10. Juli 2024
Treuer Gott! / Wie gut, / dass ich mit Dir nicht verhandeln muss / um die Zukunft, / um eigene Vorteile und Kompromisse! // Du kennst / ja meinen Wankelmut, / meine Halb- und Hartherzigkeiten, / meine Hoffnungen genauso wie meine Hoffnungslosigkeiten. / Du bist nicht Partei / und hast Dich doch schon ganz auf meine Seite gestellt. // „Ich bin da!“ ist Dein Name, / „Fürchte Dich nicht!“ ist Dein Wahlruf, / „Ich habe Dich erlöst!“ ist Dein Versprechen. // Um diesen Bund muss ich nicht handeln / und doch ist mir alles gegeben. // Ach, wenn nur ich / auch immer wüsste, / vertraute und bedächte: / 'Gott sitzt im Regimente!' // Amen!
Simon Froben, Bayreuth
9. Juli 2024
Gepriesen seist Du, Ewiger, Barmherziger, um deiner Gnade willen. / Du sammelst dir Menschen aus allen Völkern, / die dein Lob mehren und von deiner Wohltat erzählen. // Lege uns nun dein Wort ins Ohr, / rühr uns an mit deinem Geist, dass auch wir uns einreihen / in die Schar derer, die dich preisen, / weil sie deine Herrlichkeit gesehen / und deine helfende Hand gespürt haben. // Gepriesen seist Du, Ewiger, Barmherziger im Himmel und auf Erden, / durch Christus, unsern Herrn. // Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
8. Juli 2024
Jesus, du lädst mich ein, mit dir zusammenzuarbeiten. / Wie verrückt! Nimm meine Bemühungen und mache daraus, was dienlich ist. / Aus wenig kannst du viel machen – aus Wasser Wein, aus wenig Brot Körbe voll. / Hilf mir, in den Menschen, denen ich helfen will, dich zu erkennen. / Das wäre das allergrösste Wunder. / Amen.
Catherine McMillan, Schweiz
7. Juli 2024
Ich bin getauft auf deinen Namen, Gott Vater, Sohn und Heilger Geist – dein Kind, dein Mensch, dein geliebtes Wesen. // Wie kann ich das glauben, wo ich mich doch so oft alleingelassen fühle? // Bitte gib mir helle Gedanken, durch die ich zuversichtlich in die Zukunft schauen kann – trotz allem, was dagegen spricht. / Bitte stell mir Menschen an die Seite, in denen ich deine Zuneigung fühle. / Bitte lass mich auf das Leben und Sterben Jesu blicken, wenn ich nicht mehr aus und ein weiß. //
Ich bin getauft auf deinen Namen, Gott Vater, Sohn und Heilger Geist – dein Kind, dein Mensch, erwählt und beauftragt zum rechten Tun. // Wie kann ich das glauben, wo ich doch so oft versage? // Bitte mach mich aufmerksam für meine Möglichkeiten zu handeln, auch in diesen schwierigen Zeiten. / Bitte lass mich verlässliche Verbündete finden, mit denen ich mich auf den Weg mache. / Bitte lass mich ehrlich prüfen, was ich im Geiste Jesu tun kann, um ernsthaft in seine Nachfolge zu treten. // Ich bin getauft auf deinen Namen Gott – Ich danke dir dafür. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Wochenrückblick
Großer Gott!
Alles gewinnen oder verlieren. / Gefährliche Angriffe überstehen. / Hoffen, dass das Abwehrbollwerk / die Stellung halten kann. / Jeder Raumgewinn des Gegners / kann brandgefährlich werden. / Es geht um alles, / doch mit guter Taktik kann die Abwehrschlacht / trotz immer neuer Angriffswellen gewonnen werden. / Oder liegt die Hoffnung in der eigenen Offensive? / Gelingt ein unerwarteter Durchbruch, / kann ein Überraschungsangriff den Volltreffer bringen? //
Es sind heiße Kämpfe / in diesen Wochen in den Stadien, / Tausende fiebern mit. / In den "Do-or-Die"-Spielen geht es um alles. //
Lass uns, Gott, bei aller Freude und Spannung / um "die schönste Nebensache der Welt" / nicht vergessen, worum es eigentlich geht. / Und dass viele Menschen an ganz anderen, / echten Fronten um ihr Leben zu kämpfen haben. / Soldaten und Rettungskräfte.
