Gebet
Tagesaktuelles Gebet
Heilige/r / Unter Tränen gestehe ich ein / dass ich es war, es ist mir sehr unangenehm. / diese unmögliche Lage war nicht beabsichtigt. / ich vertraue dir – hilf mir, dass ich es von nun an gut mache.
Kathrin Rehmat, Biel, Schweiz
Creator God, / because you make all that draws forth our praise / and the forms in which to express ist, / we praise you, / Because you make artists of us all, / awakening courage to look again at what is taken for / granted, / grace to share these insights with others, / vision to reveal the future already in being, / we praise you. / Because you from your Word among us, / and in your great work embrace all human experience, / even death itself, inspiring our resurrection song, / we praise you / yours in the glory
The Iona Community
Barmherziger Gott, / ja, wer ist wie du! / Du Herr des Himmels / widerstehst den Herren unserer Erde. / Mit deiner Liebe zu den kleinen Leuten. / trittst du ihrem Größenwahn entgegen. / Du bist der Höchste / und bist doch nicht fern von dem, / was sich bei den Untersten abspielt. / Du siehst, wie die materielle Armut / menschliches Leben ruiniert, / und deinem Blick bleibt auch nicht verborgen, / wie die geistige Armut / überall Sinnlosigkeit und Leere verbreitet. / Gott, du allein / kannst uns Hoffnung schenken, / dass nicht alles so bleiben muss. / Du machst Veränderungen möglich, / die wir uns selber nicht vorstellen können. / Mach uns bereit, / fremde Not zu lindern / und lass uns im Teilen von Zeit und Geld / das Glück eines fruchtbaren Lebens spüren.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Von Deiner Gnade leben wir, / von Deiner Güte erwarten wir alles Gute, / von Deinem Gericht erhoffen wir die Gerechtigkeit... /
Großer, / geheimnisvoller / und unbegreiflicher Gott, / heilig bist Du / und kein Mensch kann sich Dir nähern. / Aber Du machst Dich auf den Weg zu uns. / In Deinem Namen hast Du uns offenbar gemacht: / „Ich bin bei Euch“ / In Deinem Sohn / hast Du uns Dein Herz aufgeschlossen / und unser zerrissenes Leben geteilt und geheilt. / Unser Lob und unser Dank / sollen am Beginn unseres Gebets stehen. / Von Deiner Gnade leben wir, / von Deiner Güte erwarten wir alles Gute, / von Deinem Gericht erhoffen wir die Gerechtigkeit, / Vater von uns allen in den Himmeln. / Manchmal führst Du unser Leben in große Höhen, / schenkst Erfolg, Gesundheit, Wohlergehen / lass uns nicht hochmütig werden. / Manchmal stürzen wir ab, fallen tief, / tragen schwer an Krankheit, Niederlagen und Traurigkeit / lass uns nicht verzweifeln, mut- und hoffnungslos werden. / Übernimm Du, barmherziger Gott, / das Sagen in unserem Leben. / Sende Deinen Geist, / dass wir tun, was wir hören / und alles, was Dir widersteht, / die Macht über uns verliert. / Darum bitten wir im Namen deines Sohnes, / Jesus Christus, unseres Herrn. / Amen.
Jochen Denker, Ronsdorf
Allwissender Gott, / du lässt dich nicht täuschen / von schönen Fassaden. / Du kennst die Wahrheit, / die wir manchmal selbst / nicht wahrhaben wollen. / Nach außen geben wir uns gern bescheiden, / aber insgeheim sehen wir auf andere herab, / wissen besser, was sie tun oder lassen sollten, / und bilden uns ein, / wir hätten Recht mit unseren Urteilen. / Vielleicht merken wir gar nicht, / wie überheblich wir sind! / Aber du, Gott, / entlarvst auch den geheimen Hochmut / und widerstehst / aller krankhaften Selbstgerechtigkeit. / Wir bitten dich: / Löse uns gnädig / aus unserer Selbsttäuschung / und gib uns den Mut / zu echter Demut / und zu gesundem Stolz.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Lobe den Herrn meine Seele – lass dich nicht aufessen von der Angst / Lobe den Herrn meine Seele – lass dich nicht verhärten durch erlittene Lieblosigkeit / Lobe den Herrn meine Seele – lass dich nicht kleinkriegen vor lauter Vernünftigkeit / Lobe den Herrn meine Seele – / lass dich nicht erschlaffen durch Resignation / Lobe den Herrn meine Seele – Spann deine Flügel weit aus hin zu den Seelen der anderen und hin in dein himmlisches Zuhause / Bleib stark für den Kampf gegen Unrecht und Unmenschlichkeit / Finde die Ruhe für das Vertrauen in die Liebe Gottes / Lass die Geduld Christi in dir brennen, die die Welt verändern kann / Lobe den Herrn meine Seele … AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Du / im Duft der weissen Rosen im Topf auf meinem Balkon lobsinge ich dir. / im Duft des Rosmarinstrauches gedenke ich der Myrrhe im Evangelium. / im Duft der weiten Welt rauchen die Kamine und vergessen Deine Schöpfung. / Lass bitte den grausamen Wettbewerb unter Menschen für immer vergehen. / Lehre uns das Spiel und die Barmherzigkeit von Grund auf neu.
