Gebet
Tagesaktuelles Gebet
Es tut so gut, dich bei mir zu haben, / auch wenn ich weiß, dass ich nicht über dich verfügen kann. / Du überraschst mich, stellst mich vor Herausforderungen, mutest mir viel zu. / Lass mich den Glauben nicht verlieren, dass alles einen Sinn hat, / den du kennst und dem ich vertrauen kann – ohne ihn zu kennen.
Georg Rieger, Nürnberg
Gott, was immer uns bewegt, / im Auf und Ab der Welt - / auf dich vertrauen wir / und bitten dich um alles, was wir brauchen, / / für die, / die krank sind und im Sterben liegen, / lass sie Geborgenheit erfahren; / wir bitten dich: erhöre uns! / / für die, / die leiden, wie die Welt und wie das Leben ist, / lass sie vertrauen, dass du hilfst; / wir bitten dich: erhöre uns! / / für die, / die auf der Flucht sind / vor den Kriegen, / vor den Katastrophen dieser Welt, / lass sie Zuflucht finden; / wir bitten dich: erhöre uns! / / für die, / die zu bestimmen haben / in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, / lenke du ihr Herz und ihren Sinn; / wir bitten dich: erhöre uns! / / Gott, wir danken dir, / dass du uns hörst / und gibst, was wir brauchen, / durch Christus Jesus. Amen.
Walter Wickihalder, Winterthur, Schweiz
Du heiliger Geist, du heiliger Gott // Wir sehen den Glanz deiner Schöpfung und erleben dankbar die Schönheit der Natur – aber Entsetzen packt uns, wenn wir ihre Schattenseiten wahrnehmen: Erdbeben und Stürme und Dürre. / Wir bekennen unsere Mitschuld am Klimawandel und an Hungerkatastrophen, doch auch unsere Zweifel an deiner Fürsorge für alle Menschen. / Du heiliger Geist, du heiliger Gott // Wir hören von Jesu heilbringendem Leben für uns und seiner Überwindung des Todes – aber Entsetzen packt uns, wenn wir Tag für Tag erleben, dass die Macht des Bösen nicht gebrochen ist. / Wir bekennen unsere Mitschuld an ungerechten Verhältnissen und an lieblosem Verhalten, doch auch unsere Zweifel am Sieg deiner Liebe für alle Menschen. / Du heiliger Geist, du heiliger Gott // Wir versammeln uns in deiner Kirche, um Weisung und Trost zu erhalten / lass dein Reich bei uns lebendig werden / lass uns neu anfangen, daran mitzuwirken / lass uns unsere Zweifel akzeptieren, ohne die Hoffnung zu verlieren. / AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Komm, Heiliger Geist, / damit wir unsere Berufung / erkennen und ergreifen. / / Komm, Heiliger Geist, / damit wir deinen Trost / und Beistand erfahren. / / Komm, Heiliger Geist, / damit wir uns freuen an dem, / was du wirkst in den Menschen. / / Komm, Heiliger Geist, / damit wir in der Weggemeinschaft / mit dir und miteinander bleiben. Amen
Stefan Maser, Hoerstgen
Komm, Heiliger Geist, / komm in unsere Welt / und heile die verwundete Schöpfung. / Führe verfeindete Menschen zusammen, / überwinde die Habgier, / verbreite die machtvolle Liebe Christi. / / Komm, heiliger Geist, / komm in unsere Mitte / und belebe deine Kirche, / erfrische die Müden, / vertreib allen Kleinmut, / eine uns im Hören auf Christus. / / Komm Heiliger Geist, / komm in unser Herz. / Wir dürsten nach Sinn / für unser Leben, / wir brauchen Halt / in verworrenen Zeiten. / Erfüll uns mit Vertrauen / zu Christus.