiger Gott, / warst vor aller Zeit, / und du wirst bleiben, / wenn unsere Namen vergessen sind. / Dich loben wir. / Dir danken wir. / Dich beten wir an: / den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist, / Gott jetzt und immerdar / und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
RefLit
8. Januar 2020
Gott, Mutter, Vater bist du! / Du hast der Schöpfung deine Melodie gegeben, du gibst dem Kosmos deine Harmonie, du wirst unserem Leben deinen Rhythmus geben. / Danke für die Musik. Danke für alles Gute, das die Gemüter durch sie erfahren. / Lass die Politiker und die Firmenchefs die richtigen Töne treffen in dem, was sie sagen und anordnen. / Lass die Psychotherapeuten die richtigen Klänge finden gegen die Schwermut, gegen Ängste und Verzweiflung von psychisch kranken Menschen und die Ärzte die richtigen Medikamente. / Hilf allen Trauernden und allen, die jeden Halt verloren haben, wieder in den Lebensrhythmus zu finden und Hoffnung zu schöpfen. / Ich bitte dich für alle, die immer noch das alte Lied spielen von der Hoffnungslosigkeit und dem Tod, von der Verachtung und vom Hass. Gib ihnen einen neuen Geist und ein neues Lied. / Ich bitte dich heute für alle, die Musik machen, für die Amateure und die Profis, in den Konzertsälen und in den Kirchen, auf der Straße und in den Familien. / Lass mir die Musik zum Gleichnis werden für dein Reich, für die lebendige Eintracht in Vielfalt. / Mach mir Lust auf dein Lob. / Sei bei mir, segne, was ich in dieser Woche beginne, segne, was ich in dieser Woche vollende. Lass Engel um mich sein, wenn das Böse sich mir naht. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
7. Januar 2020
Du Gott, mütterlich und väterlich, wir loben und preisen dich und beten zu dir. / Hilf uns, darauf zu hören und das zu tun, was deinem Willen entspricht. Hilf uns, barmherzig miteinander umzugehen. Das ist gar nicht einfach und wir brauchen deinen Zuspruch immer wieder neu.
Meike Waechter, Berlin
6. Januar 2020
Du Gott des Lichts, wir preisen dich: / In der Geschichte deines Volkes / hast du deine Liebe zum Leuchten gebracht, / und mit dem Stern von Bethlehem / hast du Menschen aus aller Welt / den Weg zu deinem Sohn gewiesen. / Verbünde uns über alle Grenzen / in seiner Nachfolge. / Nimm uns die Scheu, / uns offen zu dir zu bekennen. / Mach uns wachsam gegen alles, / was deine Menschenfreundlichkeit verdunkelt. / Rüttele uns auf, / wenn wir uns Illusionen hingeben. / Breite auch durch uns / das Licht deiner Barmherzigkeit aus.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
5. Januar 2020
Gott, Ursprung und Ziel unseres Lebens, / wir wünschten, / mit dem neuen Jahr / könnte auf einen Schlag / vieles neu werden: / wir kämen los von schlechten Gewohnheiten, / könnten unseren Ärger hinter uns lassen / und unbeschwert von vorn beginnen. / Aber wir wissen, / wir nehmen die Vergangenheit mit / und müssen uns auch im neuen Jahr / mit vielen alten Problemen abplagen. // Im Namen Jesu bitten wir dich: / Gib uns die Kraft, / das zu verändern, / was möglich ist, / und zu ertragen, / was wir nicht verändern können. / Dazu gib die Weisheit, / das eine vom anderen zu unterscheiden.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
4. Januar 2020
Jahresausblick (Gebet zur Jahreslosung Mk 9,24)
Hilf meinem Unglauben, Gott!
Denn ich schaue nicht wirklich zuversichtlich in die Zukunft.
Mein Vertrauen ist erschüttert. In die Menschen? In dich? Ich weiß es nicht.
Ich glaube, dass du deine schützende Hand über mich hältst und über die Welt, in der ich lebe.
Diese Zuversicht tröstet mich aber nicht darüber hinweg, dass ich die Lebensgrundlagen, den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und den Frieden in der Welt bedroht sehe.
Ich glaube auch, dass du uns Menschen Auswege zeigst, dass du uns nicht ins Verderben führst. Doch ich muss in diesen Tagen immer wieder an Zeiten denken, in denen auch viele meinten, es könne nichts Schlimmes passieren.
Hilf meinem Unglauben, Gott!
Ich kann diesen Satz aus der Jahreslosung nicht so verstehen, dass ich an das Gute im Menschen glauben und mich nicht aufregen soll. Anderseits will ich mich auch nicht zu wichtig nehmen, sondern mich in deinen Dienst stellen.
