Wochenrückblick
Barmherziger Gott, / wir kennen diese Sommer: / Fußball-Europa- und Weltmeisterschaften, / danach in den Urlaub / und erstmal alles vergessen, was drückt – / in der Familie, / am Arbeitsplatz und auch sonst. //
In diesem Jahr fällt das deutlich schwerer. / Mitten in diesem Sommer – / Ist nach dem ersten Fernsehduell von Trump und Biden schon alles entschieden? / Wie wird sich Frankreich bei den Neuwahlen entscheiden? / Wie verändert das die Zusammenarbeit in Europa? / Und die Klimakrise nimmt neue Ausmaße an. //
Vor 34 Jahren wurde das Ende der deutsch-deutschen Teilung besiegelt, / unsere Mannschaft wurde Weltmeister in Italien. / Die Hoffnungen waren groß für die Zukunft. / Und jetzt sind sie so klein geworden. / So vieles verändert sich gerade. / Vieles muss neu erkämpft werden, / auch bei uns in der Kirche. //
Barmherziger Gott, / in einer Zeit, in der die Hoffnungen so klein sind, / bist Du unser Trost. / Du hältst für uns eine Hoffnung bereit, / jenseits des Spielfeldes, / jenseits politischer Systeme / und vor allem gegen menschlichen Größenwahn. //
Egal, wie unsere Welt nach dem Sommer aussieht, / Du hast den Funken Hoffnung schon längst in unsere Welt gelegt. / Ein Funke, der in den Schwachen mächtig ist. / Lass uns nach diesem Funken Ausschau halten, / lass ihn in uns mächtig werden. /
Darum bitten wir Dich an diesem Sonntag. AMEN.
Achim Detmers, Hannover
28. Juni 2024
Ach Gott – / Unsere Kirchengeschichte ist mit Blut geschrieben. / Von Christinnen und Christen erduldet. / Von christlichen Herrschern und Klerikern verschuldet. // Unsere Gegenwart ist mit Blut geschrieben. / So viel fehlgeleiteter religiöser Fanatismus. / So viel Gewalt unter dem Vorwand der Religion. // Und wir? Ratlos – mutlos – gleichgültig ... // Hilf uns, die Hoffnung nicht zu verlieren. / Hilf uns, die kleinen Schritte nicht gering zu schätzen. / Du hast auch uns berufen und für würdig geachtet, / an deiner gerechten Welt mitzuwirken. // Lass uns nicht müde werden. / Die Alten im Vertrauen. / Die in der Mitte des Lebens im Handeln. / Die Jungen in ihren Visionen. // Sei uns allen nahe mit deinem Geist. / AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
27. Juni 2024
Mühselig und beladen / kommen wir zu dir, Jesus. / In der Hoffnung, / dass du uns geben kannst, / dass du uns gibst, / was wir brauchen. // Ausruhen, zur Ruhe kommen in deiner Nähe. / Nicht wieder sofort in die Geschäftigkeit flüchten. / Einfach mal still werden und auf dich hören. / Die vielen Fragen, die uns bedrängen, in die Ecke stellen. / In deiner Nähe erkennen, was wirklich wichtig ist, was notwendig ist. / In Partnerschaft und Familie, in Beruf und Nachbarschaft. // Wir wollen raus aus dieser Geisterbahn, / in der hinter jeder Kurve garantiert ein neues Gespenst lauert. / Müde sind wir und leid das Kriegsgeschrei, / die Bosheit, die Hoffnungslosigkeit. // Ströme lebendigen Wassers hast du versprochen. / Gib uns davon. Und vom Brot des Lebens. / Richte uns auf, gib uns neue Kraft / und immer wieder deinen Geist, / damit wir zu kleinen Leuchttürmen werden und zum Salz in der Suppe. / Damit wir alle wieder Geschmack finden am Leben, / an all der Schönheit in deiner Schöpfung. Amen
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
26. Juni 2024
Du Gott des Lichts, / als deine Kinder wollen wir leben, / anderen Menschen mit Güte begegnen, / Gerechtigkeit suchen für die Schwachen / und ehrlich bleiben, / auch mit uns selbst. // Aber oft scheitern wir / mit unseren guten Vorsätzen, / werden schnell ungeduldig mit anderen, / sind bedacht auf den eigenen Vorteil, / und machen uns über uns selbst etwas vor. // Gott, / erfüll uns mit der Klarheit deines Geistes / und mit der verändernden Kraft deiner Gnade. / Erbarme dich unser.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
24. Juni 2024
Gott der Stille! // Ich suche einen Halt. / Während in den Stadien Fußballfans zu Tausenden feiern, / an den Flughäfen die Urlauber strandwärts drängen. // Ich suche einen Halt. / Während in Talkshows Parteiprogramme schöngeredet werden, / die Zukunft unserer Kinder auf Autobahnen verheizt wird, / Unwetter und Hitze ganze Landstriche verwüsten. // Ich suche einen Halt. / Für die Menschlichkeit. / Für ein Miteinander in Vielfalt. / Für den Frieden. / Für ein nachhaltiges Wirtschaften. / Für die Schöpfung. / Für ein Leben in Gerechtigkeit. / Für die Zukunft. // Ich halte inne. / Ich bete zur Dir / in der Stille.
