Wochenrückblick
21. Mai 2022
Am Wochenende in der Gemeinschaft der Freundinnen und Freunde. / Kostbare Anregungen, alte Überzeugungen und neue Herausforderungen / und Ahnungen im Gespräch mit Wertschätzung und Gehör./ Nun wieder / am Platz, am Ort der eigenen Aufgaben. Was tun? Womit beginnen? Was / lassen? Wozu unbedingt etwas sagen? Wozu ruhig auch mal schweigen? / / Ewiger, Herr meiner Tage, meiner Zeit, erhalte mir echtes Mitgefühl / mit den Leidenden, echte Friedensliebe, echten Gerechtigkeitssinn, / Klarheit und Mut. Lass deinen Geist in meinem Tun und Lassen, meinem / Reden und Handeln wirksam sein. / Es ist doch nicht der Geist der / Furcht, sondern der Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. / / Das bitte ich durch Jesus Christus. Amen / (mit 2. Tim 1, 7)
Stefan Maser, Kamp-Lintfort
20. Mai 2022
Es gibt / Eine Zeit des Umbringens und / Eine Zeit des Wiederherstellens / Du sollst nicht töten / Was jetzt Gott+ / Ich halte meine weisse Fahne in den Wind / Sie flattert müde ist grau geworden / Man lacht mich aus / Ich habe Schiss in den Hosen / Ich bin trotz allem gegen Krieg / Ich bin für die Ukraine / Bin für globale Menschlichkeit / Für die Wahrheit / Gott+ / Warum soll alles zerstört werden / Was Menschen aufgebaut haben / Woran Menschen geglaubt haben / Woran ich geglaubt habe / Muss der Teufel mit dem Belzebul besiegt werden / ? / Sind alle anderen Wege blockiert / ? / Hast du uns aufgegeben / Oder wir dich?
Marianne Reifers, Luxor, Egypt
19. Mai 2022
Wir bekennen dir, Herr, wer wir sind: / Wir sind nicht die Menschen, / für die wir gerne gehalten werden möchten. / Noch nicht einmal uns selbst mögen wir eingestehen, / was in der Tiefe unseres Herzens vor sich geht. / Aber vor dir können wir uns nicht verbergen. / Du weißt, wer wir sind, und du sagst, dass du uns liebst. / Wir danken dir, / dass wir uns darum auf neue Weise selber achten können. / Lass uns deinem Wort vertrauen. / Hole uns heraus aus unseren Selbstzweifeln / in die Freiheit der Menschen, die deine Vergebung trägt. / Führe uns in die Gewissheit des Glaubens / durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen
RefLit
18. Mai 2022
Gelobt sei dein Name, Herr, vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang, / der du in der Höhe thronst und mit Langmut und Geduld auf uns siehst, / der du die Hochmütigen zurechtrückst und die Geringen aufrichtest, / sieh mir meinen Ungehorsam nach, vergib mir meine Trägheit. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
17. Mai 2022
Gott, du Vollender, wenn, dann hast du etwas mit uns und dieser Welt vor. Bitte lass uns das spüren, dass unser Leben einen Sinn hat, dass es eine Gerechtigkeit gibt am Ende aller Tage. Lass uns den Glauben an deine Vollendung nicht als Vertröstung verstehen, sondern als Ansporn!
Georg Rieger, Nürnberg
16. Mai 2022
Lieber Gott, ich danke dir für die schönen Töne auf der Welt und die grünen Bäume.
Susi, Cham
aus: Regine Schindler "Was Kinder von Gott erwarten"
15. Mai 2022
Weil die Worte Wahrheit sind, / Dass man nichts bei Gott gewinnt, / Nichts durch des Gesetzes Werke, / Nichts durch eigne Kraft und Stärke, / Nichts durch eigenen Verstand, / Nichts durch eine milde Hand, // Nichts durch eignes Heiligsein, / Wenn’s gleich nicht nur Augenschein, / Sondern treu gemeinet wäre, – / Auch nichts durch die reine Lehre; / Dass kein Tugendbold die Gnad’ / Näher als ein Sünder hat.
Liederschatz 1364,1-2
Wochenrückblick
14. Mai 2022
Du Gott des Friedens! Wir fühlen uns verraten, weil wir uns so fest auf den Frieden verlassen haben und die vielen Kriege und Anzeichen nicht ernst genug genommen haben.
Wir fühlen uns verraten, weil wir uns so fest auf unsere Überzeugungen verlassen haben, die jetzt in Frage gestellt werden.
Wir fühlen uns verraten, weil wir uns so fest aufeinander verlassen haben und nun unterschiedliche Meinungen deutlich werden, wo wir sie nicht erwartet haben.
Du Gott des Friedens wir bitten dich um Rat wie wir der Aggression etwas entgegensetzen und den Frieden wiederfinden können.
Wir bitten dich um Rat, was das Richtige ist und was wir tun können.
Wir bitten dich um Rat, wie wir unsere unterschiedlichen Meinungen fruchtbar machen können.
Vor allem bitten wir dich für die Menschen, um die es vor allem geht: für die Leidtragenden des Krieges. Stell sie in die Mitte unserer Gedanken und Worte. Amen.
Georg Rieger, Nürnberg
13. Mai 2022
Gott, / wir danken dir für die Zeiten, / in denen wir lachen, frei aufatmen und mutig sein können. / Stärke uns in den Zeiten, / in denen uns das Lachen vergeht, / wenn wir unter der Last des Lebens leiden. / Führe uns dann hinaus aus Trauer zur Freude, / aus Angst zur Hoffnung, aus Tod zum Leben.
RefLit
12. Mai 2022
Selbst viele blumige Worte bringen keine Blume zum blühen / Selbst bezauberndes Lächeln zaubert keine Wahrheit aus dem Hut / Wir stehen da wie nackt wir können unsere Erbärmlichkeit nicht abdecken / Gott+ / Wir sind keine Zauberer und können nicht schönreden, dass wir uns verrannt haben / Wir suchen nach den Spuren der Liebe mühsam atmend wir suchen einander und möchten verstehen / Wir stehen am Abgrund und warten darauf, dass wir gesichert werden von oben von hinten und sind doch selber verantwortlich für den Scheiss, wenn wir ehrlich sind / Wenn wir ehrlich sind bleibt uns Beten wir rufen zu dir / Rette deine Erde / Gott+ / Rette ihre Zukunft rette uns mit deiner Erde bevor es zu spät ist / Vor allem die Kinder und alles Leben das noch geboren werden will / Das noch wachsen will / Wir sind keine Götter wir tun nur als ob / Wir sind Opfer unserer Gier und Trägheit / Erbarm dich unser aller /
Marianne Reifers, Luxor, Egypt
11. Mai 2022
Wie viele Hoffnungen sind in uns gestorben – / Frieden durch Verträge / Wohlstand für alle durch gerechten Handel / Schonung der Umwelt durch Verzicht auf fossile und atomare Energie / Bewohnbarkeit der Erde für unsere Kinder und Enkel / / Wie viele Hoffnungen sind vielleicht in vielen gestorben – / Dauer in der Liebe / Zusammenhalt in der Familie / Perspektiven im Berufsleben / Heilung in schwerer Krankheit / / Wie viele Hoffnungen sind in uns gestorben – / Wir haben genug von leeren Vertröstungen / Wir fühlen uns oft wie tot / / Ach Gott – mach uns wieder lebendig. / / AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
10. Mai 2022
Du Quelle des Lebens / am Morgen weckt uns / der Jubel der Vögel. / Deine Schöpfung / hat ein neues Kleid angelegt / und aus seinen Farben / leuchtet die Buntheit deiner Gnade. / Erneuere auch uns / im Geist Jesu Christi, / vertreibe die Schatten / auf unserer Seele / und füll unseren Alltag / mit dem Glanz der Liebe.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
9. Mai 2022
O Herr, allmächtiger Gott, himmlischer Vater du hast uns an deinem heiligen Wort befohlen, dass wir ohne Unterlass beten und nicht müde werden sollen, / dich anzurufen zur Zeit der Not, du wollest uns erhören, und wir sollen dich preisen. / Wir, deine Kinder, erkennen uns schuldig, deinem Befehl zu gehorchen / und dir früh und spät unser Gebet darzubringen. / Wir sind es täglich vonnöten; denn wir haben nichts, als was wir durch das Gebet / von deiner Gnade empfangen, und haben es für eine große Ehre zu halten, / dass du uns gestattest, mit dir zu reden, da wir nur Staub und Asche sind. / Wir erkennen, dass das Beten ein guter und dir wohlgefälliger Gottesdienst sei. / Aber wer ist tüchtig dazu? Wer kann beten, wie es sich gebührt? Deshalb bitten wir dich, / o himmlischer Vater, um Gnade, recht zu beten, damit unser Gebet nicht wie unreines Brot auf deinem Altar erscheine.
Felix Wyss (1596-1666)
8. Mai 2022
Wenn mich der Herr als Boten schickt, / So halt’ ich mich für höchst beglückt. / O unser allgemeines Haupt, / Gieb, dass man unserm Zeugnis glaubt! / Dein Rufen dring’ in Ohr und Herzen ein, / Und wenn wir auf dich weisen, so erschein!
