28. Mai 2017
Gott, / wir können nicht sagen: / wir fürchten uns nicht / und vor nichts kann uns grauen. / Mehr als alles andere / ist es das Chaos in unserer eigenen Seele, / das uns zu verschlingen droht. / Oft lagern sich düstere Gedanken / in uns wie ein Heer, / und in unseren Gefühlen herrscht Aufruhr. / Wir wissen manchmal nicht, / wohin mit uns selbst, / fühlen uns nutzlos und überflüssig. / Es ist, als halte ein böser Geist / uns gefangen / und aus eigener Kraft / kommen wir von ihm nicht los. / / Gott, entwinde uns seinen Schlingen, / die uns abschnüren von allem, / was heiter und schön ist. / Vertreibe mit deinem Licht die Finsternis in uns, / und sei du uns die Quelle neuer Lebenskraft!
Sylvia Bukowski, Wuppertal