Einer, der stereotype nationale Bilder hinterfragt

UEK: Sándor Fazakas erhält den Karl-Barth-Preis


© UEK

Am 8. Juni 2024 verleiht die Union Evangelischer Kirchen (UEK) in der EKD den Karl-Barth-Preis 2024 an Prof. Dr. Dr. h.c. Sándor Fazakas, Professor für Sozialethik an der Debrecen Reformed Theological University in Ungarn.

Die Verleihung findet auf den Christlichen Begegnungstagen in Frankfurt (Oder) statt. Mit dem Preis ehrt die UEK das theologische Gesamtwerk von Sándor Fazakas.

Sándor Fazakas entfalte „nuanciert die Aktualität von Barths Denken für das Miteinander in Europa nach der sogenannten ‚Wende‘. Als sensibler Hermeneut hinterfragt Fazakas stereotype nationale, ethnische, soziale und konfessionelle Selbst- und Fremdbilder“, wie die Jury schreibt.

Zur Verleihung auf den Christlichen Begegnungstagen durch den UEK-Vorsitzenden, Kirchenpräsident Dr. Dr. h.c. Volker Jung, werden viele internationale und ökumenische Gäste erwartet. Sándor Fazakas ist, als umfassender Kenner von osteuropäischer wie auch westeuropäischer Theologie, ein wichtiger Brückenbauer zwischen den Kirchen in Europa.

Der Karl-Barth-Preis der UEK wird seit 37 Jahren alle zwei Jahre verliehen in Erinnerung an den Schweizer Theologen Karl Barth (1886–1968). Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Eberhard Jüngel (1986), Wolf Krötke (1990), John W. de Gruchy (2000), Johannes Rau (2004) sowie Wolfgang Huber (2012), Michael Beintker (2020) und zuletzt Katherine Sonderegger (2022).


Quelle: UEK