Gebet

Tagesaktuelles Gebet


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Gebet

Lieber Gott, / du bist unser Vater im Himmel / und ich habe dich gern. / Ich danke dir, / dass ich auf der Welt bin / und dass wir Häuser und zu essen haben. / Du bist überall. / Danke. / Amen.
Paul, 8 Jahre

Gnädiger, geduldiger Gott, / offen von unserer Sünde zu reden / gelingt uns selten. / Schuld einzugestehen / fällt uns schwer, / und die Bitte um Vergebung / will uns kaum über die Lippen. / Lieber reden wir uns heraus, / sagen: So schlimm war es doch gar nicht, / oder: Andere sind noch schlechter als ich. //

Du hast es schwer mit uns, Gott. / Wir machen dir Mühe / mit unserer Uneinsichtigkeit und unserem Stolz. / Wir kränken dich in deinem Erbarmen / mit unserer Selbstgerechtigkeit. //

Gott, hilf uns, / ehrlich mit uns selber zu werden. / Erspar uns das Erschrecken nicht / über die Abgründe unserer Seele / und über das Böse, das wir anrichten. / Aber überlass uns nicht der Verzweiflung, / wenn wir einsehen müssen, / dass vieles nicht wieder gutzumachen ist. / Gott, vergib uns unsere Schuld / und lass uns zu neuen Menschen werden / im Vertrauen auf dich.


Sylvia Bukowski
Unser Vater! / Danke für die Bibel / mit den vielen, manchmal auch ganz schrägen Geschichten. / Wir lesen  von Menschen, / die wie wir so ganz und gar nicht perfekt sind / und in denen wir uns oft wiederfinden. / Und das macht Mut. / Denn es geht dir nicht um Perfektion, / es geht dir um Vertrauen, um Beziehung. / Es geht dir um uns. Wie wunderbar befreiend! / Amen
Annegret Lambers, Osterwald
Ewiger Gott, / in Jesus Christus scheint dein Licht in unserer Dunkelheit / und bringt unserer Traurigkeit und Gegenwart unserer Einsamkeit Freude. / Wir beten für alle, die Heimweh haben, / Freunde und Familie vermissen. / Wir beten für diejenigen, die krank sind / und für diejenigen, die einen Verlust erleiden. / Tröste sie / und führe sie und uns / in das Licht des Tages. / Amen
Catherine McMillan, Schweiz

Gott / Wir legen dir die Kriege der Welt vor / Die Menschen gemachte Not / Das Leid / Die erlittenen Verbrechen / Die abgetrennten Glieder von versehrten Körpern / Die verletzten Nerven / Die traumatisierten Seelen / Die geschundenen Gewässer Äcker Wälder / Die sinnlos verendeten Tiere / Missbrauchte Kinder / Das vorzeitige Ende von werdendem Leben / Die alten Menschen und ihre zerbombten Tage / Das Zerstörte was einst so wertvoll schien in Kultur und Wissen //

Wir legen uns selber an dein Herz wie schutzlose Vögel welche die Orientierung verloren haben / Dieses Kriegen muss ein Ende finden / Du Gott und wir Menschen müssen einen Anfang finden dem Leben zu liebe / Amen


Marianne Reifers, Luxor, Egypt

Barmherziger Gott, / wir gehen auf das Ende des Kirchenjahres zu. / Die Tage sind dunkler geworden. / Und auch die Hoffnung für die Zukunft unserer Welt / hat sich verdüstert: der anhaltende Krieg in der Ukraine, / der immer aussichtslosere Kampf gegen die Klimaerwärmung, / politische Instabilitäten in Europa, / ein Lügenpräsidentsschaftskandidat, / der ein Horrorkabinett um sich schart.

Barmherziger Gott, / immer öfter fragen wir uns: / »Wie weit soll es noch runter gehen?« und / »Wo führt das alles hin?« / Und doch wissen wir, dass Du die Welt nicht / für größenwahnsinnige Diktatoren und Milliardäre geschaffen hast. / Du hast sie vor allem geschaffen für / arme, trauernde, sanftmütige und barmherzige Menschen, / für Gerechtigkeit Suchende, Frieden Stiftende und Verfolgte (Mt 5).

Ihnen hast Du zugesagt, dass Dein Reich kommt, / dass Dein Wille geschehe, im Himmel und auf Erden. / Darauf hoffen wir in dieser trüben Zeit, / das gibt uns Kraft in aller Not / und dafür danken wir Dir. Amen.


Achim Detmers, Hannover

Du Gott – unsere Zukunft //

Wir haben einen Traum, dass Frieden durch Diplomatie und soziale Hilfsprojekte möglich wird / Wir haben einen Traum, dass Europa ein Hort der Menschenrechte und der sozialen Gerechtigkeit wird / Wir haben einen Traum, dass unsere Bemühungen um die Bewahrung der Erde Erfolg haben werden / Wir haben einen Traum, / dass unsere Stimme gegen Hass und Diskrimierung gehört werden wird. //

Hilf, dass wir unsere Träume nicht verlieren / an die Resignation nach den täglichen Nachrichten / an die Wut über die Dummheit von Regierenden / an die Mutlosigkeit bei so viel Gegenwind / an die Bequemlichkeit unseres angenehmen Lebens in einem reichen Land. // Schärfe unser Gewissen und unsere Zuversicht. Gib den Jungen und Gesunden Kraft und Lebensmut. Gib den Alten und Kranken Geduld und Gelassenheit. //

Sei bei den Hoffnungslosen mit dem Trost deines Mit-Leidens.

AMEN


Gudrun Kuhn, Nürnberg