Liederschatz 1361,19
Wochenrückblick
7. Mai 2022
Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, / wenn wir die doch sein könnten: Mutter Courage und Vater Courage und / Tochter Courage und Sohn Courage / und wie die stumme Kattrin die Trommel schlagen / und die wecken, die schlafen und träumen – / und dadurch Leben retten und selber gesegnet sein. / Sind wir aber nicht: Mutter Courage und Vater Courage und / Tochter Courage und Sohn Courage. / Wir schlagen nicht die Trommel. Wir geben zu bedenken. / Wir haben Schlagwörter, die sind vierzig Jahre alt. / Wir hinken der Wirklichkeit hinterher. / Das Böse hängt uns ab. Es tarnt sich. Es versteckt sich. / Es gibt sich vernünftig. / Es lässt sich nicht mehr auf Seite eins der Zeitungen / nachlesen, es ist auf Seite drei gerutscht. / Wir haben´s halt gern gemütlich. / Der Vernichtungskrieg vor unserer Haustür / erschüttert uns nur noch mäßig. / Hauptsache: er bleibt weit weg. / Und dass wir maßlos ausbeuterisch leben, wissen / wir schon zu lange, um uns noch ändern zu können. / Oder können wir uns doch ändern? / Doch die Trommel schlagen? / Doch Leben retten? / Höre unser Seufzen, die wir von uns selbst nicht loskommen. / Höre unser Schweigen aus Verlegenheit. / Erbarme Dich um der Elenden willen. / Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim
6. Mai 2022
Großer Gott! / du hast geredet mit Abraham, mit Isaak und mit Jakob. Du hast geredet durch Mose und die Propheten und durch Jesus mit uns. Du gabst dein Wort und du hieltst dein Wort. Halte weiter Wort! / Mein Kopf ist so voll mit Wörtern, von überall dringen sie auf mich ein, leere, nichtssagende, hohle Wörter, falsche Worte, halbwahre und verwirrende Worte, so wenig Worte, die stimmen und tragen. / Deine Stimme, Herr, lassen wir untergehen, können sie kaum mehr hören. Uns fehlt die Kraft und manchmal auch die Lust, deinem Wort zu folgen. / Komm uns zu Hilfe und hilf unserer Unlust auf durch deinen heiligen Geist, der die Freude und die Lust an deinem Worte ist. Amen. /
Jürgen Kaiser, Berlin
5. Mai 2022
Gott, unser Vater, / du hast uns deinen Sohn gesandt: / Jesus, den guten Hirten, / der uns sammelt, / der uns den Weg weist, / der uns schützt in Gefahr. / Wir bitten dich: / Gib uns deinen Geist, / damit wir die Stimme des Hirten erkennen / und ihm folgen auf dem Weg ins ewige Leben.
RefLit
4. Mai 2022
Nawalny
Gott+ / Du+ kennst ihn / Er sitzt im Gulag / Vereinzelt und vernachlässigt / In einer Zelle / Niemand redet mit ihm / Sie verweigern ihm Menschliches / Er soll verdorren zu einer Trockenblume / Wenn du+ bei ihm bist / Bleibt er eine schöne Blum oder ein saftiges Unkraut / Er kämpft um Gerechtigkeit und Glück für sein Land / Du+ bist Glück und Hoffnung / Er rechnet mit dir+ / Wir bitten dich+ / Besuche ihn im Gefängnis / Du+ kannst Schloss und Riegel überwinden / Näher als du+ kann ihm keiner kommen / Neun Jahre muss er noch durchhalten / Du+ kannst sie umwandeln in neun Tage / Bei dir+ ist er lebendig und sicher / Wie Nelson Mandela es war / Wir rechnen mit dir+ /
Marianne Reifers, Luxor, Egypt
3. Mai 2022
Ich bin getauft auf deinen Namen, Gott Vater, Sohn und Heilger Geist – dein Kind, dein Mensch, dein geliebtes Wesen. // Wie kann ich das glauben, wo ich mich doch so oft alleingelassen fühle? // Bitte gib mir helle Gedanken, durch die ich zuversichtlich in die Zukunft schauen kann – trotz allem, was dagegen spricht. / Bitte stell mir Menschen an die Seite, in denen ich deine Zuneigung fühle. / Bitte lass mich auf das Leben und Sterben Jesu blicken, wenn ich nicht mehr aus und ein weiß. // Ich bin getauft auf deinen Namen, Gott Vater, Sohn und Heilger Geist – dein Kind, dein Mensch, erwählt und beauftragt zum rechten Tun. // Wie kann ich das glauben, wo ich doch so oft versage? // Bitte mach mich aufmerksam für meine Möglichkeiten zu handeln, auch in diesen schwierigen Zeiten. / Bitte lass mich verlässliche Verbündete finden, mit denen ich mich auf den Weg mache. / Bitte lass mich ehrlich prüfen, was ich im Geiste Jesu tun kann, um ernsthaft in seine Nachfolge zu treten. // Ich bin getauft auf deinen Namen Gott – Ich danke dir dafür. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
