Psalm
Psalmmelodien zum Mitsingen und -summen
Psalm
1. Jauchzt, Erde, jauchzet überall! / Erhebt den HERRN mit frohem Schall! / Kommt, tretet vor sein Angesicht, / dient ihm erfreut in seinem Licht!
2. Erkennt den HERRN, nur er ist Gott. / Er schuf uns, er ist unser Gott. / Wir sind sein Volk, das auf ihn hört, / sind Schafe, die er führt und nährt.
3. Geht froh zu seinen Toren ein! / Im Vorhof wird euch Gott erfreun. / Lobt ihn in seinem Heiligtum, / sein Name sei stets euer Ruhm.
4. Denn ewig gnädig ist der HERR, / und niemand ist so gut wie er, / und Kind und Kindeskind erfährt, / dass seine Wahrheit ewig währt. / Melodie: Genf 1551 / Text: Matthias Jorissen 1793
Chormusik zum Genfer Psalter, Domkantorei Berlin
1. Singt mit froher Stimm, Völker, jauchzet ihm! / Denn er ist der HERR, hoch von Macht und Ehr. / Er, der Siegesheld, ist der Herr der Welt. / Seines Zepters Kraft zwingt die Heidenschaft, / dass sie ganz besiegt ihm zu Füßen liegt, / und er gibt sein Heil uns zum Erb und Teil.
2. Seht, er fährt empor mit der Engel Chor, / mit Triumphgesang und Posaunenklang. / Singet, singet gern Ruhm und Preis dem HERRN! / Lobet Gottes Macht, unsers Königs Pracht! / Seine Majestät ist und bleibt erhöht / über jeden Thron: Singt im Jubelton!
3. Herr der ganzen Welt, allen Völkern fällt / deine Gnade zu, auch ihr Gott bist du. / Ihrer Fürsten Schar stellt vor dir sich dar / als dein Eigentum, dir zum Preis und Ruhm. / Deinem Gottesreich kommt kein andres gleich, / deine Herrlichkeit währt in Ewigkeit. / Melodie: Genf 1551 / Text: Johannes Christoph Riggenbach 1868
Chormusik zum Genfer Psalter, Domkantorei Berlin
1. Von ganzem Herzen dank ich dir, / o HERR, wie gnädig warst du mir! / Ich will zum Trost bedrängter Seelen / die Wunder deiner Huld erzählen.
2. Du, mein Erlöser, sollst allein / mein Jubel, meine Ehre sein. / Dir, dir soll meine Harfe klingen, / froh will ich deinen Ruhm besingen.
3. Der HERR herrscht ewig, hoch erhöht / in seiner Macht und Majestät. / Sein Richterstuhl steht unerschüttert, / und alle Welt vor ihm erzittert.
4. Er richtet einst zu seiner Zeit / den Erdkreis in Gerechtigkeit. / Die Völker wird er recht regieren / und sie in seinen Frieden führen.
5. Der HERR wird eine Zuflucht sein, / des wird sich der Gerechte freun. / In Not wird Gott ihm Heil bereiten, / auf guten Wegen ihn geleiten.
6. Ja, dir vertrauet, wer dich kennt, / wer dich bei deinem Namen nennt, / du lässest nimmermehr verzagen, / die, HERR, nach deiner Gnade fragen.
7. Es lobe, wer auf Erden wohnt, / den König, der in Zion thront. / Auch bei den Völkern, ja, bei allen / soll seiner Taten Lob erschallen.
8. Die elend sind, vergisst er nicht, / gibt den Bedrängten Zuversicht; / er achtet auf ihr ängstlich Flehen, / lässt keinen trostlos von sich gehen.
9. Sieh, wie mein Feind mich drückt, mir droht. / Ach sei mir gnädig in der Not! / HERR, du kannst mich zu neuem Leben / im Tor des Todes noch erheben.
10. Dann tu ich laut mit Herz und Mund / dein Lob in Zions Mauern kund / und will mich in den frohen Reihen / mit den Erlösten ewig freuen! / Melodie: Straßburg-Genf 1542 / Lyon 1547 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Dick Sanderman
1. Singt, singt dem HERREN neue Lieder! / Er ist’s allein, der Wunder tut. / Seht, seine Rechte sieget wieder, / sein heilger Arm gibt Kraft und Mut. / Wo sind nun alle unsre Leiden? / Der HERR schafft Ruh und Sicherheit, / er selber offenbart den Heiden / sein Recht und seine Herrlichkeit.
2. Der HERR gedenkt an sein Erbarmen, / und seine Wahrheit stehet fest. / Er trägt sein Volk auf seinen Armen / und hilft, wenn alles uns verlässt. / Bald schaut der ganze Kreis der Erde, / wie unsers Gottes Huld erfreut. / Gott will, dass sie ein Eden werde, / rühm, Erde, Gottes Herrlichkeit!
3. Frohlocket, jauchzet, rühmet alle, / erhebet ihn mit Lobgesang! / Sein Lob tön im Posaunenschalle, / in Psalter- und in Harfenklang! / Auf, alle Völker, jauchzt zusammen! / Gott macht’s, dass jeder jauchzen kann. / Sein Ruhm, sein Lob muss euch entflammen. / Kommt, betet euren König an!
