Habakuk, den „Lehrer, der uns in der Kunst des Sehens unterweist“, schreibt die Bronzestatue von Max Ernst ein in die Augen der Lesenden,
Nahum, der Prophet in Siegesfreude, muss sich eine innerbiblische Kritik an seinem Bild „eines vergewaltigenden Gott-Mannes“ gefallen lassen,
Amos beeindruckt auch heute wieder mit seiner Kult- und Sozialkritik,
ein „Mann der Reform“ wie Zephania zeigt sich als einer, der nicht davor zurückschreckt, vom Zorn Gottes zu sprechen, der endlich mal reinen Tisch macht,
der „Tölpel“ Jona, „im Bauch eines Fisches mit Schilfgras um den Kopf gewickelt“ verdient Gelächter,
Haggai, das „Sonntagskind“ unter den Propheten, steckt an mit seiner „ungeheuren Hoffnung“ und und und …
„Die Kleinen“ zeigen alle: Für Gottes Volk gibt es Rettung nicht als billige Gnade. Da ist viel zu entdecken, bei Amos, Micha, Zephania, Jona, Obadja, Nahum, Hosea, Habakuk, Joel, Haggai, Maleachi und Sacharja
Das Scheinwerferlicht, das ihnen gebührt, fällt auf die zwölf Propheten dank ihrer acht „Hebammen“ im 21. Jahrhundert: Meike Waechter, Jürgen Kaiser, Bernd Krebs, Tilman Hachfeld, Jantine Nierop, Magdalene Frettlöh, Matthias Loerbroks und Sabine Beuter.
Predigtreihe
Die zwölf kleinen Propheten
Französische Kirche zu Berlin 2008
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