17. Juni 2025
Jesus, Freund der Armen. / Gott sei Dank bist Du geboren. / Dein Leben im Gespräch zu bedenken, / befreit zu mehr Menschlichkeit. // Lass nicht zu, / dass wir wie Maschinen werden. / Hilf uns die enormen Verstrickungen lösen. / Nimm die Angst weg. / Schenke uns ein Selbstbewusstsein, / das Andere leben lässt. / Damit wir durch einander neu verstehen lernen, / zusammen die Eine Welt zu bewohnen. // Gib uns auch Mut zu streiten. / Fair und offen – / im Vertrauen, / dass Du hilfst, / dort wo wir nicht weiterkommen. / Amen
Kathrin Rehmat, Zürich
16. Juni 2025
Unser Vater! / Viele Menschen interessieren sich leider nicht / oder nicht mehr für dich. / Die Gottesdienste sind zunehmend schlecht besucht. / Vielleicht ist das ein Nebenprodukt unseres Wohlstands / und der vielen anderen Alternativen, / die sich uns bieten. // Dennoch haben die Menschen auch Hunger nach Sinn, / nach Angenommensein, / nach Halt. // Hilf uns als deine Botschafter so zu leben, / dass wir genau das ausstrahlen. / Hilf uns, unsere Gottesdienste so zu feiern, / dass sie einladend wirken / und die Menschen dort Antworten finden auf ihre Fragen, / Sicherheiten finden in allen Unsicherheiten, / Ruhe finden in aller Unruhe. // Mögen die Menschen erfahren, / dass du unser Hirte bist / und uns bei dir nichts mangeln wird. / Amen
Annegret Lambers
15. Juni 2025
Heiliger Gott, / Wir haben viel Grund, / deinen Namen zu loben. / Auf dich ist Verlass. / Du bleibst uns treu / und du gehst gnädig mit uns um. // So vieles andere ist ins Wanken geraten, / dass wir unsicher geworden sind; / so oft haben uns Menschen enttäuscht, / dass wir kaum noch einem trauen; / so gnadenlos geht es oft unter uns zu, / dass wir schon mit Angst aufwachen. // Gott, du weißt, wie es um uns steht, / wieviele Verletzungen wir mit uns tragen / und wieviel Scham und Wut wir verbergen / hinter der Maske unserer Coolness. // Herr, hilf uns, wenn wir zu fallen drohen, / richte uns auf, wenn wir niedergeschlagen sind / und behüte uns vor allem, / was unser Leben zerstört und vergiftet. / Amen
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Wochenrückblick
Lieber Gott, ich merke schon seit einiger Zeit, wie wichtig positive Aussichten für meinen Lebensmut sind. Weil mir genau diese Aussichten zunehmend verloren gehen, verlässt mich auch immer mehr der Mut.
Allein in der vergangenen Woche sind an verschiedenen Stellen der Welt so viele schreckliche Dinge passiert, dass es meine Aufnahmefähigkeit erschöpft hat. Und bei so vielem sehe ich, dass es nur der Anfang ist und dass noch viel Schlimmeres folgen wird.
Die wenigsten Dinge davon betreffen mich persönlich. Deshalb schäme ich mich auch für meine Mutlosigkeit. Andere brauchen deinen Zuspruch viel mehr als ich. Sie brauchen aber eben auch konkrete Hilfe.
