22. März 2019
Gott, / Du hältst die Zeit in deiner Hand. Du teilst sie uns zu, wie es dir gefällt, und so ist es gut. / Ich werde wissen, wann ich reden muss und wann ich schweigen darf. / Ich werde spüren, wann ich mich fürchten soll und wann ich mutig und frei sein kann. / Ich werde erfahren, wann ich etwas bewahren muss und wann ich etwas wegwerfen soll. / Ich werde wissen, wann ich Ja sagen kann und wann ich Nein sagen muss. / Ich werde erkennen, was ich suchen muss und wann ich es gefunden habe. / Ich werde merken, wann ich lachen darf und wann ich weinen muss. / Gott, du sagst mir, wann die Zeit ist. Ich erkenne die Ordnung der Zeit nicht, ich erkenne die Ordnung der Dinge nicht. Lass mich zufrieden sein mit dem Maß an Erkenntnis, das du mir gibst. / Deine Gnade wird mich halten, Gott, in Zeit und Ewigkeit. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin