Gebet
Tagesaktuelles Gebet
O merciful Father, who in compassion for thy sinful children didst send thy Son Jesus Christ to be the Saviour of the World: grant us grace to feel and to lament our share in the evil which made it needful for him to suffer and to die four our salvation. Help us by self-denial, prayer, and meditation to prepare our hearts for deeper penitence and a better life. And give us a true longing to be free from sin, through the deliverance wrought by Jesus Christ, our only Redeemer. Amen.
Henry van Dyke, New York (1852-1933)
Allmächtiger Gott! / Wir stehen im Wechsel der Zeiten. / Da sind unser Leben und Alltag: / Freud und Leid, / Planungen und Sorgen; / manches, was uns erfolgreich gelingt / und anderes, an dem wir immer neu scheitern. //
Und da ist die ferne Zeit, / die Du in unser Herz gelegt hast. / Während Tage und Jahre unseres Lebens / wie im Stundenglas verrinnen, / hoffen wir darauf, / nicht zu vergehen. / Dass etwas bleibt von uns / und denen, die wir lieben. / Und gewiss doch auch von den anderen. / Dass wir alle zum Ursprung und Ziel der Dinge kommen – / zu Dir, Gott, der Du der Anfang bist und das Ende. //
In dieser Hoffnung richte uns auf! / So unverständlich und geheimnisvoll / uns vieles im Hier und Jetzt noch erscheint, / stärke Du doch unser herzliches Vertrauen, / dass Deine Ewigkeit unsere Zeit umschließt und birgt. //
Lass uns in dieser Gewissheit leben / als Deine fröhlichen Kinder, / als Getröstete und Tröstende, / als Schwestern und Brüder / im Wechsel der Zeiten. / Amen!
Simon Froben, Bayreuth
Das bitten wir nicht nur ein Jeder für sich selbst, / sondern ein Jeder auch für die Anderen, für Alle, / die in diesem Hause sind, für alle Gefangenen in der Welt, / auch für alle an Leib oder Seele Leidenden und Kranken, für alle Besitzlosen und Vertriebenen, auch für alle die, deren Betrübnis und Not uns verborgen, / dir aber nicht verborgen sind. / Wir bitten es auch für unsere Angehörigen, für alle Eltern, Lehrer und Kinder, / für die Männer, die im Staat, in der Verwaltung, im Gericht ein Amt haben / und verantwortlich sind, für die Prediger und Missionare deines Evangeliums. / Hilf ihnen und uns Allen, zu tragen, was zu tragen ist, aber auch das Rechte zu denken, / zu sagen und zu tun und vor allem: zu glauben, zu lieben und zu hoffen in dem Vermögen, das du ihnen und uns dazu geben willst! Amen.
Karl Barth (1886-1968)
Allmächtiger Gott! / Frische Kraft / neue Impulse / wie das wachsende Licht / eines aufgehenden Morgens / suchen auch wir / in unserem Leben / und für unser Leben. / Reformation, / sprudelnde Erneuerung unseres Glaubens, Hoffens und Liebens / Das Altvertraute soll neu aufleuchten können, / wo es uns tröstet. / Das Gewohnte soll in neue Bahnen fließen können, / wo wir matt und müßig geworden sind. / Das Bequeme soll umgewälzt werden können, / wo es uns am Leben hindert. / Erneuere uns – o Gott – in Herz und Seele, / erwecke neue Kraft in uns / durch dein Wort. / Lass uns dafür nun offen sein und segne unser Hören. Amen!
Simon Froben, Bayreuth
Du einer und einziger und treuer Gott – wir wollen nichts verharmlosen / wir sind umgeben von Gefahren / teuflisch nennen wir sie. // Und wir klagen sie dir: versteckter und offener Rechtsradikalismus / Aushöhlung der Demokratien / unkontrollierte Herrschaft des Kapitals / Anstieg des Pflegenotstandes / und ach, unser armer Planet … // Wir fühlen uns so hilflos und ausgeliefert. // Bitte bewahre uns vor Resignation. / Bewahre uns vor der Verführung durch einfache Weltbilder. / Bewahre uns davor, andere zu verteufeln. / Mach uns zu deinen Engeln für andere. / Und lass andere für uns zu Engeln werden. / AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Lieber Gott, ich danke, daß das Flötenspielen an der Hochzeit so schön getönt hat. Amen. Muriel, Cham (2. Kl.)
