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Reformierten Bundes
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14. bis 23. Oktober 2025, Chiang Mai (Thailand)
450 Jahre Heidelberger Katechismus - eine Nachlese
9. März bis 13. April in Neu-Isenburg
Vom pfälzischen Kurfürsten Friedrich III. in Auftrag gegeben und von Theologieprofessoren der Heidelberger Universität, vor allem Zacharias Ursinus und Caspar Olivian erarbeitet, erschien der Heidelberger Katechismus im Jahre 1563 zum ersten Mal im Druck.
Dieses Lehrbuch, das ursprünglich die schulische und kirchliche Bildung in der Kurpfalz auf eine solide Grundlage stellen und die verschiedenen konfessionellen Strömungen der Reformation zusammenführen sollte, wurde in der Folge zu einem zentralen Text evangelischen Glaubens- und Selbstverständnisses und hat vor allem in den Kirchen reformierter, bzw. calvinistischer Prägung, weltweite Verbreitung gefunden.
Auch für unsere Evangelisch-Reformierte Gemeinde ist der Katechismus bis heute ein Grundlagentext, der uns nach wie vor als Unterrichts- und Bekenntnisbuch dient. So wird er bis heute im Konfirmationsunterricht verwendet, ist Gegenstand gemeindlicher Gesprächskreise und ist öfter Bestandteil der Liturgie unseres Gottesdienstes.
Ein Jahr nach dem 450. Jubiläum der Ersterscheinung wollen wir nun in Form verschiedener Veranstaltungen den „Heidelberger“ noch besser kennen- und verstehen lernen und nach seinen Impulsen für unseren Alltag heute, und zwar auch über die Grenzen von Kirche und Gemeinde hinaus, fragen.
Vorträge I
Sonntag, 9. März 2014: Aus Anlass des 312. Gemeindegeburtstages Eröffnung der Veranstaltungsreihe
10.00 Uhr, Kirche Am Marktplatz, Gottesdienst „Der ‚Heidelberger’ – Unterrichts- und Bekenntnisbuch unserer Gemeinde“,
Predigt: Landessuperintendent em. Dr. Gerrit Noltensmeier
Kirchenmusikalische Ausgestaltung durch das Ensemble für Alte Musik Götzenhain mit Musik aus der Entstehungszeit des Katechismus, der Renaissance und der reformierten Psalmentradition.
Im Anschluss an den Gottesdienst, Eröffnung der Ausstellung: „450 Jahre Heidelberger Katechismus“ des Reformierten Bundes und der Evangelischen Kirche in Deutschland. Danach gemeinsames Mittagessen.
Dr. theol. h.c. Gerrit Noltensmeier war nach Tätigkeit als Schulreferent der Lippischen Landeskirche und als Gemeindepastor zuerst Präses der Lippischen Landessynode, dann von 1996-2005 Landessuperintendent (Kirchenpräsident) der Lippischen Landeskirche. Zugleich war er viele Jahre Mitglied der Synode der EKD und auch des Rates der EKD, deren Beauftragter für den Zivildienst, Vorsitzender für Seelsorge in der Bundeswehr und Sudanbeauftragter er etliche Jahre gewesen ist. Die theologische Ehrendoktorwürde wurde ihm durch die Theologische Fakultät der Universität Münster und der Reformierten Universität Debrecen (Ungarn) verliehen.
Dienstag, 11. März 2014, 19.30 Uhr, Gemeindehaus, Marktplatz 8,
Prof. Dr. Alisdair Heron
Vortrag mit Aussprache zum Thema: „Entstehung und Wirkung des Heidelberger Katechismus“
Prof. Dr. theol. Alasdair Heron war nach Jahren im Pfarrdienst von 1981 bis zur Emeritierung 2007 Professor für Reformierte Theologie an der Universität in Erlangen. Der gebürtige Schotte hat viele Publikationen in englischer, deutscher und französischer Sprache zur reformierten Theologiegeschichte vorgelegt. Viele Jahre war er Mitglied im Moderamen des Reformierten Bundes und nahm wichtige Funktionen sowohl im Reformierten Weltbund als auch im Ökumenischen Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen wahr.
