Gebete zum 22. Sonntag nach Trinitatis

Bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte. - Psalm 130,4

Foto: Ronald Schuster / freeimages.com

von Sylvia Bukowski

Gerechter Gott,
dass du uns kennst
mit allen Schwächen
und trotzdem liebst,
das ist unser Trost.

Dass du uns nicht festlegst
auf Schuld und Versagen,
sondern uns weiter Zutrauen schenkst,
das ist unsere Hoffnung.

Dass du stärker bist
als die Macht des Bösen,
und neues Leben schaffst aus dem Tod,
das ist unsere Rettung.

Gott, deine Größe
gebietet uns Ehrfurcht,
deine Güte
weckt Dankbarkeit und Liebe zu dir.

Psalm 143, 1-10

Lass uns zur Ruhe kommen

Gott,
manchmal kommen wir nicht mehr zurecht
mit unserem Leben,
manchmal erscheint uns alles sinnlos.
Dann liegen wir nachts lange wach
und grübeln, warum alles so kommen musste,
so anders, als wir es uns erhofften.
Warum sind Beziehungen
in die Brüche gegangen?
Warum sind wir gescheitert mit unseren Plänen,
die einmal so verheißungsvoll schienen?
Warum haben wir keine Kraft,
loszukommen von alten Problemen?

Gott, immer wieder kreisen unsere Gedanken
um solche Fragen.
Liefere uns ihnen nicht endlos aus!
Zeig uns, was unser Leben
trotz aller Niederlagen und Mängel
kostbar und sinnvoll bleiben lässt.
Lass uns zur Ruhe kommen
im Vertrauen auf dich.

Sylvia Bukowski, Pfrin., Wuppertal