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Jesu Christe, du Sohn Gottes des Allerhöchsten, / o erleuchte doch unsere Herzen, daß wir dich und deine Wahrheit erkennen; / daß auch ich, der ich in deinem Namen ein Wort der Ermahnung reden soll, / nicht eigene Gedichte, sondern dein Wort in der Kraft möge vortragen: / Regiere du mein Herz, meine Sinnen, / meinen Mund und Zunge, durch deinen heiligen Geist der Wahrheit. / Laß aber, o Herr Jesu, auch alle diese Herzen durch deine Gnade regieret und mit mir vor dich gesetzet werden als Lehrschüler, / dein Wort anzuhören, nicht als Menschenworte. O laß die noch toten Herzen durch deine Machtstimme aufgeweckt und zum Leben übergeführt werden. / O laß doch, Gottesmensch, unentschlossene Gemüter völlig richtig gemacht werden, / sich dir in der Wahrheit zu übergeben. / Ermuntere uns alle, stärke uns den Glauben, daß wir mögen von dir besuchet, / von dir ermuntert werden, unsern Pilgerlauf zur seligen Ewigkeit getrost fortzusetzen und im Glauben zu vollenden. / O vergib uns alle unsre Sünden, womit wir uns dieser und aller deiner Wohltaten so oft unwürdig gemacht haben, / um deines teuren Blutes und kräftigen Fürbitte willen, / o Jesu. Amen.
Gerhard Tersteegen (1697-1769)
Gott, du siehst mich./ Siehst du auch den kranken Mann unter der Brücke? Siehst du auch die einsame Frau auf dem Friedhof? Siehst du auch das schreiende Kind inmitten der Trümmer? Sieh hin! Sieh genau hin!/ Sieh das Elend und die Not, die Angst und den Schmerz und hilf! Amen
Meike Waechter, Berlin
Komm, heiliger Gott, und steh uns bei. / Verändere unsere Sinne und unser Verhalten / durch die Kraft deiner Liebe, / die in Jesus Christus ist, unserem Herrn.
RefLit
Lebendiger Gott // Du hast dich uns in Jesus zugewandt / Hilf uns, ihn vor allem anderen anzuerkennen / Hilf uns, deine Liebe zu uns zu spüren / Hilf uns, deine Vergebung anzunehmen // Du hast uns zu deinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Welt bestimmt / Wir brauchen deinen Geist, um das Richtige vom Falschen zu unterscheiden / Wir brauchen deine Weisungen, um das zu tun, was gut ist vor dir / Wir brauchen Mitmenschen, denen wir vertrauen können // Gib uns Kraft, nicht zu resignieren / Gib uns Mut, für die Wahrheit zu streiten / Gib uns Fantasie, Krisen zu meistern. Lebendiger Gott // mach uns lebendig!
AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Gebet aus aktuellem Anlass
Herr / / Nachrichten ticken im Viertelstundentakt / / Mein Smartphone meldet tödliche Wirklichkeit / / Wieder einmal wird dein Land geschändet und entheiligt / / Wovon Frieden ausgehen sollte, herrscht Zwietracht / / Worauf viele ihre Hoffnung setzten, wird Blut vergossen / / Wofür Du Deine Gegenwart versprachst, scheinst Du ferner denn je / / Herr / / Denen, die den Zion mit vergossenem Blut bauen / / Und Jerusalem mit Unrecht / / Hast Du einst gedroht / / Den Zion umzupflügen zum Feld / / Und Jerusalem zum Trümmerhaufen / / Damit der Tempelberg eine überwucherte Höhe würde / / Herr / / Stopf den Masslosen ihr geiferndes Maul / / Und lass sich versöhnen, die jetzt gerade Blut vergiessen / / Befreie die Völker von ihren Populisten / / Und mach sie zu Bauern, die morgen ihre Felder bestellen / / Nimm ihnen den Spielball weg / / Und lass deine Stadt heilig werden durch Versöhnung und Frieden / / Herr / / Mach mein Smartphone jetzt stumm / / Nimm ihm die blutigen Meldungen im Viertelstundentakt / / Sei bei den Opfern, und die Täter überwuchere mit Scham / / Gründe Jerusalem auf Gerechtigkeit, die für alle gilt / / Damit Zion ein Ort der Wallfahrt aller Völker werde. / / Amen.
