Anstand und Höflichkeit
Gegen Gender-Verbote in Sachsen und Bayern argumentiert der katholische Moraltheologe Gerhard Marschütz in einem Interview mit der tageszeitung (taz):
„Man kann nicht nicht gendern, würde ich in Anlehnung an Paul Watzlawick sagen. Man hat immer ein bestimmtes Verständnis von Geschlecht, das man in die Sprache einbringt. (...) Wenn eine dritte Geschlechtsoption verbindlich zugesagt ist, dann ist die Frage, wie sich das sprachlich zeigt. Und nichts anderes wird versucht mit einem Doppelpunkt oder Unterstrich. Es ist der Versuch, über Sprache Anstand und Höflichkeit auch jenen gegenüber zum Ausdruck zu bringen, die sich in einer geschlechtlich-binär strukturierten Sprache nicht wiederfinden.“
Das ganze Interview unter: https://taz.de/Moraltheologe-ueber-Gender-Verbot/!5996645/
Georg Rieger RefApp