Kathrin Rehmat, Biel, Schweiz
Barmherziger Gott, / mit deinem Volk Israel hören wir auf dein Wort, / bestaunen deine Geduld und Treue / und hoffen auf deine Gerechtigkeit. / Hilf, zu einem neuen Verständnis zu finden. / Mach uns bereit, auf Juden in ihrer Fremdheit zu hören, / ihr Zeugnis für deinen heiligen Namen zu achten / und von ihnen zu lernen.
RefLit
Gott, heute schaffe ich es nur mit deiner Hilfe. / Ich bitte dich um Kraft und Klarsicht. / Zeige mir, was wichtig ist. / Schenke mir Geduld, damit ich andere nicht überfordere. / Mach meine Füsse leicht und meinen Blick offen. / Erfülle mich mit der Freude eines Kindes, das sich geborgen weiss.
Catherine McMillan, Dübendorf, Schweiz
Herr, unser Gott, nicht nur in Jerusalem, sondern an vielen Stellen der Welt herrschen Unfrieden, Krieg und Gewalt. In den Medien sehen wir das Leid und die Zerstörung. Wir erleben das Gegeneinander-Aufhetzen von Menschen. Mal geht es um Landesgrenzen, um Rohstoffe oder um Ideologien: Immer scheint die Gewalt das unumgängliche Mittel der Auseinandersetzung. Schenke du der Welt Frieden, Gott! Frieden, wie du ihn verstehst: der in den Herzen entsteht und gehalten wird. Auch in unseren Herzen, die wir nicht direkt beteiligt sind.
Georg Rieger, Nürnberg
Gott, wir versuchen in anderen Kategorien zu denken und den Begriff der Nation neu zu deuten. /Hinter den Grenzen unseres Landes wohnen doch nicht Menschen, die uns fremd bleiben müssen oder die weniger würdig und wert sind?! /Doch wie setzen wir diesen guten Willen um? /Wie bewahren wir dennoch Sicherheit und dürfen uns als Volk fühlen? /Gib uns gute Ideen, wie wir Deinem Willen zur Nächstenliebe gerecht werden können und uns dennoch nicht selbst verlieren. Beschütze uns als Nation genauso wie als Gemeinschaft aller Menschen weltweit. /Wir brauchen Deine Liebe so und so, damit wir gut miteinander umgehen.
Georg Rieger, Nürnberg
Großer Gott // Wir danken dir für deine Spuren in der Natur und in unserem Leben. / Du hast uns vertraut gemacht mit deinem Wort, wir dürfen an dem Bund teilhaben, den du mit deinem Volk Israel geschlossen hast, mit allen Menschen dürfen wir Verantwortung für deine Schöpfung übernehmen // Voll Scham erinnern wir uns, was Deutsche ihren jüdischen Mitmenschen angetan haben / Voll Sorge sehen wir, wie Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit schon wieder das Land vergiften / Voll Entsetzen wird es uns dann und wann bewusst, wie das Christentum Andersglaubende verfolgt hat. / Und auch wir sind nur unvollkommene Nachfolgerinnen und Nachfolger Jesu. // Komm und baue uns auf, damit wir tun, was du von uns erwartest. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Allmächtiger Gott, / du gibst Weisungen, / die unser Zusammenleben regeln. / Wir bitten dich: / Gib uns Einsicht für deine Gebote, / damit wir einander einfühlsam und rücksichtsvoll begegnen / und in Achtung und Treue miteinander leben. / Sende uns deinen Geist, / damit sich unser Leben nach deinem Wohlgefallen ordnet.
RefLit
Gütiger Gott, wenn wir helfen wollen, dann schenke uns das richtige Maß, dass wir uns nicht verausgaben oder den Empfängern der Hilfe auf die Nerven gehen. Wir brauchen Engagement und Begeisterung, müssen aber auch unsere und die Grenzen Anderer wahren.
Georg Rieger, Nürnberg
Gott, / du hast uns unterschiedliche Begabungen gegeben. / Wir bitten dich: / Zeige uns durch deinen Heiligen Geist, / wo unser Platz in der Gemeinde ist, / damit wir unsere Gaben dir zur Ehre / und unserem Nächsten zum Segen einsetzen.
RefLit
Jesus, du lädst mich ein, mit dir zusammenzuarbeiten. / Wie verrückt! Nimm meine Bemühungen und mache daraus, was dienlich ist. / Aus wenig kannst du viel machen – aus Wasser Wein, aus wenig Brot Körbe voll. / Hilf mir, in den Menschen, denen ich helfen will, dich zu erkennen. / Das wäre das allergrösste Wunder. Amen.
Catherine McMillan, Dübendorf, Schweiz
Gott, / wie sollen wir anderen etwas von deiner Gerechtigkeit erzählen, / wenn um uns herum / so viel Unrecht herrscht! / Wie können wir von deiner Wahrheit reden, / wenn Lug und Trug überall Überhand nehmen! / Und wie sollen wir auf dein Heil hinweisen, / wenn so vieles zerbricht, / was uns mit dir verbunden hat. / Gott, wir selber sind oft voller / Zweifel und Fragen. / Wir selber brauchen einen, / der uns Mut zuspricht / zum Leben und Handeln nach deinem Willen. / Gott, laß uns nicht ohne deinen Beistand, / stärke uns durch dein Zutrauen / und behüte auch uns / durch deine Güte und Treue.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Ewiger Gott // höre uns / wenn wir singen und wenn wir verstummen / wenn unser Herz erfüllt ist von Dankbarkeit und wenn wir in Verbitterung zu fallen drohen / höre uns / wenn wir beten und wenn wir schweigen / höre uns / wenn wir das Dasein loben und dir danken und wenn uns der Lobpreis im Halse stecken bleibt, weil unser Leben zum Verzweifeln ist // Ewiger Gott // höre uns … AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Du Gott der Fülle, / du hast die Erde reich gemacht an Gütern, / du hast uns allen viele Gaben gegeben. / Es ist genug da, / um die Menschheit zu ernähren, / und uns zu freuen an dem, / was wir gemeinsam erreichen können. / Aber die Gier, / möglichst viel allein zu behalten, / treibt einen Keil zwischen uns / und zerstört deine Schöpfung. / Wir sind empört / über skrupellose Geschäftemacher, / aber selbst nicht frei von der Sucht, / jeden Vorteil für uns zu nutzen. / Wir vergleichen uns mit anderen, / und oft frisst sich Neid in unser Herz. / Das Maß für Zufriedenheit geht uns leicht verloren / und wir vergessen, / wie viele an unserem Egoismus verhungern. / Gott, / mit deiner unendlichen Freigiebigkeit / nimm uns die Angst, / zu kurz zu kommen. / Überwinde Geiz und Gier / und öffne uns für die Freude / am Teilen der Gaben, / die wir von dir empfangen haben.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Gott, / du suchst uns mit deinem Wort, / wir wollen uns von dir finden lassen. / Du hüllst uns ein in deinen Trost, / wir wollen uns bei dir fallen lassen. / Du sprichst uns deine Liebe zu, / wir wollen uns von dir stärken lassen. / Du weist uns zurecht, / wir wollen uns von dir ändern lassen. / Rede, Gott, / wir wollen hören. Amen.
RefLit
Wir bitten dich, dass wir kritisch bleiben in aller Versuchung, / dass wir nicht selbstgerecht werden gegenüber den anderen, / dass wir nicht zynisch werden in unserer Enttäuschung, / dass wir ohne Selbstmitleid leben auf dieser wunderbaren Erde in der Hoffnung auf dein Reich, das kommen wird.
Georg Rieger, Nürnberg
Gott, wir sehnen uns danach, / dass du Recht schaffst in unserer Welt, / deren Ungerechtigkeit zum Himmel schreit. / Wir fühlen uns oft so ohnmächtig / gegenüber all dem Furchtbaren, / von dem wir hören. / Gott, wir ersehnen deine Gerechtigkeit / und fürchten doch auch dein Gericht. / Denn du lässt dich nicht täuschen / durch die schönen Fassaden, / hinter denen wir uns so oft verbergen. / Du lässt dich nicht beschwichtigen / von der gängigen Ausrede, / wir könnten schließlich nichts machen. / Du weißt, was wir anderen Menschen schuldig bleiben / und wieviel Böses auch von uns ausgeht. / Barmherziger Gott, sei uns ein gnädiger Richter / und hilf uns, entschieden und tapfer zu werden / im Tun deines Willens. Amen.
RefLit
Gott, / in deinem Licht entfalten sich Güte, / Gerechtigkeit und Wahrheit. / Wir bitten dich: / Sende dein Licht in unsere Dunkelheit, / damit deine Güte über unsere Hartherzigkeit / und deine Wahrheit über die Lüge siegt. / Dies bitten wir dich durch unseren Herrn Jesus Christus.
RefLit
Du Gott der Wahrheit / so offen würden wir niemals behaupten, / wir seien so sicher, was richtig ist / und was falsch im Glauben. / Als Suchende möchten wir uns sehen, / als Menschen, die offen sind zu lernen. / Aber oft lassen auch wir / nur unseren eigenen Glaubensweg gelten / und ohne zu merken werden wir, / was wir anderen unterstellen: / selbstgerecht und intolerant. / Gott, dein Wort leuchte uns heraus / aus allen frommen Lebenslügen / und leite uns in Wahrheit / zu dir.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Der Zauber des Anfangs ist im Buch von Dir und den menschlichen Geschichten mit Dir so beschrieben, dass ich vertraue, auch heute vielleicht einfach wieder neu anfangen zu können. Mit Dir, mit Deiner Hilfe, dank Dir, weil Du mich leben wollen lässt, zart wie ein Blümchen, das durch Asphalt hindurch aufbricht.
Kathrin Rehmat, Biel, Schweiz