aus "Was Kinder von Gott erwarten", Autorin Regine Schindler, Verlag Kaufmann
Gott, / du beurteilst unser Leben. / Wir bitten dich: / Bei allen Beurteilungen, / die wir in unserem Alltag erfahren, / lass uns nie vergessen, / dass du das letzte Wort über uns hast. / Erhalte uns in der Hoffnung auf dein gnädiges Gericht.
RefLit
O God, who art the Ruler and the Judge of all nations, look mercifully on our land. Sanctify all that is rich and noble in our traditions. Grant that our ideals and aspirations may be in accordance with thy will. Take away pride and false pretense from our midst; give us humility in our relations with others and sobriety in our dealings at home. Bless our leaders and the people, in our several efforts to make this land happy and prosperous. Help us to discipline ourselves so that our national freedom may be used for the common good, and may bring us all to the knowledge of him whose service is perfect freedom, even Jesus Christ our Lord and Saviour. Amen.
The Church of South India 1963
Barmherziger Gott, / seit 100 Jahren gedenken wir der Opfer von Gewalt und Krieg. / Wir tun das, / weil wir nicht vergessen wollen, / was Krieg bedeutet: / Nationalismus und Ausgrenzung, / Gefangenschaft, Flucht und Vertreibung. / Leid und Schmerz bei den Hinterbliebenen. //
In unserem Gedenken tönt der Ruf »Nie wieder!«, / und doch ahnen wir, / dass wir schon wieder drin stecken in den neuen Kämpfen dieser Welt. / In den Zeitungen lesen wir: / Die Weltbevölkerung wächst, / die Ressourcen schrumpfen, / die Wasser steigen, / Brunnen versiegen, / der Hass ist allerorten, / findet seine Waffen. //
Barmherziger Gott, / wohin wird das alles führen? / Wir sehnen uns nach einer anderen Welt / und können sie uns doch kaum vorstellen: / deine Welt, / in der alle gleich geachtet sind, / in der Hass weder Raum noch Waffen hat. / in der die Trauernden aufgerichtet werden. / Leuchte mit dieser Welt hinein in unsere dunkle Welt, / richte unsere Sinne auf das, was noch nicht ist. / das aber schon Anfang genommen hat / in dem Werk Deines Sohnes. / Darum beten wir mit seinen Worten: //
Unser Vater im Himmel ...
Achim Detmers, Hannover
Herr, unser Gott, lieber Vater! Gib ein wenig, vielleicht aber auch einmal viel Morgenglanz der Ewigkeit hinein in die Gefängnisse in allen Ländern, in die Kliniken und Schulen, / die Ratssäle und Redaktionsstuben, in alle die Orte, wo die Menschen leiden und wirken, reden und beschließen und so leicht vergessen, daß du im Regimente sitzest / und daß sie dir verantwortlich sind. Und gib solchen Morgenglanz hinein auch in die Herzen und in das Leben unserer Angehörigen zu Hause und der vielen uns bekannten und unbekannten Armen, Verlassenen, Verwirrten, Hungernden, Kranken und Sterbenden! Versage ihn auch uns nicht, wenn einmal unsere Stunde schlagen wird! / Großer Gott, wir loben dich. Auf dich hoffen wir allein, laß uns nicht verloren sein! Amen.