Ich glaube, dass du die richtige Einsicht in die Dinge vermittelst, dass ich von dir die nötige Kraft zum Streiten erbitten darf, und dass du das richtige Maß schenkst. Denn ich will nicht verbittert werden und trotz allem fröhlich und ausgelassen sein können.
Ich glaube an dich, Gott! Du bist die Zuflucht aller meiner Gedanken und der Grund aller Lebensfreude. Du bist es auch, der mir meinen Unglauben verzeiht und mir immer wieder hilft, mit ihm umzugehen. Dafür danke ich dir, Gott!
Georg Rieger, Nürnberg
3. Januar 2020
HERR, mein Gott und Vater. Mit dir an meiner Seite wage ich einen neuen Anfang. Altes loszulassen, zu unterscheiden was Halt gibt und was bindet ist schwer. Seit Generationen bist du bezeugt, als der gute Hirte. Wenn andere vor mir diese Erfahrung gemacht, kann ich mich auch darauf verlassen. Deine Kraft entfaltet ihre Wirkung, wenn meine aufgebraucht ist. Darauf vertraue ich, wenn ich jetzt aufbreche. Noch fehlen mir Kraft und Mut, noch versucht das Alte mich immer wieder zurück zu halten. DU aber bist stärker. Ich glaube HERR, hilf meinem Kleinglauben. Amen
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
2. Januar 2020
Du unser Stern, Licht der Welt – Die Weihnachtsbeleuchtung und die Silvesterraketen haben das Dunkel um uns nicht zu erhellen vermocht. Der Friede auf Erden hat die Kriegszonen nicht erreicht. Die Zukunftsangst der Rentnerinnen hat die Christmasshows und Silverstergalas überdauert. Und schon vor Weihnachten haben im reichen Europa Obdachlose gefroren. / / Du unser Stern, Licht der Welt – Die Lieder und Predigten der vergangenen Wochen haben unsere Herzen erreicht, aber unsere Fragen und Zweifel werden wiederkommen, wenn erst die Christbäume entsorgt sind. Noch stehen wir an der Krippe, aber wir haben oft nichts zu bringen oder gar zu schenken. Und die Angst steigt in uns hoch: vor dem Eingeständnis unserer Versäumnisse, vor der Ratlosigkeit für die Zukunft, vor dem Verlust unserer Glaubenssicherheit. / / Du unser Stern, Licht der Welt – Bleibe bei uns, jetzt wo die Feiertage vorüber sind. / AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
1. Januar 2020
Lieber Gott, ich würde mich sehr freuen, wenn alle Menschen eine Arbeit haben. Wenn alle etwas zu Essen hätten. Wenn alle froh wären. Aber du hast deine Gesetze, in denen du regierst. Rolf, Aalen (9 J.)
aus "Was Kinder von Gott erwarten", Autorin Regine Schindler, Verlag Kaufmann
31. Dezember 2019
Herr, unser lieber Gott! Dafür danken wir dir: dass du bleibst wie du bist und deine Jahre nehmen kein Ende - dass du es auch uns geben willst und gibst, zu bleiben - daß dein Wort bleibt, in Welchem uns dein Herz aufgeht und zu unserem Herzen spricht. / Schenke uns die Freiheit, uns, wo Alles vergeht, daran und nur daran zu halten! / Und nun lass uns in dieser Freiheit heute die letzten Schritte im alten und morgen die ersten im neuen Jahr tun und dann alle weiteren hinein in die uns beschiedene, vielleicht noch lange, vielleicht nur noch kurze, künftige Zeit!
Karl Barth (1886-1968)
30. Dezember 2019
Gott – Wie groß waren unsere Erwartungen an die Festtage! Und nun müssen wir die Zeit danach bewältigen: glücklich die einen, weil ihnen gelungen ist, was sie für sich oder andere geplant hatten, traurig die anderen, weil sie enttäuscht oder gar alleine gelassen wurden. / Wer vor Heiligabend zur Nacht geweint hat, weiß vielleicht auch jetzt keinen Trost. // Gott – / mit den Traurigen klagen wir dir: die heillose Krankheit, das Alleinsein, die Zerstrittenheit in den Familien, die Angst vor der Zukunft. // Gott – mit den Glücklichen danken wir dir die Freude am Leben. // Alle zusammen bitten wir um deinen Segen, damit wir im Glück wie im Unglück gewiss werden: Du gehst alle Wege mit uns. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
29. Dezember 2019
God the Creator, Thou hast made the bread. / Christ the Redeemer, Thou hast changed it. / Holy Spirit, the Binder, Thou dost convey it: / bread for our touching, food for our souls: / Even as our lives are bound together in Thee. // God the Creator, Thou hast made the wine. / Christ the Redeemer: Thou hast changed it: / Holy Spirit, the Binder, Thou dost convey it: the cup from hand to hand, the life blood from heart to heart: / Even as our lives are bound together in Thee. // God the Creator, Thou hast changed us. / Christ the Redeemer, Thou hast changed us. / Holy Spirit, the Binder, Thou dost keep us changed: / Even as now we are bound together in Thee. / Amen.
