Der liebe Gott selbst
»Man denkt fast mit Entsetzen an das deutsche Märchen — hätte man sich doch in Deutschland beizeiten an dieses Märchen erinnert! — von dem Fischer, der sich auf das Geheiß seiner Frau Ilsebill von einem Fisch, der eigentlich ein verzauberter Prinz ist, zuerst eine wohnliche Hütte, dann ein steinernes Haus, dann ein Schloß, dann einen Königsthron, dann den Kaiserthron wünscht, der alles das nacheinander wirklich erhält, um endlich, als er der liebe Gott selbst zu werden begehrt, wieder in den Schweinekofen zurückversetzt zu werden, von dem er ausgegangen war.« (Karl Barth, Die Deutschen und wir (1945), in: Eine Schweizer Stimme: 1938-1945, Zollikon-Zürich 1945, 346)