16. Juni 2018
Du hörst nicht auf, uns auch heute noch früh und spät zu dir zu rufen. / Du mahnst uns beständig zur Buße und gibst die Verheißung, / uns erhören zu wollen, wenn wir die Zuflucht nehmen / zu deiner Barmherzigkeit. Da gib, allmächtiger Gott, / daß wir diese große Güte nicht verachten und unser Ohr deinem Ruf nicht verschließen. / Laß uns deiner gnädigen Erwählung gedenken als der ersten aller Gnadengaben, deren du uns würdigst, / und danach trachten, uns so in deinen Dienst zu stellen, / daß dein Name durch unser ganzes Leben verherrlicht wird. / Und wenn wir dann von dir abweichen, so laß uns bald auf den rechten Pfad zurückkehren / und deinem heiligen Ruf gehorsam sein. / Laß es sichtbar werden, daß wir von dir erwählt und berufen sind. / Wecke in uns die Sehnsucht, fest zu beharren in der Hoffnung auf jenes Heil, / zu dem du uns rufst, und das uns bereitet ist im Himmel, / durch unsern Herrn / Jesus Christus.
Johannes Calvin (1509-1564)