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Martin Heimbucher neuer Kirchenpräsident
Gesamtsynode der Evangelisch-reformierten Kirche wählte in Emden
Der 57-jährige promovierte Theologe ist in Kassel aufgewachsen, er studierte in Göttingen und Mainz und absolvierte sein Vikariat in der Lippischen Landeskirche. Dort wurde er auch ordiniert und war bis 1999 als Gemeindepastor tätig. Seit 2007 ist er Theologischer Referent der Union Evangelischer Kirchen (UEK) im Kirchenamt der EKD in Hannover. Dort ist er mit aktuellen theologischen Fragestellungen, insbesondere dem innerprotestantischen Dialog befasst. Dabei ist er für die Geschäftsführung der Gremien und Einrichtungen der UEK zuständig. Vorher war er sieben Jahre lang Pastor der Evangelisch-reformierten Gemeinde Eddigehausen (bei Göttingen).
Heimbucher setzte sich im ersten Wahlgang gegen Werner Weinholt aus Detmold durch. Er erhielt 49 Stimmen, für Weinholt stimmten sechs Synodale. Werner Weinholt gehört als Oberkirchenrat der Leitung für die Evangelische Seelsorge in der Bundeswehr mit Sitz in Berlin an und leitet das Büro des Evangelischen Militärbischofs Martin Dutzmann.
Als Kirchenpräsident wird Heimbucher leitender Theologe der Evangelisch-reformierten Kirche und auch Leiter der landeskirchlichen Verwaltung mit Sitz in Leer und vertritt die Evangelisch-reformierte Kirche mit ihren 186.000 Mitgliedern und 146 Kirchengemeinden in der Öffentlichkeit. Er nimmt ihre Interessen in zahlreichen kirchlichen Gremien wahr, gegenüber den anderen evangelischen Kirchen in Niedersachsen, auf der Ebene der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und darüber hinaus. Zudem ist der Kirchenpräsident Dienstvorgesetzter von etwa 150 Pastorinnen und Pastoren und damit auch für deren pastoralen Dienst in den Gemeinden zuständig.
Zur Gesamtsynode der Evangelisch-reformierten Kirche gehören 57 Mitglieder aus den Kirchengemeinden und Synodalverbänden, der Kirchenpräsident sowie drei berufene Mitglieder: Prof. Georg Plasger von der Universität Siegen, der ehemalige Wehrbeauftragte des Bundestags, Reinhold Robbe aus Berlin und der VW-Kirchenbeauftragte Jan Wurps.
Emden, den 21. Juni 2013, Pressemeldung der ErK