Matthias Krieg, Zürich
Gott, du bist grösser / als unser Sorgen und Verstehen, / / darum anvertrauen wir dir, / was war, / und bitten dich für das, was kommt, / / rüste uns / mit deinem Wort / für alles, was wir zu bestehen haben / / durch Jesus Christus. Amen.
Walter Wickihalder, Winterthur, Schweiz
Der du vom Tod erstanden bist, / du bist unseren Augen verborgen, / aber in deinem Wort bist du mitten unter uns. / Lass uns nicht zweifeln, / dass du da bist. / Erfüll uns mit neuem Lebensgeist. / Gib uns Halt an deinem Versprechen, / unsichtbar, aber machtvoll / die Welt zu regieren. / Binde uns in Freiheit an dich / und zieh uns in den Schutz deiner Güte.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Wir wissen wohl, daß nur Eines dich freuen und dir Ehre machen kann: / ein ernstliches Bitten um deinen Geist, ein ernstliches Suchen nach deiner Wahrheit, / ein ernstliches Begehren nach deinem Beistand / und deiner Leitung. Wir wissen aber, daß auch das nur dein Werk in uns sein kann. Herr, wecke du uns auf, / so sind wir wach! Amen
Karl Barth (1886-1968)
Jesus, du lädst mich ein, mit dir zusammenzuarbeiten. / Wie verrückt! Nimm meine Bemühungen und mache daraus, was dienlich ist. / Aus wenig kannst du viel machen – aus Wasser Wein, aus wenig Brot Körbe voll. / Hilf mir, in den Menschen, denen ich helfen will, dich zu erkennen. / Das wäre das allergrösste Wunder. Amen.
Catherine McMillan, Dübendorf, Schweiz
Herr Jesus Christus, alle Gewalt / im Himmel und auf Erden ist dir gegeben. / Darum bitten wir dich: / Entmachte die gottlosen Mächte, / die das Leben zerstören. / Erhalte uns in deinem Reich. / Gib uns deinen Heiligen Geist, / damit wir dich hören, dein Wort annehmen / und den rechten Glauben bewahren. / Lass uns für dich leben, / mit dir einst sterben / und durch deine Kraft aufgenommen werden / in das Reich deines Vaters, / mit dem du lebst und regierst in Ewigkeit. Amen.
RefLit
Gott, du siehst mich./Du siehst mich an./ Du schenkst mir Ansehen./ Ich bin angesehen./ Ich laufe durch die Straßen und sehe angesehene Menschen – das kleine Kind, die schnelle Frau, der alte Mann./ Du verleihst uns Ansehen. Amen
Meike Waechter, Berlin
Lieber Gott, / ich danke dir, dass du mich auf meiner Wanderung durchs Leben begleitest. / Dass du mich auf Dinge aufmerksam machst, die schief laufen. / Dass du mir die Gelegenheit gibst, mich selbst zu erkennen. / Dass du mir Auswege zeigst aus Situationen, die mir ausweglos erscheinen.