Menschen, die in ihrer Heimat bleiben, / ihr Leben nicht aufgeben wollen oder können. / Menschen jeden Alters sind Opfer von Raketen- und Drohnenangriffen. / Von Übergriffen und Gewalt. / Von Vertreibung und Schutzlosigkeit. / Wir bitten Dich, großer Gott, / nicht um den Sieg. / Wir bitten Dich um Frieden. / Und um Gerechtigkeit. / Dann würden alle gewinnen und niemand verlieren. //
Amen!
Simon Froben, Bayreuth
5. Juli 2024
Barmherziger Gott, / stellvertretend stehen wir vor DIR / für die Eiligen, die Zerstreuten, die Lärmenden, / für die Verängstigten, die Suchenden, die Verzweifelten, / für die Hoffnungslosen, / für die vom Tod gezeichneten. //
Stellvertretend stehen wir vor Dir / und bitten dich, um das machtvolle wirken deines Heiligen Geistes. / dein Geist ist stärker als der Lärm der Welt, / dein Geist nimmt uns die Angst vor dem Leben und dem Sterben, / dein Geist führt uns an deiner Hand / und gibt Kraft für die heilsame Tat. //
AMEN
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
4. Juli 2024
Gott, großer Menschenkenner! / Du weißt, / wie viel es uns bedeutet, / einem anderen wichtig zu sein, / gebraucht zu werden, / und etwas Sinnvolles zu tun. // Wir danken dir, / dass du dir Menschen suchst, / denen du dich mitteilst / und die du einweist / in deine Pläne / mit dieser Erde. // Auch uns traust du zu, / die Welt nach deinem Willen / heilsam zu verändern. / Du stattest uns aus / mit vielen Gaben. // Du segnest unsere Arbeit / für mehr Gerechtigkeit und Verständnis / unter den Menschen. // Du öffnest uns den Blick / für das Leiden der ganzen Schöpfung. // Wir bitten dich, / hilf uns nicht zu resignieren / vor der Fülle der Aufgaben. // Bewahre uns davor, / uns zu überschätzen, / und in unserer Schwachheit / lass deine Kraft / mächtig werden. // Amen
Sylvia Bukowski, Wuppertal
3. Juli 2024
Auf ein Wort / Es gilt / Du gibst dein Herz / Ich verlasse mich / Bleibe / Bis zum Ende // Auch wenn es scheint / Dass du verloren hast / Wir werden gewinnen / Am Ende / Es wird ein Anfang sein.
Marianne Reifers, Luxor, Egypt
2. Juli 2024
Blüten, blaue Glöckchen, leuchtende Tagsterne / silberne Härchen auf allen Blättern / und Mohnblumen in Weizenfeldern, / ganze Streifen mit Tausenden. // Am Wegrand, kleine gelbe, weisse, orangene, rosarote Blumenwiesen, / dazu grüne Gräschen, Kringel, Blättchen / in so unendlich vielen Formen, Düften und Farben. // Was willst Du damit sagen? / Dass wir die Lilien im Feld sehen sollen, / wie schön sie sind. / Können Menschen Deine Sprache verstehen? / Konnte es König Salomo? // Ich möchte es lernen / und auch wenn ich es vielleicht nicht lernen kann: / es wenigstens ahnen oder erinnern. / Und mich richtig sorgen. / Nicht zu wenig – nicht zu viel. // Amen
Kathrin Rehmat, Biel, Schweiz
1. Juli 2024
Guter Vater, // es tut so gut, / sich im Gebet alles / von der Seele reden zu dürfen. // Manchmal aber / bleibt das ungute Gefühl, / dass das Gebet / an der Zimmerdecke hängen bleibt, / weil sich scheinbar nichts / an der Situation ändert, / weil wir dich nicht spüren. // Hilf uns, / auch in solchen Situationen / an dir dranzubleiben – / oder anders formuliert: / Bleibe du in solchen Situationen / an uns dran / und dann lass uns spüren / und wissen, / dass die Zimmerdecke / für dich keine Grenze darstellt. // Du bist da – / auch unter der Zimmerdecke. // Amen
Annegret Lambers, Osterwald
30. Juni 2024
Schöpfer Gott, / Denn du machst alles, was unser Lob hervorbringt / Und die Formen, in denen es auszudrücken ist, / Wir loben dich, / Weil du Künstler von uns alle machst, / Den Mut zu wecken, um wieder zu sehen, was genommen wird. / Gnade, diese Einsichten mit anderen zu teilen, / Vision, die Zukunft schon im Sein zu enthüllen, / Wir loben dich / Weil du aus deinem Wort unter uns bist, / Und in deiner großen Arbeit umarme alle menschlichen Erfahrungen, / Sogar der Tod selbst, inspirierend unser Auferstehungslied, / Wir loben dich / Deiner in der Herrlichkeit.
The Iona Community
Wochenrückblick
Barmherziger Gott, / wir kennen diese Sommer: / Fußball-Europa- und Weltmeisterschaften, / danach in den Urlaub / und erstmal alles vergessen, was drückt – / in der Familie, / am Arbeitsplatz und auch sonst. //
In diesem Jahr fällt das deutlich schwerer. / Mitten in diesem Sommer – / Ist nach dem ersten Fernsehduell von Trump und Biden schon alles entschieden? / Wie wird sich Frankreich bei den Neuwahlen entscheiden? / Wie verändert das die Zusammenarbeit in Europa? / Und die Klimakrise nimmt neue Ausmaße an. //
Vor 34 Jahren wurde das Ende der deutsch-deutschen Teilung besiegelt, / unsere Mannschaft wurde Weltmeister in Italien. / Die Hoffnungen waren groß für die Zukunft. / Und jetzt sind sie so klein geworden. / So vieles verändert sich gerade. / Vieles muss neu erkämpft werden, / auch bei uns in der Kirche. //
Barmherziger Gott, / in einer Zeit, in der die Hoffnungen so klein sind, / bist Du unser Trost. / Du hältst für uns eine Hoffnung bereit, / jenseits des Spielfeldes, / jenseits politischer Systeme / und vor allem gegen menschlichen Größenwahn. //
Egal, wie unsere Welt nach dem Sommer aussieht, / Du hast den Funken Hoffnung schon längst in unsere Welt gelegt. / Ein Funke, der in den Schwachen mächtig ist. / Lass uns nach diesem Funken Ausschau halten, / lass ihn in uns mächtig werden. /
Darum bitten wir Dich an diesem Sonntag. AMEN.
Achim Detmers, Hannover
28. Juni 2024
Ach Gott – / Unsere Kirchengeschichte ist mit Blut geschrieben. / Von Christinnen und Christen erduldet. / Von christlichen Herrschern und Klerikern verschuldet. // Unsere Gegenwart ist mit Blut geschrieben. / So viel fehlgeleiteter religiöser Fanatismus. / So viel Gewalt unter dem Vorwand der Religion. // Und wir? Ratlos – mutlos – gleichgültig ... // Hilf uns, die Hoffnung nicht zu verlieren. / Hilf uns, die kleinen Schritte nicht gering zu schätzen. / Du hast auch uns berufen und für würdig geachtet, / an deiner gerechten Welt mitzuwirken. // Lass uns nicht müde werden. / Die Alten im Vertrauen. / Die in der Mitte des Lebens im Handeln. / Die Jungen in ihren Visionen. // Sei uns allen nahe mit deinem Geist. / AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
27. Juni 2024
Mühselig und beladen / kommen wir zu dir, Jesus. / In der Hoffnung, / dass du uns geben kannst, / dass du uns gibst, / was wir brauchen. // Ausruhen, zur Ruhe kommen in deiner Nähe. / Nicht wieder sofort in die Geschäftigkeit flüchten. / Einfach mal still werden und auf dich hören. / Die vielen Fragen, die uns bedrängen, in die Ecke stellen. / In deiner Nähe erkennen, was wirklich wichtig ist, was notwendig ist. / In Partnerschaft und Familie, in Beruf und Nachbarschaft. // Wir wollen raus aus dieser Geisterbahn, / in der hinter jeder Kurve garantiert ein neues Gespenst lauert. / Müde sind wir und leid das Kriegsgeschrei, / die Bosheit, die Hoffnungslosigkeit. // Ströme lebendigen Wassers hast du versprochen. / Gib uns davon. Und vom Brot des Lebens. / Richte uns auf, gib uns neue Kraft / und immer wieder deinen Geist, / damit wir zu kleinen Leuchttürmen werden und zum Salz in der Suppe. / Damit wir alle wieder Geschmack finden am Leben, / an all der Schönheit in deiner Schöpfung. Amen
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
26. Juni 2024
Du Gott des Lichts, / als deine Kinder wollen wir leben, / anderen Menschen mit Güte begegnen, / Gerechtigkeit suchen für die Schwachen / und ehrlich bleiben, / auch mit uns selbst. // Aber oft scheitern wir / mit unseren guten Vorsätzen, / werden schnell ungeduldig mit anderen, / sind bedacht auf den eigenen Vorteil, / und machen uns über uns selbst etwas vor. // Gott, / erfüll uns mit der Klarheit deines Geistes / und mit der verändernden Kraft deiner Gnade. / Erbarme dich unser.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
24. Juni 2024
Gott der Stille! // Ich suche einen Halt. / Während in den Stadien Fußballfans zu Tausenden feiern, / an den Flughäfen die Urlauber strandwärts drängen. // Ich suche einen Halt. / Während in Talkshows Parteiprogramme schöngeredet werden, / die Zukunft unserer Kinder auf Autobahnen verheizt wird, / Unwetter und Hitze ganze Landstriche verwüsten. // Ich suche einen Halt. / Für die Menschlichkeit. / Für ein Miteinander in Vielfalt. / Für den Frieden. / Für ein nachhaltiges Wirtschaften. / Für die Schöpfung. / Für ein Leben in Gerechtigkeit. / Für die Zukunft. // Ich halte inne. / Ich bete zur Dir / in der Stille.
Simon Froben, Bayreuth
23. Juni 2024
Weil kleinste Pflänzchen Asphalt von unten her / sanft und geduldig aufbrechen, / darum bin ich zuversichtlich. / Weil die Schöpfung im Sommer / so wunderbar blüht, lebt, sich wandelt, / darum staune ich. // Eines Tages werden die Wunden der Völker / mit heilsamen Blättern geheilt werden. / Das glaube ich. // Lass uns Bäume pflanzen / und am Du zum Ich werden. / Lass uns wir werden, / komm bald wieder. / Tröste uns, es ist nötig.
Kathrin Rehmat, Biel, Schweiz
Wochenrückblick
Mit einem Bein stehe ich im Urlaub. // Aber eben nur mit einem. // Und so bin ich seit Tagen aus dem Gleichgewicht. // Ach, Gott, vielleicht lachst du / über meine albernen Versuche, / das Leben im Griff zu behalten / und möglichst sorgsam meine To-do-Liste zu erledigen. // Vielleicht kennst du dieses Gefühl aber auch selbst. / Bei einem Blick in die Welt / ist deine To-do-Liste vermutlich elendig lang. / Wird täglich länger und länger. // Und doch bleibst du dran. / Schmeißt es nicht hin. / Schmeißt uns nicht hin. // Das finde ich in Zeiten, / in denen mir alles zu viel wird, / ich mein Gleichgweicht verliere und rotiere, / besonders tröstlich: / Du bleibst dran an mir, / hältst mich aus / und hältst mich fest. / So lange, bis ich wieder sicherer stehe. / Danke!
Carolin Springer, Leer
21. Juni 2024
Ich hege Gebete / Wie lebendiges Wasser im Herzbeutel / Rufe ich nach Gott / Schwappen sie über den Rand / Gott kommt / Ich bebe weine teile das Wasser des Lebens / Trinkt trinkt die Süsse / Seht / Ein Fisch ist gesprungen / Hoch hinaus / Glitzernde Schuppen im Licht / Und wieder immer wieder taucht er ein ins Wasser / Salzige Süsse des Lebens.
Marianne Reifers, Luxor, Egypt
20. Juni 2024
Danke für die vielen, vielen Dinge, / die uns umgeben und uns sagen, / dass du uns und diese Welt in Händen hältst / und dass wir bei dir auch bestens aufgehoben sind. // Da ist zum Beispiel der Regenbogen. // Das ROT symbolisiert die Liebe, / das Blut deines Sohnes, / der sein Leben aus Liebe zu uns gegeben hat. // Das ORANGE steht vielleicht in seinen Tönungen / für Erfrischung, Fröhlichkeit und Jugend. // Das Gelb bedeutet Leuchten, Strahlen. / Es steht für die Sonne und das Licht, / für Heiterkeit und Optimismus. // Und dann ist da das GRÜN, / was als Farbe der ersten Blätter und Gräser im Frühling / natürlich für die Hoffnung steht, / auch für die Hoffnung auf bessere Zeiten / nach einem kargen Winter oder nach kargen Zeiten. // Das BLAU des Himmels und der Meere / erinnert an die Sehnsucht, / die Weite und auch an die Klarheit. // Tiefgründigkeit wird durch das INDIGO symbolisiert / und zu guter Letzt steht das Violett eventuell für Besinnung, / für Buße, für Einkehr und Umkehr. // So kann uns allein der Regenbogen / so unglaublich vieles zeigen, uns sagen / und hüllt uns in deine unglaubliche Für- und Vorsorge. / Danke dafür.
Annegret Lambers, Osterwald
19. Juni 2024
Lass uns annehmen, / was wir nicht loswerden können. / Gott, wir fühlen uns oft schuldig für Dinge, / die wir getan haben. / Gib uns die Möglichkeit, / das eine oder andere wieder gut zu machen. / Vergib uns, / was wir nicht wieder gut machen können / und unterstütze uns, / wenn wir unser Leben ändern wollen.
Georg Rieger, Nürnberg
18. Juni 2024
Gott, / Du gibst uns Raum, / das Leben so zu sehen, wie es ist, / ohne Beschönigung, ohne Ausreden. / Wir brauchen dein Wort als Ermutigung und Ermahnung, / um etwas zu ändern. / Wir brauchen deine Barmherzigkeit, / um zu neuen Anfängen zu finden. / Wir brauchen deine Kraft, / um lieben zu können, wie du es von uns verlangst. / Amen.
Selma Dorn, Stuttgart
17. Juni 2024
Herr, du hörst jeden Schrei. / Wir denken an die Orte auf dieser Erde, / wo der Krieg Leben, Häuser und Land zerstört. / Wir halten sie dir hin und beten um deine Gnade. / Halten Sie die Befugnisse zurück, / die mit dem Einsatz von Atomwaffen drohen. / Bewahre uns vor diesem Wahnsinn / und vor dem Wahnsinn des Terrorismus. / Hilf uns, den Mächten des Todes, / der Gier und der nationalistischen Bigotterie zu widerstehen. / Gib uns den Mut, Vorurteile in Frage zu stellen / und Ungerechtigkeit zu verbreiten. / Herr, in deiner Gnade erhöre unser Gebet.
Catherine McMillan, Schweiz
16. Juni 2024
Gott, du siehst mich. / Sieh mich bitte gnädig an. / Verzeih mir, was mir nicht gelingt, / was ich vergesse oder übersehe. / Hab Nachsicht, / wenn ich dich aus dem Blick verliere./ Ruf mich zurück, / wenn ich vom Weg abkomme. / Du siehst mich. / Dafür danke ich dir. / Ich weiß, du verlierst mich nicht. / Amen
Meike Wächter, Berlin
Wochenrückblick
Diese Schatten auf allem, Todesschatten.// Famlien erdrückt von Terror und Trennung und Verlust./ Kinder in Angst und Schrecken, und das Nötigste fehlt./ Zerstörerische Klimaereignisse, wie viel ist schon kaputt? was wird noch kommen?/ Lügen und Gemeinheiten blühen, grenzenlos und unwidersprochen./ Und freie Menschen wählen Leute, von denen sie nicht im Ernst regiert werden wollen.// Diese Schatten auf allem, Todesschatten.// Auch auf meinem Herz und Sinn? Dann mach du sie hell, Ewiger./ Mit deiner Weisung, die vielleicht auch mir den Weg zeigt, den ich gehen soll./ Mit deinem Wort, das vielleicht auch mit einige klare Gedanken und Worte schenkt./ Mit deinem Licht, das auch mich nicht im Finstern tappen lässt.// Du kannst, du willst, du wirst es tun./ Befreien aus den Todesschatten, dass alles aufleuchtet, atmet und lebt, auch ich. Amen.
Stefan Maser