Psalm der Woche

Beten mit den Worten Israels und in der Sprache unserer Zeit


© Pixabay

Die seit Jahrtausenden erprobten Gebete sprechen Grundbedürfnisse des Menschen an. Sylvia Bukowski setzt die Psalmgebete mit Worten unserer Zeit fort und hilft so, Not und Dank vor Gott zu bringen.

Du hast denen, die traurig waren, ihre Tränen abgewischt und sie wieder froh gemacht Und die, die Angst hatten, hast du beruhigt mit dem Versprechen, dass Jesus jetzt immer bei ihnen ist.
Wir erfahren die Macht der Auferstehung, wenn jemand unsere Einsamkeit sieht und uns behutsam aus ihr heraushilft, wenn sich der eiserne Ring von der Brust löst, den Angst und Trauer geschmiedet haben.
Herr der Welt, du guter Hirte, an Nichtiges haben wir uns verloren! Suche uns, bring uns zurück zu dir und erbarme dich über uns!
Du, unser Gott, hast schon früher die tiefen Kerker der Trauer geöffnet, hast die Meere der Angst geteilt und Menschen in die Weite neuen Freiheit geführt.
Wir klammern uns an den Trost der Lieder, wenn unser Herz schwer ist, und wir protestieren mit dem Lob deiner Barmherzigkeit gegen die Unbarmherzigkeit unserer Welt.
Deine Größe ist, die Geringsten hochzuachten Deine Macht ist, die härtesten Herzen zu öffnen, Deine Gottheit ist deine Menschlichkeit.
Ihm zu dienen, macht uns frei. Ihn zu gehorchen macht uns mündig. Ihm zu folgen nimmt uns die Angst.
Gott entwinde uns diesem Würgegriff, der uns abschnürt von allem, was fröhlich und schön ist.
Gott, weck uns auf an diesem Tag aus unserer Trägheit und aus unserer Resignation, damit auch wir uns wieder freuen an dir.
Erfüll uns mit Zuversicht wenn wir zweifeln, ob wir selber wert sind, zu dir zu gehören.
< 31 - 40 (69) > >>