2. Mai 2022
Unser Vater im Himmel. Um Frieden zu beten fällt mir gerade schwer. / Ich danke dir für das Dach über dem Kopf, fließendes Wasser und Strom, / volle Regale im Supermarkt, beim Bäcker und beim Metzger. Für Saat und Ernte. / Für den Gesang der Vögel und das frische Grün in Wiese, Wald und Feld. / Für den Säugling im Arm ihrer Mutter danke ich dir. Dafür, dass es sowas gibt: / Umsorgt, behütet und geliebt und gewollt aufwachsen. Die Welt entdecken, neugierig und mit großen Augen. / Und dann kommen die Bilder und die Nachrichten aus Mariupol. / Wo soll ich hin mit meiner Wut und meiner Trauer, meinem Entsetzen? / Woran soll der Friede denn erkennbar werden, wenn Generäle und Kommandeure / und Soldaten Befehle ausführen, deren Folge so viel Zerstörung und Verletzung und Tod sind? / Wie lange darf das Böse sich noch austoben? / Wie viele Tränen müssen noch fließen, wie viel Leid ertragen werden? / Dein Reich soll doch kommen, dein Wille geschehen, wie im Himmel - so auf Erden. / Kinderlachen soll die Lebensräume füllen, die Ähren der Weizenfelder sollen sich im Wind wiegen, / die Liebenden in der Abendsonne Hand in Hand spazieren. / Unser Vater im Himmel: erlöse uns von dem Bösen. Amen. /
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
1. Mai 2022
Ach lege deine Segenshand / Auf unsern kleinen Haufen, / Der dir so nahe anverwandt. / Lass uns in Schranken laufen, / Wie’s deiner Jüngerschaft gebührt, / Die Treue dir geschworen, / Als du sie selbst herbeigeführt / Und dir zum Volk erkoren.
Liederschatz 1215,3
30. April 2022
Allmächtiger Gott! / / Ach könnte ich ein Vöglein sein, / fröhlich jubilierend in der Freude / über das Wachsen und Erblühen der Natur, / die mir Tag für Tag neu Speise gibt / ohne dass ich mich je gekümmert hätte / um Saat oder Ernte. / / Doch als Mensch sehe ich all die Sorgen: / Um Saat und Ernte, / Mammon und Anerkennung. / Die Sorgen um Sicherheit und Zukunft, / Gerechtigkeit und Frieden. / / Es sind große Sorgen, / die mich in diesen Tagen sehr beschweren. / Das Zwitschern der Vögel / scheint sie zu verlachen. / / Lass mich von ihnen lernen: / Leichtigkeit lernen. / Vertrauen lernen / in Deine Fürsorge und Dein Mittragen, / damit meine Sorgen nicht zu einem Panzer verhärten. / / Amen! /
Simon Froben, Bayreuth
29. April 2022
Ewiger und gütiger Gott! / Du rufst uns zu dir. In deiner Nähe, im Hören deines Wortes, in Reichweite deiner Weisung, im Raum deiner segnenden Hand sollen wir leben. / Hör nicht auf, uns zu rufen, bis wir endlich kommen. / Du hast uns erwählt mit deinem Volk Israel durch Jesus Christus. Bewahre uns, deine Erwählung zu verspielen. Hilf, ihrer würdig zu werden. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
28. April 2022
Du Quelle des Lebens: / / Wie sich die Blume / der Sonne öffnen, / so möchten wir blühen unter deiner Liebe. / / So wie das Grün / aus der Erde bricht, / möchten wir / im Glauben wachsen. / / So wie die Bäume / Früchte tragen, / möchten wir / andere nähren mit Mut und Hoffnung. / / Gott, weck uns zu einem Leben in Fülle / in deiner Gegenwart.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
27. April 2022
Gott, der du uns die Augen öffnest für das Leben: Lass uns genießen, was du uns zum Leben schenkst: die Zeit, die wir miteinander haben, die Natur, die uns umgibt und uns Kraft schenkt; die Menschen, die uns Freude machen – uns auch herausfordern und bereichern.
Georg Rieger, Nürnberg