Simon Froben, Bayreuth
23. Juni 2024
Weil kleinste Pflänzchen Asphalt von unten her / sanft und geduldig aufbrechen, / darum bin ich zuversichtlich. / Weil die Schöpfung im Sommer / so wunderbar blüht, lebt, sich wandelt, / darum staune ich. // Eines Tages werden die Wunden der Völker / mit heilsamen Blättern geheilt werden. / Das glaube ich. // Lass uns Bäume pflanzen / und am Du zum Ich werden. / Lass uns wir werden, / komm bald wieder. / Tröste uns, es ist nötig.
Kathrin Rehmat, Biel, Schweiz
Wochenrückblick
Mit einem Bein stehe ich im Urlaub. // Aber eben nur mit einem. // Und so bin ich seit Tagen aus dem Gleichgewicht. // Ach, Gott, vielleicht lachst du / über meine albernen Versuche, / das Leben im Griff zu behalten / und möglichst sorgsam meine To-do-Liste zu erledigen. // Vielleicht kennst du dieses Gefühl aber auch selbst. / Bei einem Blick in die Welt / ist deine To-do-Liste vermutlich elendig lang. / Wird täglich länger und länger. // Und doch bleibst du dran. / Schmeißt es nicht hin. / Schmeißt uns nicht hin. // Das finde ich in Zeiten, / in denen mir alles zu viel wird, / ich mein Gleichgweicht verliere und rotiere, / besonders tröstlich: / Du bleibst dran an mir, / hältst mich aus / und hältst mich fest. / So lange, bis ich wieder sicherer stehe. / Danke!
Carolin Springer, Leer
21. Juni 2024
Ich hege Gebete / Wie lebendiges Wasser im Herzbeutel / Rufe ich nach Gott / Schwappen sie über den Rand / Gott kommt / Ich bebe weine teile das Wasser des Lebens / Trinkt trinkt die Süsse / Seht / Ein Fisch ist gesprungen / Hoch hinaus / Glitzernde Schuppen im Licht / Und wieder immer wieder taucht er ein ins Wasser / Salzige Süsse des Lebens.
Marianne Reifers, Luxor, Egypt
20. Juni 2024
Danke für die vielen, vielen Dinge, / die uns umgeben und uns sagen, / dass du uns und diese Welt in Händen hältst / und dass wir bei dir auch bestens aufgehoben sind. // Da ist zum Beispiel der Regenbogen. // Das ROT symbolisiert die Liebe, / das Blut deines Sohnes, / der sein Leben aus Liebe zu uns gegeben hat. // Das ORANGE steht vielleicht in seinen Tönungen / für Erfrischung, Fröhlichkeit und Jugend. // Das Gelb bedeutet Leuchten, Strahlen. / Es steht für die Sonne und das Licht, / für Heiterkeit und Optimismus. // Und dann ist da das GRÜN, / was als Farbe der ersten Blätter und Gräser im Frühling / natürlich für die Hoffnung steht, / auch für die Hoffnung auf bessere Zeiten / nach einem kargen Winter oder nach kargen Zeiten. // Das BLAU des Himmels und der Meere / erinnert an die Sehnsucht, / die Weite und auch an die Klarheit. // Tiefgründigkeit wird durch das INDIGO symbolisiert / und zu guter Letzt steht das Violett eventuell für Besinnung, / für Buße, für Einkehr und Umkehr. // So kann uns allein der Regenbogen / so unglaublich vieles zeigen, uns sagen / und hüllt uns in deine unglaubliche Für- und Vorsorge. / Danke dafür.
Annegret Lambers, Osterwald
19. Juni 2024
Lass uns annehmen, / was wir nicht loswerden können. / Gott, wir fühlen uns oft schuldig für Dinge, / die wir getan haben. / Gib uns die Möglichkeit, / das eine oder andere wieder gut zu machen. / Vergib uns, / was wir nicht wieder gut machen können / und unterstütze uns, / wenn wir unser Leben ändern wollen.
Georg Rieger, Nürnberg
18. Juni 2024
Gott, / Du gibst uns Raum, / das Leben so zu sehen, wie es ist, / ohne Beschönigung, ohne Ausreden. / Wir brauchen dein Wort als Ermutigung und Ermahnung, / um etwas zu ändern. / Wir brauchen deine Barmherzigkeit, / um zu neuen Anfängen zu finden. / Wir brauchen deine Kraft, / um lieben zu können, wie du es von uns verlangst. / Amen.
Selma Dorn, Stuttgart
17. Juni 2024
Herr, du hörst jeden Schrei. / Wir denken an die Orte auf dieser Erde, / wo der Krieg Leben, Häuser und Land zerstört. / Wir halten sie dir hin und beten um deine Gnade. / Halten Sie die Befugnisse zurück, / die mit dem Einsatz von Atomwaffen drohen. / Bewahre uns vor diesem Wahnsinn / und vor dem Wahnsinn des Terrorismus. / Hilf uns, den Mächten des Todes, / der Gier und der nationalistischen Bigotterie zu widerstehen. / Gib uns den Mut, Vorurteile in Frage zu stellen / und Ungerechtigkeit zu verbreiten. / Herr, in deiner Gnade erhöre unser Gebet.
Catherine McMillan, Schweiz
16. Juni 2024
Gott, du siehst mich. / Sieh mich bitte gnädig an. / Verzeih mir, was mir nicht gelingt, / was ich vergesse oder übersehe. / Hab Nachsicht, / wenn ich dich aus dem Blick verliere./ Ruf mich zurück, / wenn ich vom Weg abkomme. / Du siehst mich. / Dafür danke ich dir. / Ich weiß, du verlierst mich nicht. / Amen
Meike Wächter, Berlin
Wochenrückblick
Diese Schatten auf allem, Todesschatten.// Famlien erdrückt von Terror und Trennung und Verlust./ Kinder in Angst und Schrecken, und das Nötigste fehlt./ Zerstörerische Klimaereignisse, wie viel ist schon kaputt? was wird noch kommen?/ Lügen und Gemeinheiten blühen, grenzenlos und unwidersprochen./ Und freie Menschen wählen Leute, von denen sie nicht im Ernst regiert werden wollen.// Diese Schatten auf allem, Todesschatten.// Auch auf meinem Herz und Sinn? Dann mach du sie hell, Ewiger./ Mit deiner Weisung, die vielleicht auch mir den Weg zeigt, den ich gehen soll./ Mit deinem Wort, das vielleicht auch mit einige klare Gedanken und Worte schenkt./ Mit deinem Licht, das auch mich nicht im Finstern tappen lässt.// Du kannst, du willst, du wirst es tun./ Befreien aus den Todesschatten, dass alles aufleuchtet, atmet und lebt, auch ich. Amen.
Stefan Maser
14. Juni 2024
Gott, / gelobt und gepriesen sei dein Name. / Zu deiner Ehre hast Du uns zu gemacht. / Das sollte uns genügen, / das sollte reichen, / damit wir unseres Lebens froh werden. // Gib deinen Geist, / dass wir uns nicht zu schade sind, / deine Kinder zu heißen. / Mach uns Lust an deinen Geboten, / Freude an deinem Gesetz. // Denn wie Kinder / wollen wir hören und beherzigen, / was Du uns lehrst / durch deinen Geist. / Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
13. Juni 2024
O Gott / Der du die Sterne anzündest / Entzünde die Flamme der Liebe in uns / Um unsere Wege zu erleuchten in finsteren Tagen // O Gott / Der du die Sonne wärmst / Wärme uns mit deiner Liebe / Um die eingefrorene Hand der Schuld aufzutauen // O Gott / Der du den Mond härtest / Härte den Schild des Glaubens / Damit wir Gerechtigkeit suchen / Und den Wegen zum Frieden folgen.
