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CH: Ein neuer Weg ins Pfarramt
Berufsbegleitend ein verkürztes Theologiestudium?
Der Vorschlag, der am 29. Januar der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, sieht ein dreijähriges, berufsbegleitendes Theologiestudium an den Theologischen Fakultäten Basel und Zürich vor. Demnach ist das Studium als MAS (Master of Advanced Studies) konzipiert und fokussiert auf die akademischen Inhalte der Theologie.
Absolventen müssten ein abgeschlossenes Hochschulstudium auf Masterstufe mitbringen, heisst es in der Medienmitteilung. Zulassungsvoraussetzungen seien Kenntnisse der beiden biblischen Sprachen Hebräisch und Griechisch.
Laut dem Entwurf folgt für die Absolventen nach dem akademischen Quest-MAS die praktische Ausbildung zum Pfarrer und zur Pfarrerin: Sie besuchen zusammen mit den Abgängern des Regelstudiums das einjährige Lernvikariat. In den ersten fünf Amtsjahren belegen sie zusätzliche Weiterbildungen im Umfang von etwa drei bis vier Wochen pro Jahr.
Im Vorfeld hatten Studierende heftige Kritik am Quest geübt. Dieser sei eine Schnellbleiche, mit der die Kirchen nun notfallmässig auf den Pfarrmangel reagieren würden. Demgegenüber erwidern die Quest-Verantwortlichen, das vorliegende Konzept mache deutlich, dass es sich beim Quest um ein vollwertiges Theologiestudium handle, das neue Bildungs- und Berufsbiographien aufnehme.
Nach einer breiten Vernehmlassung wird im Juni 2014 die für die Ausbildung zuständige Konkordatskonferenz, der alle evangelisch-reformierten Landeskirchen der Deutschschweiz (ohne Bern) angehören, über das überarbeitete Konzept entscheiden. Der neue Studiengang kann frühestens auf das Herbstsemester 2015 hin angeboten werden.
Das Konzept kann bestellt werden unter quest@konkordat.ch.
ref.ch, 29. Januar 2014