Psalm 37,1-7: Lehre uns, unsere Grenzen zu sehen

5. Sonntag nach Epiphanias


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Lehre uns zu unterscheiden, wann wir selber aktiv werden müssen und wann wir uns tragen lassen dürfen von dir.

Psalm 37
Von David.
1 Entrüste dich nicht über die Bösen,
sei nicht neidisch auf die Übeltäter.

2 Denn wie das Gras werden sie bald verdorren,
und wie das grüne Kraut werden sie verwelken.
3 Hoffe auf den HERRN und tu Gutes,
bleibe im Lande und nähre dich redlich.

4 Habe deine Lust am HERRN;
der wird dir geben, was dein Herz wünscht.

5 Befiehl dem HERRN deine Wege
und hoffe auf ihn, er wird's wohlmachen

6 und wird deine Gerechtigkeit heraufführen wie das Licht
und dein Recht wie den Mittag.
7 Sei stille dem HERRN und warte auf ihn.

Entrüste dich nicht über den, dem es gut geht,
der seinen Mutwillen treibt.

Gott,
es geht uns oft gegen den Strich,
dir unser Leben anzuvertrauen
und darauf zu hoffen,
daß du alles gut machst.
Wir wollen nicht stille sein
und auf dich warten,
sondern selbst bestimmen über unser Leben,
selbst alles möglichst im Griff behalten
und selbst entscheiden, wann wir dich brauchen.
Wir sind so ungeduldig, Gott,
wir möchten alles alleine schaffen
und überfordern uns dabei oft so sehr,
daß wir verzweifeln.
Lehre uns, unsere Grenzen zu sehen
und zu unterscheiden,
wann wir selber aktiv werden müssen
und wann wir uns tragen lassen dürfen
von dir.


Sylvia Bukowski, Pfarrerin in Wuppertal
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