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Winfried Stolz ist gestorben
Ehemaliger Präsident der Evangelisch-reformierten Kirche starb mit 81 Jahren
Kirchenpräsident Jann Schmidt würdigte den Verstorbenen als einen leidenschaftlichen Kirchenjuristen mit großem Pflichtgefühl. Zu seinen Verdiensten gehöre insbesondere die Erarbeitung einer neuen Kirchenverfassung und die Sammlung und Ordnung reformierten Kirchenrechts. Noch heute ist im Landeskirchenamt im Zusammenhang mit der kirchlichen Gesetzessammlung vom „roten Stolz“ die Rede, benannt nach der Farbe des Einbands der Sammlung.
Schmidt sagte anlässlich des Todes von Stolz: „Dr. Stolz hat stets nicht nur innerkirchlich gedacht und gewirkt, sondern immer auch den Blick auf den deutschen und weltweiten reformierten Protestantismus gehabt.“ Dabei sei Stolz ein anerkannter Berater und Gesprächspartner in der Ökumene gewesen, geprägt von einem leidenschaftlichen Engagement für weltweite Gerechtigkeit. Freundschaftliche Beziehungen zu den reformierten Kirchen in Südafrika und in Osteuropa seine dabei die Triebfeder für sein diakonisch-ökumenisches Engagement gewesen.
In die Amtszeit von Winfried Stolz fiel der Beitritt der Evangelisch-reformierten Kirche in Bayern zur damaligen Evangelisch-reformierten Kirche in Nordwestdeutschland. Lange Jahre war Stolz auch in der Kommunalpolitik seiner Heimatstadt Leer aktiv.
Noch im vergangenen Jahr im Mai konnte die Evangelisch-reformierte Kirche ihren ehemaligen Chefjuristen mit einem Empfang anlässlich seines 80. Geburtstags ehren. Winfried Stolz hinterlässt seine Ehefrau und drei erwachsene Kinder mit Familie. Die Trauerfeier findet am Freitag, 28. Juni um 15.00 Uhr in der Großen Kirche in Leer statt.
Leer, den 25. Juni 2013
Ulf Preuß, Pressesprecher