Davos
»Ein in Davos hoffnungslos darniederliegender Lungenkranker, der in rechtschaffener innerer Auseinandersetzung mit seinem Schicksal, das ja zugleich eine allgemeine Bedrohung der Menschheit darstellt, begriffen ist, nimmt an der tätigen Bejahung des Daseins, obwohl sie für ihn praktisch nur im geduldigen Leiden und Ausharren und im Beweis von ein wenig Mut und paradoxer Freudigkeit inmitten seiner Umgebung bestehen kann, wahrhaftig auch und vielleicht intensiver teil, als der tüchtige Mann, der unterdessen im Bereich der Bahnhofstraße in Zürich ›Werte schafft‹, Geschäfte und Karriere macht.« (Karl Barth, KD III/4, 630).