Georg Rieger, Nürnberg
Lieber Vater im Himmel, / Dir nahe zu sein, ist gut. / Deine Nähe suchen wir / heute Morgen. / / Sich von Dir sagen zu lassen, / wer Du bist und wie Du zu uns stehst, ist gut. / Auf Deine Stimme wollen wir hören / heute Morgen. / / Unsere Wege sind oft dunkel / und wir wissen nicht weiter – / dass Dein Licht uns das Dunkel erhellt erbitten wir / heute Morgen / / Du bist der Gott allen Trostes / ihn suchen und erhoffen wir / heute Morgen. / / Aus deiner Hand empfangen wir alles Gute, / um Dir dafür zu danken / und dich zu loben sind wir hier / heute Morgen. / / Lass Dir unser Lob gefallen! / Amen
Jochen Denker, Ronsdorf
Barmherziger Gott, / du hast uns ermutigt, / uns an dich zu wenden, / mit allem, / was uns am Herzen liegt. / / Wenn es uns schlecht geht, / denken wir oft an dich / und flehen um Hilfe. / / In guten Zeiten / vergessen wir leicht / dir für alles zu danken. / / Wir zweifeln auch manchmal, / ob du wirklich zuhörst, / ob du wichtig nimmst, / was wir dir sagen, / ob du dich bewegen lässt / von unserem Gebet. / / Gott, verachte uns nicht / für unseren schwachen Glauben / und das klägliche Beten. / Bewahre uns davor, / vor dir zu verstummen. / / Du kennst unsere Gedanken, / du weißt, was wir brauchen. / Erbarme dich unser!
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Getreuer Gott, du Gott Israels, / der du dein Volk auf seiner Reise nach Kanaan geleitet und ihm das Manna zur Nahrung und Stärkung gegeben hast, / du weißt, daß auch wir auf unserer Reise deine Führung, deine Nahrung und Stärkung nötig haben. / O so leite und führe uns auf unserem Wege, / und gib uns dein Wort zur Nahrung, dein himmlisches Manna zur Erquickung unserer Seelen, / um unsern Weg fortzusetzen.
Gerhard Tersteegen (1697-1769)
Gott, du siehst mich. / Sieh mich bitte gnädig an. / Verzeih mir, was mir nicht gelingt, was ich vergesse oder übersehe./ Hab Nachsicht, wenn ich dich aus dem Blick verliere./ Ruf mich zurück, wenn ich vom Weg abkomme. Du siehst mich. Dafür danke ich dir. Ich weiß, du verlierst mich nicht. Amen
Meike Waechter, Berlin
Gebet am Morgen
Mein Schöpfer, Erlöser und Quelle der Lebensfreude, / mit jedem Atemzug empfange ich das Leben von dir. / Mit jedem Seufzer gebe ich dir von meiner Last ab. / Öffne mich für diesen Tag. / Öffne mich für dein belebendes Wort. / Öffne mich für deine Berührung, auch in den Menschen, dir mir heute begegnen. / Danke für deine Gegenwart. / / Amen.
Catherine McMillan, Dübendorf, Schweiz
Allmächtiger, ewiger Gott, / alle deine Werke preisen deine wunderbare Taten. / Wir bitten dich: / Lass unser Leben ein Loblied auf dich sein, / damit dein Name durch uns gepriesen und geheiligt wird.
RefLit
So wie wir uns von dir getragen und angesprochen fühlen, können das nicht alle. / Doch deine Liebe und dein Plan mit der Welt macht keine Unterschiede. Das machst du uns vor und das sollen wir von dir lernen. / Lass uns dankbar dafür sein, was du mit uns und der Welt vorhast. Aus dieser Dankbarkeit lass uns Ängste überwinden und mutig sein. Aus dieser Dankbarkeit lass uns gelassen und friedlich werden.
Georg Rieger, Nürnberg
Ewiger Gott – du bist Schöpfer der sichtbaren und unsichtbaren Dinge, dir verdanken wir auch Kunst und Musik. Du sprichst durch Bilder und Töne zu uns. Du lässt Maler und Musiker zu dir sprechen. Sie helfen uns, all das auszudrücken, was sich nur schwer sagen lässt: was uns überschwänglich glücklich macht, was uns grauenvoll ängstigt, was uns tröstet. // Ewiger Gott – wir danken dir, dass wir in Frieden und Wohlstand leben dürfen, dass wir uns den Reichtum von Kunst und Musik leisten können, dass es viele junge Menschen gibt, die sich für ein Leben als Musikerinnen und Musiker entscheiden oder sich der Schulmusik widmen, damit unsere Traditionen nicht verloren gehen und damit wir auch in neuen Liedern loben und danken können. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg