Tobias Kriener schreibt:
27.10.2016
Heute Vormittag habe ich meinen Arabischkurs gebucht – in Kirjat Bialik – mit dem Auto in 20 min. zu erreichen. Am 1. Dezember geht's los - bin schon ganz aufgeregt! Jede Woche Donnerstag von 18 – 21 Uhr – also 4 Unterrichtsstunden Stunden. Das ganze 2 x 16 – zieht sich über acht Monate hin. Danach soll ich mich fließend auf Arabisch unterhalten können; na, mal schaun.
Heute Abend beim Barevening ist das halbe Dorf da – wir werden richtig beliebt bei den Israelis!Wetterumschwung
31.10/1.11.2016
Gestern waren wir noch einmal bei hochsommerlichem Wetter mit den Fahrrädern unterwegs die Küste entlang nach Rosh HaNikra. Unterwegs haben wir die Überreste des Dorfes Achziv angesehen, das im Krieg 1948 von seinen Bewohner_innen verlassen wurde. Ein wunderschöner Platz am Meer.
Weiter haben wir die Stelle besichtigt, an der im Jahr 1946 der jüdische Untergrund die Bahnstrecke von Beirut nach Gaza sprengen wollte. Und dann das Monument zur Erinnerung an die Anlandung illegaler Einwanderer in den letzten Jahren des britischen Mandats. Und schließlich die Grotten im Kreidefelsen von Rosh HaNikra. Auf dem Rückweg noch ein Bad im Mittelmeer. Wir hatten alles praktisch für uns allein.
Und wie sich heute Morgen herausstellte, hätten wir diesen Ausflug keinen Tag später machen dürfen, denn heute Morgen regnete es, und seitdem ist es kühl und stürmisch.
Ich habe mich in Tel Aviv mit Moshe Zimmermann getroffen. Auf dem Rückweg habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, das stürmische Meer entlang zu radeln. Auch das stürmische Meer ist ja sehr schön ... Und allein in der Strandbar von Shavei Zion zu sitzen und einen Kaffee zu trinken, ist ebenfalls wunderschön; es ist so eine melancholische „jetzt-ist-der-Sommer engültig-vorbei“-Stimmung.