8. September 2018
Lieber Heiland, vergib uns, daß wir so manche Gnadenmittel, die du uns schon dargereicht hast, / übel angewandt und noch so wenig Frucht gebracht haben von all der Saat, / die in unsere Herzen ist, ausgesät worden. O werde nicht müde mit Erbarmen, / habe noch Geduld mit uns, und laß deine Huld und Gnade uns auch heute gegenwärtig sein. In Hoffnung deines Segens versammeln wir uns äußerlich vor dir; / so sammle denn auch unser aller Herzen in dir, daß wir nicht mit abgewandten und zerstreuten Sinnen und Gedanken dasitzen, sondern mit herzlicher Begierde auf dein Wort / Acht haben, es in einem feinen und guten Herzen bewahren, / und Frucht bringen mögen in Geduld. Erhöre unser Seufzen zur Verherrlichung deines heiligen Namens. Amen.
Gerhard Tersteegen (1697-1769)