27. Februar 2017
Gott, du Quelle des Lebens! / Wieviel Gutes könnte ich aufzählen, / das du mir getan hast. / Kein Tag vergeht ohne dein Geleit. / In jeder Stunde bist du mir nahe / mein Leben lang. / Von allen Seiten umgibst du mich / und hältst deine Hand über mir. / Aber wie oft verstellt der Betrieb des Alltags / mir den Blick für deine tägliche Güte, / und erst bei besonderen Anlässen merke ich, / wie wichtig du für mein Leben bist. / Warum entdecke ich erst in Krankheit und Not, / was es bedeutet, / jeden Morgen aufstehen zu können / und das zu tun, was ich gewohnt bin. / Kummer und Angst bleiben mir nicht erspart, / doch du lässt mich erfahren, / dass du mich auch dann nicht loslässt. / Du lässt mir Worte zukommen, die mich aufrichten, / und Menschen, die mich trösten. / Und wenn ich zurückschaue, / kann ich nur sagen: Es ist wie ein Wunder, / dass es mit mir nicht aus und vorbei ist. / Es ist wie eine kleine Auferstehung, / dass ich mich wieder am Leben freuen kann / und an jedem neuen Tag. / Ja, ich habe Grund genug, / dich täglich zu loben. / Deine Wohltaten an mir / kann ich gar nicht alle aufzählen. / Vergib mir, Herr, wenn ich das vergaß, / und lass es mir jetzt / und für immer vor Augen stehen. Amen.
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