Gebet der Iowa Community (übersetzt von Marianne Reifers, Luxor, Egypt)
12. Juni 2024
Herr des Himmels und Erden. / Mache dich auf und eile uns zur Hilfe. / So viel Gewalt, so viel Krieg, so viel Zerstörung. / Tod gebiert Tod. / Herrenlose Gewalten sind am Werk, / denen wir das uns menschenmögliche entgegenstellen. / Aber unsere Kräfte sind zu klein HERR. / Die lebensfeindlichen Kräfte sind stärker als wir. / Allein Du kannst ihnen Einhalt gebieten. / Komm in unsere Mitte, / gieß deinen Geist aus. / Vertreib die Mächte der Finsternis. / Und leite unser Denken und Handeln auf deine Wege. / Unsere Mütter und Väter haben dich so erlebt: / als Retter, als Friedefürst, als Heiland. / Wir würden diese Erfahrung gerne auch machen. / Amen
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
11. Juni 2024
Die Unterbrechung des Alltagstrotts wurde unterbrochen. / Urlaub. / Doch nun laufen wir weiter, / vorsichtig staksend, mutig über Hürden springend / oder einfach nur in Schlangenlinien humpelnd. / Ein Hindernislauf mit ungewissem Kurs und Ziel. // Beängstigend ist auch die Kulisse der Weltpolitik / mit den Drohgebärden machtbesessener Männer. / Das Leben drängt in manchen Augenblicken ins lächerlich Absurde. // Doch ich finde Halt. / Orientierung. / Geborgenheit. / Trost und Ermutigung. / Es ist mehr als Urlaub, / wenn ich zu Dir, Gott, komme, / zu Dir, Gott bete, / auf Dein Wort höre. // Es ist mehr als die Unterbrechung des Alltags / - ob Trott oder Hindernislauf -, / wenn Du Dich mir in Liebe offenbarst, / Glauben in mir weckst / und die Hoffnung auf eine Welt, / in der nichts mehr bedrohlich erscheint / oder lächerlich, / sondern voller Frieden, / für den es sich zu leben lohnt! / Amen!
Simon Froben, Bayreuth
10. Juni 2024
Ausserhalb / Sie stehen draussen leben draussen / Sie haben schon vergessen wie es drinnen ist / Als Einzelne sind sie vereinsamt / Sie passen nicht hinein in die gute Stube / Schon wie sie reden passt nicht / Nicht gepflegt nicht gebildet / Du rufst alle an deinen Tisch / Bei dir haben sie einen Stuhl und ein Gedeck mit bunter Serviette / In deinem Haus ist kein Mangel an Heimat / Du bist Heimat / Der heilige Geist bedient unterhält und versteht / Er trocknet selbst die Tränen die nach innen fliessen / und er tröstet bringt sie zum Lächeln / Frieden wird wenn auch die draussen die Türe nach drinnen gefunden haben / weil sie willkommen sind in den Stuben / Du bist der gute Türöffner / Jesus / Danke.
Marianne Reifers, Luxor, Egypt
9. Juni 2024
Unser Vater, Gott, / wir bitten dich für andere Menschen / z.B. die Armen, die kein Geld haben, / um richtiges Essen zu kaufen / und für Kinder und Erwachsene, / die auf der Straße wohnen. / Bitte zeige uns Menschen den richtigen Weg. / Bitte kümmere dich um die Kinder, / dass sie ein Zuhause haben, wo sie sich wohl fühlen. / Bitte pass auf die Kranken auf. / Ich liebe und lobe dich.