Karl Barth (1886-1968)
Gott des Himmels und der Erden, / Liebhaber des Lebens / Vater und Mutter von uns allen. // wir denken an Kain, den Brudermörder / und bitten für alle, die Juden in unserem Land / beleidigen, verletzen, schlagen und ermorden wollen. // wir denken an Sara / und bitten für alle Unfruchtbaren, / und für die, die vermuten, dass der versprochene Segen ausbleibt. // wir denken an Jakob und bitten für alle, / die sich nach Vergebung und Versöhnung sehnen. // wir denken an Josef und bitten für alle, / die verstoßen von ihren Geschwistern in der Fremde leben und arbeiten // wir denken an Mose und bitten für alle, / die Verantwortung übernehmen, / auch wenn das an die Grenzen der eigenen Kräfte geht. // wir denken an David und bitten für alle die meinen, / sie könnten sich nehmen, was sie wollen, weil Sie die Macht dazu besitzen. // wir denken an Eliah, und bitten für alle, / die erschöpft sind / und müde und verzweifelt. // wir denken an Maria, und bitten für die, / die zusehen müssen, wie ihre Kinder sterben. / / wir denken an Jesus, und bitten für alle, / die nicht verstehen, was Du mit ihnen vorhast, / die nicht verstehen, was Du ihnen zumutest. // sie können um Jesu willen gewiss sein, / dass kein Fluch auf ihnen liegt / sondern dass Du ihnen mit deinem Segen entgegenkommst. // darum bitten wir auch für uns, HERR: / leg uns nicht mehr auf, als wir tragen können / und komm uns mit deinem Segen entgegen. // AMEN
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
Wir preisen dich, Gott, in allen Sprachen dieser Welt, laut oder leise./ Wir preisen dich, aber wir bitten dich auch und flehen zu dir. Wir fragen und wir klagen. / Wir brauchen dich an unserer Seite gerade dann, wenn uns das Preisen im Halse stecken bleibt, wenn uns nichts gelingt, wenn wir deinen Weg nicht finden und wir weder ein noch aus wissen. / Denn so sind wir ja auch: verunsichert, wem wir vertrauen können und verschämt, weil wir das Falsche getan haben. / Gott, höre unser Preisen und höre unser Fragen und unsere Klagen. / Komm zu uns und bleibe an unserer Seite.
Meike Waechter, Berlin
Lieber Gott / Ich schreibe dir ein Gebet. / Dich möchte ich bitten, / pass auf mich auf! / Amen. Tom 8 Jahre
Kinder aus dem kirchlichen Unterricht im 3. Schuljahr, Weisslingen, Schweiz
Ewiger Gott, / du hast einen neuen Himmel und eine neue Erde verheißen. / Hilf uns, im Glauben festzubleiben, / in der Liebe zu wachsen / und voller Hoffnung auf dein Kommen warten. / Lass uns schon jetzt deine Herrlichkeit erfahren / durch Jesus Christus, unseren Herrn.
RefLit
Help me, Lord, to live one day at time. Thank You that Your grace is sufficient for today and that I don’t need to worry about tomorrow, because Your grace will be sufficient for tomorrow also. Father, if You will, You can use even me. Make me willing to be looked upon as foolish by the world, if people should consider me so. Amen.
Corrie Ten Boom, Haarlem / Netherlands 1979
9. November 2019
Herr der Geschichte, Gott der Menschen, Gedenken liegt in der Luft. Heute vor 30 Jahren wurde die Mauer in Berlin geöffnet. Es war ein Tag des Jubels und des Staunens, des Aufatmens und der Freiheit. In den Nachrichten dieser Woche merke ich Stillstand, Verhärtung, Unverstand und peinlich beschränkten Horizont. Was soll aus uns und der Welt werden, wenn so gedacht und regiert wird? Ist nichts mehr von deinem Reich mitten unter uns? Gott der Menschen, Herr der Geschichte, damals gab es in den Kirchen Friedensgebete gegen Ratlosigkeit, Angst und Resignation. Menschen hörten: Selig sind die Sanftmütigen! Selig sind die Friedenstifter! Und es gab Veränderung ohne einen einzigen Schuss. Gott des Friedens, der Veränderung, der Bewahrung und des Muts, lass Menschen auf dein Wort hören. Und lass es wirken, bei deiner Gemeinde und weit darüber hinaus. So lass dein Reich mitten unter uns sein. Amen.