Ich vertraue darauf, dass du das zu sortieren weißt. Und traue mich deshalb trotzdem für meinen Lebensmut zu beten. Amen
Georg Rieger, Nürnberg
13. Juni 2025
Gott, Ewiger, / aus den Träumen der Nacht / komme ich zu dir / und will sehen, / ob du nicht bessere Träume für mich hast. // Enttäusche mich nicht. / Tue heute an mir / und an vielen anderen, / was du kannst / und versprochen hast: // Trockne Tränen, / heile Wunden, / mache Münder voll Lachens. / Lass die Saat deines Wortes aufgehen / und gib uns Freude zur Ernte, / Trost zur Nahrung, / Hoffnung zur Stärkung. // Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
12. Juni 2025
Im Reich des Stärkeren bestimmt der Stärkere / Lacht die Stärkere den Schwachen aus / Gewinnt immer der Stärkere und schiebt sich die Dollars lässig in die Tasche / Überholt die Stärkere die Warteschlange und ergattert das Spenderherz / Im Reich des Stärkeren ist der Stärkere Gott / Du Gott entziehst dich in die Schwäche / Dein Reich komme / O Jesus
Marianne Reifers, Luxor, Egypt
11. Juni 2025
Bleibe mein Atem – GOTT / Wenn ich bete. Und wenn ich das Beten versäume. / Wenn ich glaube. Und wenn ich am Zweifeln bin. // Immer bin ich am Hecheln, wenn ich erfüllen will, / was andere und ich selbst von mir erwarten. / Immer bin ich am Luftholen, wenn mir die Angst vor der Zukunft die Kehle zuschnürt. // Ich bin oft so ratlos. / Ja, dein Name bleibt mir fremd. / Ja, deine Wege sind undurchschaubar. / Und immer mehr Leute können nicht verstehen, / was ich noch in der Kirche suche. // Aber dennoch bleibe ich stets an dir – / so möchte ich mit dem Psalmvers sprechen. / Und ich bin dankbar für die Menschen in der Gemeinde, / die mich ermutigen und ihn mit mir sprechen. / AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
10. Juni 2025
Sei nun wieder zufrieden, meine Seele. / Gütiger Gott, / manchmal muss ich meiner Seele gut zureden / und sie beruhigen. / Denn manchmal kann ich es nicht ertragen, / dass du mir so fern und weit weg erscheinst. // Manchmal kann ich es nicht ertragen, / dass wir dich, / dass wir Jesus Christus / oder den heiligen Geist / nicht sehen können. // All das Gute, das du getan hast, / wird von dem Bösen, / den Ängsten, / den vielen Schrecken dieser Welt überlagert. // Gott, wie können wir wieder zu dir finden? / Wie können wir uns beruhigen? / Wie können wir dich wahrnehmen? // Gütiger Gott, / komm zu uns mit deinem Segen. / Amen
Meike Waechter, Berlin
9. Juni 2025
Gott / Der Zauber des Anfangs / ist im Buch von Dir / und den menschlichen Geschichten mit Dir / so beschrieben, / dass ich vertraue, / auch heute vielleicht / einfach wieder neu anfangen zu können. // Mit Dir, mit Deiner Hilfe, / dank Dir, weil Du mich leben wollen lässt, / zart wie ein Blümchen, / das durch Asphalt hindurch aufbricht. / Amen
Kathrin Rehmat, Zürich
8. Juni 2025
Schöpfer der Welt, / wir danken dir. / Du hast uns unser Leben gegeben, / hast uns behütet / und vor Vielem bewahrt. / Du Gott des Universums / bist der Gott, / der uns kennt und liebt. // Deine Größe ist, / die Geringsten hochzuachten / Deine Macht ist, / die härtesten Herzen zu öffnen, / Deine Gottheit ist / deine Menschlichkeit. // Wir können dich nicht immer begreifen, / weil du so anders bist, / als wir oft denken, / und weil du viele unserer Wünsche nicht erfüllst. // Wir bitten dich, / lass uns im Hören und Reden mit dir / deinen Willen besser verstehen / und gib uns nicht auf, wenn wir blind sind für dich.
Sylvia Bukowski
Wochenrückblick
Guter Gott! // Wo finden wir Dich in dieser Welt / voller Wüten und Wirbel? / Wo können wir Dir nahe sein? / Wie sollen wir Deine Gebote halten, / wenn doch schon unsere menschlichen Gesetze zur Menschlichkeit / missachtet und mit den Füßen getreten werden? // Sprich Dein Wort / hinein in unsere Sehnsucht. / Gib Deine Kraft / für die Entrechteten an unseren Grenzen, / für die Armen und Schwachen in unserem Land. / Beflügele unsere Hoffnung, / dass wir in ihr Halt, Ermutigung und Orientierung finden. / Sende Deine Geistkraft, / dass sie uns / über alle Grenzen hinweg / in Liebe verbindet. // Amen!
Simon Froben, Bayreuth
6. Juni 2025
Gott, / gelobt und gepriesen sei dein Name. / Zu deiner Ehre hast Du uns zu gemacht. / Das sollte uns genügen, / das sollte reichen, / damit wir unseres Lebens froh werden. // Gib deinen Geist, / dass wir uns nicht zu schade sind, / deine Kinder zu heißen. / Mach uns Lust an deinen Geboten, / Freude an deinem Gesetz. / Denn wie Kinder wollen wir hören und beherzigen, / was Du uns lehrst durch deinen Geist. // Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
5. Juni 2025
Komm her zu mir / Sagst du / Jesus / Ich komme / Wickele mich ein im deinen Trost / Fühle mich gestärkt durch deine Zuwendung / Ich finde Ruhe in dir / In deinem Atem atme ich / Es geht.
Marianne Reifers, Luxor, Egypt
4. Juni 2025
Ewiger Gott, / Birg uns im Mantel deiner Liebe, / wenn uns kalt wird von innen her, / wenn Trauer und Trostlosigkeit über uns herfallen / und alles sinnlos erscheint. // Gewähre uns Zuflucht, / wenn wir darüber grübeln / was wir versäumt oder falsch gemacht haben / und wenn uns die Erinnerung / an ungelebte Träume einholt. // Halt uns fest, du starker Gott, / wenn der Boden unter uns wankt / und unsere Lebensentwürfe zerbrechen, / oder wenn uns das Ziel unseres Daseins verschwimmt. // Gott, mit der Verworrenheit unserer Gefühle, / mit Fragen und Zweifeln / flüchten wir uns zu dir. // Herr, erbarme dich über uns! / Amen.
Kathrin Oxen, Berlin
3. Juni 2025
Christus, einziger Trost im Leben und im Sterben: / dass ohne den Willen unseres Vaters im Himmel / kein Haar von unserem Haupt fallen kann, / das ist nicht immer leicht zu glauben. / An der Grenze zwischen Weltflucht und Aufbruch stehen wir vor Dir / auf der Suche nach Orientierung. // Unsere Kraft ist zu klein / um die Mächtigen in Washington, Peking und Moskau aufzuhalten. / Unsere Stimme ist zu leise, unser Einfluss zu gering. // Ratlos und entsetzt beobachten wir die Kriegstreiber im Nahen Osten, / beklagen all das Leid auch im Sudan, im Kongo, in der Ukraine / und all das, was wir gar nicht wahrnehmen - / wir legen es dir vor die Füße. //
Ach Gott / wir können kaum mehr hinsehen, wenn die Bilder aus Gaza gezeigt werden, / nicht mehr hinhören, / wenn der Ausschluss Israels bei Musik und Kulturfestivals gefordert wird. / Außer Kopfschütteln bleibt uns nichts, / wenn Putin dem Flughafen Wolgograds, den Namen Stalingrad gibt; / außer fremdschämen fällt uns nichts ein, / angesichts des schamlosen Auftretens von Donald Trump. //
Was können wir tun, HERR? / Was ist dein Auftrag für uns? / Es sind doch längst nicht mehr nur die Chaosmächte, / die uns in den Schwitzkasten nehmen, / die Feinde der Freiheit haben Namen und sitzen auch in unseren Parlamenten. // Eile uns zur Hilfe HERR
und rüste uns aus mit den Waffen des Heiligen Geistes, / Rüstzeug mit dem wir die Zerstörer vertreiben können. //
HERR, Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs / und durch Jesus Christus auch für uns Vater und Mutter im Himmel: / Du hast immer wieder die Fülle des Lebens versprochen, / reife Frucht, Brot und Wein und Olivenöl im Überfluss, / wie ein bewässerter Garten soll das Leben sein, / ein gut gedeckter Tisch, / regelmäßig füllen Tanz und Lachen den Raum des Lebens. / Du willst auch unsere Trauer in Freude verwandeln, / unsere Angst in Zuversicht, / das hast Du versprochen, // lass dich immer wieder daran erinnern. / Wir glauben HERR, hilf unserem Kleinglauben. / Amen
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
2. Juni 2025
Wir beten dich an, Gott, / leihen uns gern die alten Worte deines Volkes, / die deine großen Taten preisen, / den ausgereckten Arm, / deine Wunder, / die Befreiung aus Sklaverei. // Doch wirklich frei fühlen wir uns nicht. / So vieles engt uns ein - / tatsächlich oder auch nur gefühlt: / Konventionen verlangen uns Anpassung ab. / Die guten Sitten setzen unserer ungehemmten Entfaltung Grenzen. //
Wir sind den Regeln des Marktes unterworfen, / die wir allerdings selbst gewählt haben / oder zumindest nichts unternehmen, / um statt ihrer / andere Grundsätze des Zusammenlebens einzuführen. // Von außen entsteht Druck / durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine - / Geflüchtete suchen bei uns Schutz, / wir nehmen Zuflucht zu immer mehr Waffen; / und das kostet Geld, / das so dringend benötigt würde / für bessere Bildung und bezahlbares Wohnen. //
Wir bemühen uns um Sensibilität / im Umgang mit Minderheiten, / wollen niemanden verletzten, / auch nicht mit Worten - / und finden uns umstellt von Reglements, / die uns mundtot machen / oder zumindest unsicher in der Frage, / was man noch sagen darf - / und wie. //
Es gäbe so vieles zu tun in unserem Land, / um Versäumtes nachzuholen, / um wieder Schritt halten zu können / mit der technischen Entwicklung auf dem Globus; / aber unsere Arme hängen schlaff herunter, / wir packen es nicht an, / haben Angst vor der Größe der Herausforderungen, / fürchten ein Scheitern / noch vor einem ersten ernsthaften Versuch. //
Lass uns nicht verzagen, Gott! / Lass uns auf dich vertrauen, / aber auch uns etwas zutrauen. / Du hast uns ausgestattet mit allem, / was wir brauchen. / Gib uns auch ein wenig Mut und Hoffnung. / Greif uns unter die Arme, / du barmherziger und mächtiger Gott. / Amen.
Stephan Schaar, Berlin
1. Juni 2025
Barmherziger Gott, / wir singen dir / dankbar für deine große Güte / und glücklich über diesen Tag. / Wir stimmen mit ein
in den Gesang des Universums / zu deiner Ehre. / Wir klammern uns an den Trost der Lieder, / wenn unser Herz schwer ist, / und wir protestieren / mit dem Lob deiner Barmherzigkeit / gegen die Unbarmherzigkeit / unserer Welt. / Gott, höre alles, / was wir uns vom Herzen singen / und in unsere Töne legen. / Nimm unsern Gesang / als Zeichen unserer Liebe / zu dir.
Sylvia Bukowski
Wochenrückblick
Barmherziger Gott, / Du hast Christus von den Toten auferweckt / und ihn an deine rechte Seite gesetzt, / hoch über alle Mächte, Gewalten und Herrschaftsbereiche. //
Er herrscht über alles, was Rang und Namen hat – / in dieser Welt und in der zukünftigen (nach Eph 1,20f). //
Jedes Jahr zu Himmelfahrt lassen wir uns das gerne sagen. / Und es tröstet uns, / in dem Gewirr der Mächtigen und ihrer Interessen den einen zu wissen, / der das Ganze im Blick hat: / die Verwundeten, die Enttäuschten, die Ausgebooteten, die Glücklichen, die Beschämten, die Ängstlichen, die Furchtlosen, die Eingeschüchterten, die Hoffnungsvollen, die Zurückgewiesenen, die Tatkräften und die Erschöpften. //
Barmherziger Gott, / dieser ›Blick von oben‹ gibt uns Hoffnung, / wenn wir erleben, / wie viele Menschen in unserer Welt aus dem Blick geraten sind. / Dein ›Blick von oben‹ gibt uns Hoffnung, / wenn in unserer Welt die oben auf liegen, / die ihre verdrehten Wahrheiten in die Welt schicken, / die ihre Macht schamlos missbrauchen und andere ins Verderben stürzen. //
Gib uns den Mut, / uns dadurch nicht abbringen zu lassen, / in deiner Liebe zu wachsen und in deinem Geist zu leben, / damit wir Zeugen werden deiner Wahrheit und deiner Barmherzigkeit. / Möge Dein Reich wachsen, / in dem Christus die höchste Ehre hat, / und wir in seiner Liebe verbunden bleiben. / Amen
Achim Detmers, Hannover
30. Mai 2025
Gott, woher wir kommen / und wohin wir gehen, / beides ist ein Stück des Wegs, / den du bereitet hast für uns. / Wir danken dir / und bitten dich, / gib Demut dafür, was wir müssen, / und Frohmut dafür, was wir dürfen, / und stärke uns mit deinem Geist / durch Jesus Christus. / Amen.
Walter Wickihalder
29. Mai 2025
Meine Zunge in meinem Mund steht auf macht Sprünge / Die Stimmbänder surren wie Spinnräder über das Glück / Ich habe sie gefunden / GOTT / Perlworte dich zu loben / Da da da und da / Sie kugeln unter der Zunge fort in dein Ohr / Besticken die Wolken mit Regen / Du bist o Gott du bleibst / Bist Segen / Hallelu / Jaah
Marianne Reifers, Luxor (Egypt)
28. Mai 2025
Ewige/r // Du säuselst im Wind / blühst in den Blumen / schnurrst in Katzen / leuchtest in Sternen / und erfrischst im Regen. // Du zeigst dich tausendfältig / in liebevoller Zuwendung. / Lässt uns zusammen reden, schweigen, lachen und weinen. // Lass mich Sorge tragen zum Leben auf Erden, / das über mich hinausgeht. / Schenk mir Mut zu werden, / wie Du mich siehst und wie ich möchte. / Lehr mich zu teilen. // Ich danke Dir dafür. // Amen
Kathrin Rehmat
27. Mai 2025
Gott, du bist die Quelle, / aus der wir schöpfen können, / wenn wir müde und matt sind. // Fröhlichkeit und Energie, / Gelassenheit und Ruhe, / Hoffnung und Zuversicht, / Trost und Lebensmut - // immer wieder stillst Du / unseren Durst nach allem, / was wir zum Leben brauchen. // Wir danken dir, Gott, / dass du für uns / eine Quelle des Lebens bist / und uns erfrischst / durch deinen Heiligen Geist. // Amen
Selma Dorn
26. Mai 2025
Unser Vater! / Viele Menschen interessieren sich leider nicht / oder nicht mehr für dich. / Die Gottesdienste sind zunehmend schlecht besucht. / Vielleicht ist das ein Nebenprodukt unseres Wohlstand / und der vielen anderen Alternativen, / die sich uns bieten. // Dennoch haben die Menschen auch Hunger nach Sinn, / nach Angenommensein, / nach Halt. // Hilf uns als deine Botschafter so zu leben, / dass wir genau das ausstrahlen. / Hilf uns, unsere Gottesdienste so zu feiern,/ dass sie einladend wirken / und die Menschen dort Antworten finden auf ihre Fragen, / Sicherheiten finden in allen Unsicherheiten, / Ruhe finden in aller Unruhe. // Mögen die Menschen erfahren, / dass du unser Hirte bist / und uns bei dir nichts mangeln wird. // Amen
Annegret Lambers
25. Mai 2025
Gott – lass uns schweigen vor dir / Wenn wir unser Versagen bekennen, liebäugeln wir mit Verständnis / Wenn wir Unrecht benennen, sind wir auf einem Auge blind / Wenn wir uns über andere empören, verbergen wir unsere Selbstgerechtigkeit / Wenn wir für die einen bitten, übersehen wir andere / Wenn wir dein Eingreifen fordern, schieben wir unsere Verantwortung ab / Wenn wir dich allmächtig nennen, blenden wir unsere Enttäuschung aus / Wenn wir dich barmherzig nennen / rechnen wir mit
billiger Gnade / Wenn wir dich gerecht nennen, meinen wir, genau zu wissen, was das heißt / Wenn wir dir für deinen Segen danken, vergessen wir die, die unter deinem Fluch zu stehen scheinen / Gott – lass uns schweigen vor dir / Manche haben das Vertrauen verloren / Manche können nur weinen / Uns allen fehlen die richtigen Worte / Gott lass uns schweigen vor dir / Sprich du zu uns. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Wochenrückblick
Es regnet, Gott segnet. / Ach Gott, wenn es doch so wäre. / Wenn dein Segen auf die Erde niederprasseln würde wie einer dieser warmen Frühsommerregen. / Wenn doch der Frieden dadurch aufblühen könnte. / Frieden in den Herzen, zwischen Menschen und Völkern. / Die Erde braucht deinen Regen, die Schöpfung deinen Segen. / Lass ihn auf uns niederprasseln, bis er uns von der Nasenspitze tropft!
Carolin Springer, Leer