1. Januar 2019
Guter Gott! / Wir halten inne, / blicken zurück auf das, was gewesen ist, / was wir gelebt und nicht gelebt haben, / was wir mit unserem Tun erarbeitet und erreicht haben, / was aber auch liegen geblieben ist, unvollendet, nicht zu schaffen. / Wir sehen unsere Wege, unsere Umwege, unsere Irrwege. / Vieles ist dabei, was wir nicht verstehen. / Und dennoch wollen wir es nun so annehmen, / wie es geworden ist. / Bei Dir, dem Schöpfer aller Dinge, können die Dinge ruhen wie sie sind / und können auch wir selbst Ruhe finden. / Innehalten. / Wir blicken auch voraus. / Vieles ist da, was uns besorgt. / In der Welt, in unserem Leben. / Vieles, was uns umtreibt und hetzt. / Gib unseren Plänen und Zielsetzungen Maß, / Schenke uns Gelassenheit gegenüber allen Forderungen, / die andere – oder wir selbst – an uns stellen / und lass uns in allem Deiner Liebe vertrauen, / die höher ist als unsere Vernunft / und in der unsere Herzen und Sinne / auch in dieser Stunde bewahrt sein mögen. / Amen
Simon Froben, Bayreuth