Stefan Maser, Hoerstgen
Herr unser Gott! Unsere Jahre kommen und gehen. Und wir selbst leben und sterben. / Du aber bist und bleibst. Deine Herrschaft und deine Treue, deine Gerechtigkeit / und deine Barmherzigkeit haben keinen Anfang und kein Ende. / Und so bist du der Ursprung und das Ziel auch unseres Lebens. / So bist du der Richter unserer Gedanken, Worte und Taten. / Uns tut leid, daß wir auch heute nur bekennen können, dich bis auf diese Stunde so oft, immer aufs neue, Vergessen, verleugnet, beleidigt zu haben. / Uns erleuchtet und tröstet aber auch heute das Wort, durch das du uns zu erkennen gibst, daß du unser Vater bist, wir deine Kinder sind, weil dein lieber Sohn, Jesus Christus, / für uns ein Mensch geworden, gestorben und auferstanden, unser Bruder ist. / Wir danken dir, daß wir diese frohe Botschaft verkündigen und hören dürfen. Mach du selbst uns frei dazu, das Richtige zu sagen und es auch richtig zu Vernehmen, / damit es dir zur Ehre und uns Allen zum Frieden und zum Heil diene! Amen.
Karl Barth (1886-1968)
Barmherziger Gott, / wir sehen, was in unserer Welt geschieht / und drohen alle Hoffnung zu verlieren. / Wir bekommen mit, wieviel Lug und Trug herrscht, / wieviel Verantwortungslosigkeit und Kälte / und unsere Hoffnung schwindet, dass es besser werden wird. / Wir kommen zu Dir, / sehen uns selber ehrlich an / und sehen wenig, was uns Hoffnung macht. / Du bist der Gott der Hoffnung, / Du verlierst die Hoffnung mit uns nicht / und hast in der Auferweckung Jesu Christi / den Grund für eine lebendige Hoffnung gelegt – / für jeden von uns und für Deine Erde. / Wir wollen hören, was Du erhoffst / Und weil Du es erhoffst, / darauf vertrauen, / dass diese Hoffnung nicht trügt / und Du wahrmachst, was Du versprichst. / Sende Deinen Geist. / Erwecke unser Singen, Beten, Reden und Hören, / dass sie zu einer Saat werden, / aus der eine lebendige Hoffnung wächst, / die uns verändert. / Amen.
Jochen Denker, Ronsdorf
Ach, Gott, wir haben so viele Sorgen – eine ärztlichen Diagnose / ein drohender Verlust des Arbeitsplatzes / vergebliche Wohnungssuche / das Ende einer Liebe / Streit in der Familie / die Zukunft unserer Kinder und Enkel / und noch viel mehr … // Ja, Gott, wir sollen und dürfen unsere Sorgen auf dich werfen. / Aber wir zögern – sind unsere Wünsche erfüllbar? / kreisen wir zu viel um uns selber? / sind wir zu tatenlos? / machen wir uns Illusionen? / können wir überhaupt mit dir rechnen? // Bitte zeig uns, dass du für uns sorgst! / Vielleicht ja ganz anders als wir es erwarten. / Und bitte zeig uns, wie wir für andere sorgen können. / AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Lieber Gott, du ich muß dir was sagen: Mein Vater ist arbeitslos, und wenn du uns hilfst, ist er wieder fröhlich. Christian, Böblingen (2. Kl.)
aus "Was Kinder von Gott erwarten", Autorin Regine Schindler, Verlag Kaufmann
Allmächtiger Gott, / du gibst Weisungen, / die unser Zusammenleben regeln. / Wir bitten dich: / Gib uns Einsicht für deine Gebote, / damit wir einander einfühlsam und rücksichtsvoll begegnen / und in Achtung und Treue miteinander leben. / Sende uns deinen Geist, / damit sich unser Leben nach deinem Wohlgefallen ordnet.
RefLit
O Lord, with sorrow and dismay we confess before you our failure to live up to the trust committed to us. For so many years your word has been preached among us, but have yielded so little fruit. We have not given the example of redeemed lives. Because of our lack of love and joy and devotion these are still those, even among our friends and in our families, who have not yet accepted you as Savior and Lord. The power of worship of ancestral spirits is yet unbroken in our country. Even many who were once baptized and have grown up in our midst have become cold and have turned away from you, O Lord. We humble ourselves before you in shame, and plead with you, through Jesus Christ, your Son, our Lord. Amen.
The Presbyterian Church of Cameroon 1995
2. November 2019
Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, Du kennst alle Zeitungen und alle Nachrichten. Und Du hältst die aus. Wir halten die nicht aus. Wir drücken uns vor den Schlagzeilen, die von Wahnsinn und Bösem berichten. Wir spüren die Bedrohung. Aber wir blenden sie aus. Wir halten sie auf Distanz. Wir könnten nichts anders weiterleben. Nur so. / / Vermutlich haben wir Angst nur um uns selbst. / Gib, dass wir uns dafür schämen. Und gib uns die innere Freiheit, die vor Dich zu bringen, die seufzen und leiden. Wir kennen die. Sie sind uns nahe. Menschen, die krank sind. Menschen, die eine böse Nachricht getroffen hat. Menschen, die im Streit leben. Familien, in denen sich Unglück und Not rätselhaft verdichten. Sie wohnen neben uns. Eine Straße weiter. In demselben Viertel. / Im Alltag nehmen wir ihre Not hin. Sie ist uns kaum eines Innehaltens wert. Jetzt aber soll es anders sein. Jetzt bringen wie die Not derer neben uns vor Dich. Höre ihr Seufzen. Und höre unsere Bitte für sie. / Lass uns darin wachsen, dass Dir zu entsprechen, Mitmenschlichkeit ist. Präge uns diesen Maßstab ein und lass ihn uns lieb gewinnen. Wie froh können wir doch sein, dass im Wirrwarr der Welt der Weg zu Dir so nahe ist. Lass uns diesen Weg gehen. Lass uns ihn beschreiten. Noch feiern wir Reformation ohne die neben uns. Vielleicht im nächsten Jahr schon nicht mehr. Wie glücklich wären wir, eine Gemeinde zu sein, die aus dem Glauben, der allein rettet, nicht allein lässt. / Gegen das, was uns niederdrückt, kommen wir nicht an. So hilf uns, dass wir zu denen kommen, die uns brauchen. Und lass sie und uns gesegnet sein. / Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim
Lieber himmlischer Vater! Weil wir hier beieinander sind, um uns dessen zu freuen, / daß dein lieber Sohn für uns ein Mensch und unser Bruder geworden ist, / so bitten wir dich von Herzen: / Sag du selber es uns, wie große Gnade, / Wohltat und Hilfe du uns Allen in ihm bereitet hast! / Tu du selber unsere Ohren und unseren Verstand auf, um es zu erfassen, / daß bei ihm Vergebung aller unserer Sünden ist, / Same und Kraft eines neuen Lebens, Trost und Mahnung zum Leben / und zum Sterben, Hoffnung für die ganze Welt! / Schaffe du selber in uns den guten Geist der Freiheit, deinem Sohn, / der zu uns kommt, demütig und tapfer entgegenzugehen! / Das tue heute in der ganzen Christenheit und der ganzen Welt. / Amen.
Karl Barth (1886-1968)
Gott, / wir danken dir für dein Wort. Es ist gesagt, es ist geschrieben, es ist gedruckt, es wird gepredigt, es wird gehört, es wird getan. So viele Menschen hat es getröstet und ermahnt, in so vielen Jahrhunderten, in Hütten und Palästen, in Kirchen und Kapellen, Ländern und Kontinenten. Dein Wort bringt viel Frucht. / Hör nicht auf, uns dein Wort zu sagen, es uns lebendig werden zu lassen, helfend und tröstend, ermunternd und aufbauend, weiterführend und aussichtsreich. Sage es uns, die wir es hören wollen, und sage es auch denen, die es nicht hören wollen. Sage es ihnen so, dass sie sich nicht ärgern und Anstoß daran nehmen. / Lass dein Wort laufen in der Kirche und auch außerhalb der Kirche, in den Parlamenten und Verwaltungen, in den Schulen und Universitäten, in den Krankenhäusern und Gefängnissen. / Gib deinem Wort Kraft, Kraft zum Vertrauen, Kraft zum Lieben, Kraft zur Umkehr, Kraft zur Vergebung, Kraft zur Versöhnung, Kraft zur Heilung, Kraft zum Leben und Kraft zum Sterben. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin