8. Dezember 2018
Lieber Vater im Himmel. Wir danken dir für das ewige, lebendige, rettende Wort, / das du in Jesus zu uns Menschen gesagt hast und noch sagst. Erlaube es uns doch nicht, / es flüchtig zu hören und zu faul zu sein, ihm zu gehorchen. Laß uns nicht fallen, / sondern bleibe mit deinem Trost bei einem jeden von uns und mit deinem Frieden zwischen einem jeden von uns und seinen Mitmenschen. Laß es doch immer wieder / ein wenig hell werden in unsern Herzen, in dieser Anstalt, daheim bei den Unsrigen, in dieser Stadt, in unserem Land, auf der ganzen Erde. Du kennst die Irrtümer und Bosheiten, die die heutige Lage wieder einmal von allen Seiten so dunkel und gefährlich / machen. Laß doch einen frischen Wind hineinfahren, der wenigstens die dicksten Nebel in den Köpfen derer, die die Welt regieren, aber auch der Völker, die sich von ihnen regieren lassen und vor allem in den Köpfen der Leute, die die öffentliche Meinung machen, zu zerstreuen vermöchte.
Karl Barth (1886-1968)