Die Welt, unsere Angst und der Gott des Friedens
Zwischenruf zur Friedensverantwortung der Kirche
Zwei Jahre ist der ‚Zwischenruf‘ des Reformierten Bundes jetzt ‚alt‘. Unter dem Titel „Die Welt, unsere Angst und der Gott des Friedens“ hatten das Moderamen und die Hauptversammlung den ‚Zwischenruf‘ in Moers einstimmig angenommen. Das Moderamen hatte damals den Titel ‚Zwischenruf‘ gewählt, weil friedenspolitisch damals vieles im Umbruch war und sich nicht genau absehen ließ, wie sich die internationalen Entwicklungen auswirken. Dazu zählten die Brexit-Abstimmung in Großbritannien, der Umbau der Türkei zum Präsidialsystem, die Staatskrise in Polen sowie rechtspopulistische Wahlerfolge in Ungarn, Österreich, Frankreich, Niederlande, Deutschland, Schweden u.a. Besonders umstritten aber war, wie die neue Politik unter dem US-Präsidenten Donald Trump einzuschätzen sei.
Der ‚Zwischenruf‘ hat damals die politische Situation sehr präzise analysiert und die friedensethischen Probleme deutlich benannt. Dies zeigt der Text des ‚Zwischenrufes‘, der nachfolgende als PDF und auf den Unterseiten unserer Plattform mit ca. 40 Links zu aktuellen Nachrichten versehen ist. Die verlinkten Nachrichten zeigen, dass die politischen Analysen des ‚Zwischenrufs‘ sehr sorgfältig erfolgt sind und die politische Entwicklung treffend prognostiziert wurde, dass populistische Heilsversprechen und nationale Drohgebärden zunehmen (Leitsatz IV) und dass sich die internationalen Konflikte verschärfen (Leitsatz III). Der ‚Zwischenruf‘ des Reformierten Bundes setzt deshalb auf den Vorrang ziviler Konfliktlösungen (Leitsatz VI), auf widerständige Besonnenheit (Leitsatz VII), sowie auf eine Stärkung von Rechtsstaatlichkeit und Völkerrecht (Leitsatz VIII). Die Botschaft des Zwischenrufs bleibt zwei Jahre später aktuell: „Der Friede Gottes ist die zentrale Verheißung und Berufung der Kirche.“ (Leitsatz I).
An der Projektgruppe beteiligt waren Susanne bei der Wieden, Achim Detmers, Martin Engels, Matthias Freudenberg, Mechthild Gunkel, Jürgen Kaiser, Isabel Metzger, Martina Wasserloos-Strunk.