Frieden - Friedensethik - Frieden schaffen

Gerechter Friede - Gottes Friede - Friedensverantwortung der Kirche


Noahs Arche (Detail), Kirchenfenster von Hans Acker (1430) © Joachim Köhler

1982 nahm das Moderamen des Reformierten Bundes eindeutig Stellung zur Friedensfrage. Die unter Federführung von Pfarrer Dr. Rolf Wischnath formulierte Erklärung "Das Bekenntis zu Jesus Christus und die Friedensverantwortung der Kirche" nahm das Moderamen einstimmig an.
Diese Erklärung löste landesweit eine heftige und kontroverse Diskussion aus. Kernpunkte waren: Das "Nein ohne jedes Ja" zu Massenvernichtungswaffen und die Erkenntnis, die Friedensfrage sei eine Bekenntnisfrage, mit der der "status confessionis" (die Notwendigkeit, von neuem ein Bekenntnis zu formulieren) gegeben sei, "weil es in der Stellung zu den Massenvernichtungsmitteln um das Bekennen oder Verleugnen des Evangeliums geht".

Den Wortlaut der Erklärung zur Friedensverantwortung können Sie hier nachlesen, sowie eine Antwort von Hans-Joachim Kraus auf kritische Anfragen zu einzelnen Aussagen der Erklärung.

Zur Erinnerung an die Reformierte Friedenserklärung (vor 40 Jahren 1982) und ihre Fortschreibung im Horizont des Russland-Ukraine-Kriegs (2022/2023)

Vortrag von Rolf Wischnath
Zwischenruf zur Friedensverantwortung der Kirche

Der Reformierte Bund hat 2017 einen Zwischenruf zur Friedensverantwortung der Kirche veröffentlicht. Frieden sehen wir als zentrale Verheißung unserer Kirche. Am Frieden wollen wir kontinuierlich arbeiten.
Eine Erinnerung an die Reformierte Friedenserklärung 1982. Von Prof. Dr. Rolf Wischnath

Das "Nein ohne jedes Ja" zu Massenvernichtungswaffen, zu dem sich das Moderamen des Reformierten Bundes 1982 bekannte, wurde zum Slogan der Friedensbewegung. Im Rückblick wirkt es mit ihrem Ausruf eines Bekentnnisstandes (status confessionis) der Sprache nach "als ein Dokument von gestern".
Erklärung zum 70. Jahrestag der US-amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 2015

Das Moderamen des Reformierten Bundes die Bundesregierung auf, »sich für den vollständigen Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland stark zu machen«.
Interview mit Mechthild Gunkel, Friedensbeauftragte des Reformierten Bundes

Die Forderung, internationale Rechtsordnungen zu stärken, stehe reformiertem Denken sehr nahe.