3. Oktober 2024
Allmächtiger Gott, / wir danken dir für dein Wort. / Es ist gesagt, es ist geschrieben, / es ist gedruckt, als wäre es ewig unveränderlich. / Doch Du bist anders. / Du bist lebendig. / Lass uns das nie vergessen! / Daraus erwächst uns Hoffnung! //
Immer wieder neu eröffnest Du uns Dein Wort. / Immer wieder neu rufst Du uns als Deine Gemeinde zusammen. / Lass uns auf der Suche bleiben, jeden Tag neu. / Lass uns die Gemeinschaft suchen, / im Hören und Sprechen, jeden Tag neu. / Daraus erwächst uns Orientierung und Halt für unser Leben. //
Mit Deinem Wort rufst Du uns auch in den Widerspruch. / Gegen das Unrecht und Leiden dieser Welt, / gegen Fremdenhass und Antisemitismus, / gegen Gewalt und Kriege, / Habgier und Hunger. / Lass uns Deinen Ruf hören und / gib uns Kraft und Mut, / und immer wieder neu die Achtsamkeit / zum genauen Hinhören und Hinsehen, / dass wir einstehen für unseren Nächsten in der Not. //
Und wo wir zu verzweifeln drohen / an der Unabänderlichkeit der Dinge, / an Krankheit und Katastrophen, / an Einsamkeit und / verworrenen Beziehungen, / Unglück und Schmerz. / Da schenke uns Trost / und lass unser Vertrauen nicht sinken, / dass Du uns jeden Tag zu einem neuen Anfang rufst / durch Dein Wort / und durch das Mahl der Versöhnung.
Simon Froben, Bayreuth