Die hohe Qualität der pastoralen Bildungsarbeit ausbauen
Damit sind zwei Arbeitsbereiche zusammengelegt, die bisher von der rheinischen und der westfälischen Kirche jeweils eigenständig betrieben wurden. „Ziel ist es, die hohe Qualität der pastoralen Bildungsarbeit der vier Landeskirchen zu sichern und auszubauen”, heißt es in dem Vertrag, der die Arbeit des Wuppertaler Seminars regelt. Und das gemeinsame Pastoralkolleg in Haus Villigst soll „als zukunftsfähiges Bildungszentrum in der Evangelischen Kirche in Deutschland” entwickelt werden.
Den größten Kostenanteil der gemeinsamen Einrichtungen finanzieren die Evangelische Kirche im Rheinland und die Evangelische Kirche von Westfalen zu je gleichen Teilen.
„Der Pfarrdienst – von Gott gewollt, für die Menschen lebenswichtig und deshalb für die Kirche von grundlegender Bedeutung – stellt hohe Anforderungen an Pfarrerinnen und Pfarrer”, erklärt Präses Nikolaus Schneider (Düsseldorf) für die rheinische Kirche: „Um diesen Anforderungen entsprechen zu können, brauchen sie eine profunde Aus- und Fortbildung. Die wollen wir kooperativ gewährleisten.”
Buß: "Wir bündeln unsere Kräfte"
Sein westfälischer Kollege, Präses Alfred Buß (Bielefeld), ergänzt: „Wir bündeln unsere Kräfte, unsere Sachkompetenz und unsere langjährige Erfahrung, um einem kirchlichen Schlüsselberuf auch in Zukunft eine exzellente Ausbildung mit auf den Weg zu geben. Und das gilt auch für die Fort- und Weiterbildung, die im Pfarrberuf nicht wegzudenken ist.”
In Westfalen studieren zurzeit 71 Frauen und 66 Männer Theologie. Die Zahl von 26 Vikarinnen und Vikaren erhöht sich Anfang Oktober um weitere zehn.