George F. Macleod, Iona / Scotland 1987
Wochenrückblick
28. Dezember 2019
Ach Du großer Gott, / heilige Tage liegen hinter uns! / Nicht, weil wir diese Tage heilig oder auch nur heil gemacht hätten; / nicht, weil wir alles besonders schön vorbereitet / oder diese Tage in seligem Frieden gefeiert hätten; / auch nicht, weil wir im Lichterglanz von Herzen schön gesungen / oder besonders zahlreich die Gemeinschaft im Gottesdienst gesucht hätten; / und noch nicht einmal wegen unserer großen Bereitschaft, / aus vollen Händen den Armen zu geben / oder wegen der Aufrichtigkeit unserer Gebete / um Frieden und Gerechtigkeit auf dieser Welt / bis hin zu den Kindern von Lesbos. / / All das ist wichtig, wo es geschah. / All das vermissten wir schmerzlich, wo es ausblieb. / Doch heilig sind diese Tage nur durch Dich: / Du, / großer Gott, / Friedefürst / versöhnst unser Leben / als Retter / runzlig rot / inmitten dieser Welt. / / Dafür danken wir dir! / / Amen!
Simon Froben, Bayreuth
27. Dezember 2019
Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, hab Dank für Weihnachten. Hab Dank für Freude und Begegnung in den Gemeinden und Familien. Hab Dank für gute Worte und Lieder. Hab Dank, dass wir glauben dürfen: Du bist da. Mit Dir wird uns die Welt leichter. / Freilich: Wir bekennen Dir, wie sehr uns diese Welt festhält. Wir bekennen Dir, dass wir auch an Weihnachten nicht frei von uns selbst sind. Dass wir uns auch an Weihnachten mit uns selbst beschäftigt sind. Dass wir auch an Weihnachten nur uns selbst wollen. / Wir wollen das gern anders. Wir wollen gern als die ersten Freigelassenen der Schöpfung leben und wirken. Wir wollen gern der so überdeutlichen Sehnsucht nach einer heilen Welt entsprechen. Aber wir vermögen das nicht. Und vor allem bleiben wir der Sehnsucht nach einer heilen Welt den Heiland der Welt schuldig. / Darum musst Du selbst auf den Plan treten. Musst Herzen bekehren. Den Verstand vieler erleuchten. Neue Wege gehen lehren. / Viele Menschen, von deren Elend wir wissen. Viele Menschen, die Hilfe brauchen. Wie gut freilich, dass auch viele Menschen hilfsbereit sind in unserem Land. Wie gut, dass mehr Menschen auf Hilfe ansprechbar sind, als man so denkt. Dennoch, das gib: Zu Brot für die Welt Verstand für die Welt. Das gib: Eine Hilfe, die eine Wende ist. Eine Hilfe, von der Menschen in 20 Jahren sagen: Das war gut und richtig und hat Zeit und Zukunft geschenkt. / Ebne Wege dahin. Denn was gut und richtig ist, was Zeit und Zukunft schenkt, ist von uns nicht zu erkennen im Dickicht von Interessen und Meinungen, politischem Kalkül, bösem Willen, guten Absichten. Wir vermuten immer nur und sind da ratlos. / Wir danken Dir für Weihnachten. Für die große Freude, die allem Volk widerfahren wird. Und zugleich haben wir Angst vor dem großen Schrecken, der aller Welt widerfahren könnte. / Lass uns Menschen sein, die beschenkt mit Weihnachtsfreude und begabt mit Deinem Bei-uns-Sein, befähigt sind, auf Erden den Lobpreis Deines Namens zu mehren. Menschen, die wie die Weisen aus dem Morgenland nicht den Herodes-Weg gehen, sondern Wege, auf denen Dein Segen liegt. / / Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim
26. Dezember 2019
Wo bleibst Du? Trost der ganzen Welt. „Euch ist der Heiland geboren“ hören wir wieder und / immer wieder in der Weihnachtsgeschichte. Doch so vieles, was uns vor Augen steht, spricht eine / andere Sprache. Das raubt hin und wieder alle Kraft. Vergib uns HERR unseren Kleinglauben. Wir / sehnen uns nach Schalom. Dem Frieden den Du gibst. Leben, in dem jeder zu seinem Recht / kommt. Leben ohne all die Mühsal von Krankheit, Schuld und Tod. Leben im Vertrauen darauf, / dass dein Licht trotz unserer Schwachheit und unserem Unvermögen auch durch unsere Existenz / leuchtet. Wir werden Dir noch danken und unsere Lieder singen, wenn Du uns erlöst hast. Hast / du ja schon. Deshalb fangen wir noch heute damit an. Amen
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
25. Dezember 2019
