11. August 2018
Mit deinem Urteil, o allmächtiger Gott, stehen und fallen wir. / Gib, daß wir uns unserer Schwachheit und Ohnmacht bewußt sind. / Laß uns immerdar bedenken, daß unser Leben wie ein Schatten ist, / ja, daß wir nichts sind ganz und gar. Laß uns lernen, in dir allein zu ruhen und von dir allein und deinem Wohlgefallen abhängig zu sein. / In deiner Hand liegt es, das Werk unseres Heils anzufangen und zu vollenden. / Da gib, o Gott, daß wir uns mit Furcht und Zittern dir unterwerfen und deiner Berufung auch fernerhin folgen. / Verleihe, daß wir dich stets anrufen und alle unsere Sorge auf dich werfen, / bis wir endlich allen Gefahren entronnen sind und zu jener ewigen seligen Ruhe kommen, / die uns erworben ist durch das Blut deines eingeborenen Sohnes.
Johannes Calvin (1509-1564)