4. Das Weltmeer brause aller Enden, / jauchzt, Erde, Menschen, jauchzt vereint. / Die Ströme klatschen wie mit Händen, / ihr Berge hüpft – der HERR erscheint. / Er kommt, er naht sich, dass er richte / den Erdkreis in Gerechtigkeit / und zwischen Recht und Unrecht schlichte, / des sich die Unschuld ewig freut. / Melodie: 1543 / Genf 1551 / Text: Matthias Jorissen 1793
Dick Sanderman
1. Jauchzt, alle Lande, Gott zu Ehren, / rühmt seines Namens Herrlichkeit, / und feierlich ihn zu verklären, / sei Stimm und Saite ihm geweiht. / Sprecht: Wunderbar sind deine Werke, / o Gott, die du hervorgebracht, / auch Feinde fühlen deine Stärke / und zittern, HERR, vor deiner Macht!
2. Dir beuge sich der Kreis der Erde, / dich bete jeder willig an, / dass laut dein Ruhm besungen werde / und alles dir bleib untertan. / Kommt alle her, schaut Gottes Werke, / die er an Menschenkindern tat! / Wie wunderbar ist seine Stärke, / die er an uns verherrlicht hat.
3. Ins Trockne wandelt er die Meere, / gebot dem Strom, vor uns zu fliehn. / Wir freuten uns der Macht und Ehre, / die uns hieß durch die Fluten ziehn. / Gott herrschet allgewaltig immer, / da er auf alle Völker schaut. / Vor ihm gelingt’s Empörern nimmer, / er stürzet, wer auf Menschen baut.
4. Rühmt, Völker, unsern Gott, lobsinget, / jauchzt ihm, der sich uns offenbart, / der uns vom Tod zum Leben bringet, / vor Straucheln unsern Fuß bewahrt. / Du läuterst uns durch heißes Leiden / wie Silber reiniget die Glut. / Durch Leiden führst du uns zu Freuden, / ja, alles, was du tust, ist gut.
5. Du hast uns oft verstrickt in Schlingen, / den Lenden Lasten angehängt. / Du ließest Menschen auf uns dringen, / hast ringsumher uns eingeengt. / Oft wollten wir den Mut verlieren / im Feuer und in Wassersnot, / doch kamst du, uns herauszuführen, / und speistest uns mit Himmelsbrot.
6. Ich will zu deinem Tempel wallen, / dort bring ich dir mein Opfer dar, / bezahl mit frohem Wohlgefallen / Gelübde, die ich schuldig war, / Gelübde, die in banger Stunde, / an allem, nicht an dir verzagt, / ich dir, o Gott, mit meinem Munde / so feierlich hab zugesagt.
7. Verehrer Gottes, ich erzähle, / kommt, hört und betet mit mir an! / Hört, was der HERR an meiner Seele / für große Dinge hat getan! / Rief ich ihn an mit meinem Munde, / wenn Not von allen Seiten drang, / so war oft zu derselben Stunde / auf meiner Zung ein Lobgesang!
8. Gelobt sei Gott und hochgepriesen, / denn mein Gebet verwirft er nicht. / Er hat noch nie mich abgewiesen / und ist in Finsternis mein Licht. / Zwar elend, dürftig bin ich immer / und schutzlos unter Feinden hier, / doch er, der HERR, verlässt mich nimmer, / wendt seine Güte nie von mir. / Melodie: 1543 / Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793 / Satz: nach Loys Bourgeois
Chormusik zum Genfer Psalter, Domkantorei Berlin
1. Gott ist mein Hirt, an Gutem fehlt’s mir nicht: / Auf grüne Au’n wird er mich freundlich leiten, / am frischen Born Erquickung mir bereiten / und Rast, wenn heiß die Mittagssonne sticht.
2. Er wehrt mir nicht, was meine Seel erfreut, / will mild und treu all ihr Verlangen stillen. / Er führet mich um seines Namens willen / den Weg des Heils und der Gerechtigkeit.
3. Und führt ins Tal der Todesschatten nun / mein Weg hinab, auch dort soll mir nicht grauen. / Du bist mir nah, und auf dich werd ich schauen, / dein Schutz und Schirm lässt mich getröstet ruhn.
4. Vor meinem Feind wird mir von deiner Hand / der Tisch gedeckt, und keiner darfs verwehren. / Du salbst mein Haupt, krönst mich mit Freud und Ehren / und füllst den Kelch des Heils mir bis zum Rand.
5. Ja, Gutes und Erbarmung werden mir / zur Seite gehn in allen meinen Tagen, / und bergen wird mich, frei von allen Plagen, / das Haus des HERRN, mein Obdach für und für. / Melodie: Genf 1562 / Text: nach Petrus Georg Bartels 1832-1907
Chormusik zum Genfer Psalter, Domkantorei Berlin
1. I love the LORD, the fount of life and grace; / He heard my voice, my cry and supplication, / Inclined His ear, gave strength and consolation; / In life, in death, my heart will seek His face. /
2. The cords of death held me in deep despair; / The terrors of the grave caused me to languish. / I suffered untold grief and bitter anguish; / In my distress I turned to God in prayer. /
3. I cried to Him, “Oh, I beseech Thee, LORD, / Preserve my life and prove Thyself my Savior!” / The LORD is just and He shows grace and favor; / In boundless mercy He fulfils His word. William Kuipers, 1931; rev.
Genevan Psalter