Dienstag, 18. März 2014, 19.30 Uhr, Gemeindehaus, Marktplatz 8,
Prof. Dr. Okko Herlyn
Vortrag mit Aussprache zum Thema: „Sind wir noch ganz bei Trost – und was nützt es dir?“ Was uns der Heidelberger Katechismus heute noch zu sagen hat.
Professor Dr. Okko Herlyn war lange Jahre Gemeindepfarrer in Duisburg, später Hochschullehrer für Ethik an der Evangelischen Fachhochschule Bochum und Privatdozent für Praktische Theologie an der dortigen Ruhruniversität. Mit seinen zahlreichen theologischen Publikationen, Predigten, neuen geistlichen Liedern, kabarettistischen Beiträgen in Hörfunk und Fernsehen erreichte er in den letzten Jahren ein breites Publikum. Seit Mitte der achtziger Jahre ist er zudem vielfach unterwegs als literarischer Kleinkünstler und erhielt bereits verschiedene Auszeichnungen. Sein jüngst erschienenes Buch über den Heidelberger Katechismus musste schon nach kurzer Zeit neu aufgelegt werden.
Gemeindeseminar zum Heidelberger Katechismus
Leitung: Pfr. Matthias Loesch
Montag, 24.03.2014, 19.30 Uhr, Gemeindehaus, Marktplatz 8
„Von des Menschen Elend“
Donnerstag, 27.03.2014, 19.30 Uhr, Gemeindehaus, Marktplatz 8
„Von des Menschen Erlösung“
Dienstag, 01.04.2014, 19.30 Uhr, Gemeindehaus, Marktplatz 8
„Von des Menschen Dankbarkeit“
Anhand der dreiteiligen Gliederung des Heidelberger Katechismus soll durch Arbeit am Text und Diskussion, in das Unterrichts- und Bekenntnisbuch sowohl eingeführt, als auch sein Verständnis weiter vertieft werden.
Vorträge II
Donnerstag, 03.04.2014, 19.30 Uhr, Gemeindehaus, Marktplatz 8.
Prof. Dr. Schneider-Harpprecht
Vortrag mit Aussprache zum Thema: „Können wir den Glauben lehren/lernen?“ Gedanken zu den Möglichkeiten und Grenzen religiöser Erziehung – auch im Lichte des Heidelberger Katechismus
Prof. Dr. theol. Christoph Schneider-Harpprecht war nach Tätigkeiten an der Kirchlichen Hochschule in Bethel und nach seinem mehrjährigen Gemeindepfarrdienst Professor für Praktische Theologie an der Escola Superior de Teologie, Sao Leopoldo/Brasilien. Danach Professor für Evangelische Theologie an der Evangelischen Fachhochschule Freiburg, deren Rektor er bis zum Jahr 2007 war. Seitdem arbeitet er als Oberkirchenrat der Evangelischen Landeskirche in Baden als Leiter des Referats 4 – Erziehung und Bildung
Sonntag, 13.04.2014, Abschluss der Veranstaltungsreihe, 10.00 Uhr, Kirche Am Marktplatz, Gottesdienst „Die ökumenische Bedeutung des Heidelberger Katechismus“
Predigt: Bischof em. Dr. Mihaly Márkus (Reformierte Kirche in Ungarn)
Im Anschluss referiert Bischof Márkus über den Heidelberger Katechismus im Leben der ungarisch-reformierten Kirche. Danach Abschluss der Ausstellung „450 Jahre Heidelberger Katechismus“ des Reformierten Bundes und der Evangelischen Kirche in Deutschland und gemeinsames Mittagessen im Gemeindehaus.
Dr. theol. Mihaly Márkus, der seit 1966 Gemeindepfarrdienste wahrnimmt, war von 1990-2008 Bischof der Reformierten Kirche in Ungarn und lehrt gegenwärtig Kirchengeschichte an der Kirchlichen Hochschule Pápa in Ungarn.
Sein Hauptforschungsgebiet ist die internationale Calvinforschung, wo er sich mit vielen Veröffentlichungen hervorgetan hat. Mit verschiedenen wissenschaftlichen Beiträgen engagierte sich Dr. Márkus für die Rekonstruktion der „Urfassung“ des Heidelberger Katechismus.
Evangelisch-Reformierte Gemeinde Am Marktplatz, Marktplatz 8 63263 Neu-Isenburg
Tel.: 06102-326220 Fax: 06102-38505 e-mail: ev.ref.neu-isenburg@t-online.de