Gott, du Licht auf unseren Wegen – Wir möchten manchmal singen, wie uns die Alten sungen. / Wir möchten die Lieder und Geschichten der Weihnachtszeit mitnehmen in unseren Alltag. / Hilf uns, sie in unser Denken und Handeln zu übersetzen. // Gott, du Anker für unser Schwanken – Wir möchten aufrecht und standfest die Aufgaben bewältigen, die sich uns stellen. Wir möchten unser Christsein in Taten umsetzen.Hilf uns, nicht in Resignation und Zukunftsangst unterzugehen. // Gott, du Trost im Leben und im Sterben – Wir wissen nicht, wie wir uns und andere vor Verbitterung schützen können. Wir wissen nicht, wie wir Leid aushalten können. / Ach, sei doch den Verzweifelnden nicht so ferne. Gib den Helfenden Mut. / Lass uns nicht alleine. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
24. Dezember 2019
Lieber Gott, danke für diesen schönen Tag heute. Ich bin so froh, daß dem kleinen Spatz, der an unsere Fensterscheibe geflogen ist, nichts passiert ist. Bitte mach, daß meine Freundin bald wieder gesund wird. Bitte mach, daß das Päckchen mit den Kleidern, das unsere Kirchgemeinde nach Polen geschickt hat, ankommt. Danke. Amen. Annemarie, Messel (11 J.)
aus "Was Kinder von Gott erwarten", Autorin Regine Schindler, Verlag Kaufmann
23. Dezember 2019
Gott, du Grund aller Freude, / du hast durch die Geburt Jesu / einen hellen Schein in unsere dunkle Welt gegeben. / Hilf, dass dieses Licht auch uns erleuchtet. / Lass es ausstrahlen in allem, was wir tun, / dass wir dich ehren in Ewigkeit.
RefLit
22. Dezember 2019
Great Bunji God, you sent your Son Jesus to be our Saviour, our Guide and our Friend. At the dawn of this new day we pray for strength to follow in his steps, and to be true witnesses for him among our people who love the great earth mother, your gift to them from dreamtime. We pray for all people of all countries, that they may become one great family with Jesus as Saviour. As we come to the evening of this day, may we go to our rest in the quiet hours of the night knowing that, in spite of our human weaknesses, we have truly walked with Jesus. This prayer we offer in the name of Jesus, our Good Friend, Amralba.
Lazarus Lamilami, Northern Territories, Australien 1988
Wochenrückblick
21. Dezember 2019
Barmherziger Gott, / in diesen Tagen wollen wir in die ›Weihnachtstimmung‹ abtauchen / und am liebsten abschütteln, was uns das ganze Jahr über bedrängt: / die Befindlichkeiten in den Familien zu den Festtagen, / die Sticheleien am Arbeitsplatz, / die Nachrichten aus Xinjiang, London, Washington und Madrid. //
Wenigstens ›zwischen den Jahren‹ soll das alles zurücktreten, / denn in Bethlehem beginnt die Verwandlung der Welt von neuem. / Dein Stern leuchtet auf, wo es sonst dunkel ist. / Und die Tyrannen dieser Welt stehen für kurze Zeit im Schatten. / Darauf warten wir am Heiligen Abend, / dass Dein Stern wieder leuchtet / nicht nur für kurze Zeit, sondern für alle Zeit. //
Ach, barmherziger Gott, / Ein Kind ist uns geboren. / Die Weisen sind auf dem Weg. / Die Tyrannen senden ihre Späher aus (Mk 2,16ff). / Behüte Du alles, wonach sie greifen: / die Hoffnung auf Überwindung von Krisen, / das Miteinander für eine bessere Welt, / die Herrschaft von Recht und Gerechtigkeit. //
Darauf warten wir am Heiligen Abend, / dass Du unsere Dunkelheiten erhellst, / dass Du uns einstimmen lässt in den Jubel Deiner Engel / und uns hinüberträgst in das schwierige Neue Jahr. / Amen.
Achim Detmers, Hannover
20. Dezember 2019
Erhelle du die Gedanken derer, die im Osten und im Westen an der Macht sind und, / wie es scheint, heute alle nicht recht ein noch aus wissen! Gib den Regierenden und / Volksvertretern, den Richtern, Lehrern und Beamten, gib den Zeitungsschreibern in unserem Vaterland die Einsicht und die Nüchternheit, die sie für ihr verantwortungsvolles Tun nötig haben! Lege du selbst denen, die in dieser Weihnachtszeit zu predigen haben, / die rechten, die nötigen, die hilfreichen Worte auf die Lippen und öffne dann auch die Ohren und Herzen derer, die sie hören!
Karl Barth (1886-1968)