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Selber denken – im Quiz, ohne Duell
Sechs Fragen am Montag
1 Bezeichnung für die Evangelischen im Eichsfeld:
A die Antitrinitarier;
B die Calvinschen;
C die Protestler;
D die Lutherischen.
2 Der älteste schriftliche Beleg für privates wöchentliches Fasten im Judentum findet sich:
A im Buch Ester 4,16;
B in der Didache 8,1;
C in Lukas 18,12;
D in der Mischna, Traktat Taanit (=Fasttag)
3 Was ist die ursprüngliche Bedeutung des erst ab ca. 900 n.Chr. gebauten Kirchturms?
A Er ist Träger der Glocke(n), damit ihr Klang möglichst weit zu hören ist.
B Der Kirchturm soll den Blick des Menschen gen Himmel lenken.
C Mit dem hohen Turm wollen die Erbauer ihre Kirchen gut präsentieren (und ein wenig angeben) und zeigen: Wir bestimmen die Silhouette des Ortes.
D Da die Moscheen Minarette haben, wollen die christlichen Gemeinden auch Türme.
4 Was war die Motivation des Judas Ischariot, Jesu Aufenthaltsort den Hohenpriestern zu verraten?
A Wir wissen es nicht.
B Judas wechselte zu den Gegnern, als er sah, dass Jesus seine (des Judas) Messiashoffnung nicht erfüllte.
C Judas wollte nur ein Treffen mit den Jerusalemer Autoritäten arrangieren.
D Judas brauchte dringend Geld.
5 Wo ist Gottes nackter Hintern zu sehen?
A auf der Toilette von Marcel Duchamp;
B in Wortbildern der Bibel;
C in der Sixtinischen Kapelle;
D in einem Gemälde von Max Ernst.
6 Wie kam Luthers Bibel zu den Reformierten in Deutschland?
A Den Reformierten in Deutschland gefiel Luthers Deutsch besser als das der Zürcher Bibel, sodass sich die Lutherbibel in den großen unierten Kirchen durchsetzte.
B Als die Kurpfalz 1560 als erstes deutsches Territorium den reformierten Glauben einführte, gefiel den Pfälzern Luthers Bibel besser als die Zürcher von 1530. Sie ließen 1579 in Neustadt eine Lutherbibel ohne Kommentare des Reformators drucken und 1587/88 eine Lutherbibel mit reformierten Kommentaren. Von der Pfalz gelangten diese Bibelausgaben in andere reformierte Gebiete.
C Die Leuenberger Konkordie empfiehlt, in reformierten Gottesdiensten aus der gleichen Bibelübersetzung zu lesen wie in nahe gelegenen lutherischen Gemeinden.
D Im Deutschen Reich fand sich im 16. und 17. Jahrhundert keine Druckerei, um eine ausreichende Menge von Bibeln in Zürcher Übersetzung zu drucken.
Barbara Schenck, 17. März 2014