Meike Waechter, Berlin, mit Teilnehmer*innen der Konfirmandenfreizeit Wünsdorf
Wochenrückblick
Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, / wir rufen Deinen Namen an. / Unsere Hilfe steht bei Dir. / Unser Leben. Der morgige Tag. / Es wollen sich so viele einen Namen machen: / A-Promis, B-Promis, C-Promis. / Nein, da wollen wir nicht mithalten. / Bewahre uns davor. / Uns reicht die Freude, dass Du uns kennst. / Die Welt ist voller Nachrichten. Und viele erschrecken uns. // Du weißt, was uns Angst macht. / Du kennst die Menschen, um die wir bangen. / Du kennst unser Seufzen über / Misslingen, Unfähigkeit und Illusion. / Große Ratlosigkeit ist da auch. / Die Europawahlen erscheinen uns nicht als Chance, / eher als ein dunkles Orakel. // Wir befehlen das alles Deiner Vorsehung an. / Nein, nicht dass wir uns drücken wollen vor eigener Verantwortung. / Aber wir sehen und erfahren: Mit unserer Macht ist nichts getan. / Darum seufzen wir ja und bitten, dass Du uns hörst und erhörst. / Ein trotzig und verzagt Ding ist unser Herz. / Und so schrecklich leicht abzulenken. / Lass es ruhig sein in Dir. / Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim
7. Juni 2024
Gott – Du immer anders //
Nicht als König will ich dir huldigen – / Deine Geistkraft lehrt uns, Staaten in Gewaltenteilung zu lenken. / Nicht als Kriegsherrn will ich dich preisen – / Deine Geistkraft lehrt uns, Friedensabkommen zu schließen. / Nicht als gnädigen Souverän will ich dich anrufen – / Deine Geistkraft lehrt uns, auf Augenhöhe miteinander zu verhandeln. / Nicht als Regent und Herrscher will ich zu dir beten – / Deine Geistkraft lehrt uns, gemeinsam unser Leben kreativ und selbständig zu gestalten. / Nicht als Vater will ich dich loben – / Deine Geistkraft lehrt uns, geschwisterlich und gleichberechtigt zusammenzuleben. / Nicht als Mann will ich von dir reden – / Deine Geistkraft lehrt uns, frei in Verschiedenheit zu sein. //
Gott – Du immer anders //
Mach uns frei von den überkommenen Bildern, / die deine Lebendigkeit einfrieren / und als falsche Vorbilder missbraucht werden. / Deine Geistkraft hat uns / die demokratische Staats- und Lebensordnung geschenkt. / Hilf, dass wir sie schützen und wirken lassen / in unserem Denken und Handeln.
Gudrun Kuhn, Nürnberg
6. Juni 2024
Gott, / du lädst uns ein, / bei dir Ruhe zu finden. / Du lädst uns zu dir ein. / Bei dir können wir verweilen. / Wir können uns geborgen fühlen. / Wir können mit dir hadern. / Wir können mit dir streiten. / Aber du lädst uns immer wieder ein. / Amen.
Selma Dorn, Stuttgart
5. Juni 2024
Barmherziger Gott, / wir danken dir, / dass wir mit allen unseren Sinnen / deine Freundlichkeit / aufnehmen können. / Aus deinem Wort hören wir / Trost und Mahnung für unser Leben. / Am Kreuz deines Sohnes sehen wir, / wie grenzenlos deine Liebe ist, / und in Brot und Wein / schmecken wir deine Vergebung. / Gott, mit allen unseren Sinnen / wollen wir dich loben: / mit unserem Mund deine Güte verbreiten, / mit einem achtsamen Blick anderen Menschen begegnen / und mit offenen Händen dazu beitragen, / dass Hungrige satt werden an Leib und Seele. / Gott, lass deine Engel um uns lagern / und erbarme dich unser.
Sylvia Bukowski
4. Juni 2024
Gott, / du Menschenerforscher und Menschenkenner, / Du kennst uns. / Gut kennst Du uns, / nur zu gut, / besser als wir selbst uns kennen, / weißt Du um uns. / Und siehst uns, / besser als wir selbst uns sehen, / siehst du uns, / bist gütiger zu uns / als wir selbst es mit uns sind. // Hast uns wunderbar gemacht. / Das erkennt die Seele, / weil du es ihr sagst. / Unsere Tage sind in dein Buch geschrieben. / Blättere es auf, / lies uns vor, / mach schöne Geschichten / aus den Tagen, die noch werden. / Und mach uns deine Gedanken leicht / am Abend und am Morgen / und an jedem neuen Tag. / Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin