Entscheidung über die Zukunft der Hochschule für Kirchenmusik Herford-Witten wird vertagt

EKvW: Weitere Prüfung von Chancen und finanziellen Risiken


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Die Evangelische Kirche von Westfalen (EKVW) arbeitet zurzeit daran, die Ausbildung von Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusikern zukunftssicher aufzustellen. Eine Entscheidung über die Zukunft der Hochschule für Kirchenmusik Herford-Witten und die mögliche Zusammenlegung der bisher getrennten Fachbereiche „Kirchenmusik Klassisch“ und „Kirchenmusik Popular“ steht weiter aus.

Das Gremium aus 15 haupt- und nebenamtlichen Mitgliedern hat in der Sitzung vom 21./22. April sehr ausführlich verschiedene Alternativen der Kirchenmusikausbildung diskutiert, darunter der mögliche Umzug der beiden Hochschulstandorte Herford und Witten in einen Neubau auf dem Gelände der Evangelischen Hochschule in Bochum und die Beibehaltung und Sanierung der bisherigen Standorte.

Die Kirchenleitung ist in gründlicher Prüfung des Vorhabens zu der Frage gelangt, ob angesichts der aktuellen Pandemie-Entwicklung ein Investitionsrisiko der geplanten Größenordnung überhaupt getragen werden kann. Die Kirchenleitung möchte sich angesichts der zukunftsweisenden Bedeutung der Entscheidung zusätzliche Zeit nehmen, um die Chancen der verschiedenen Optionen und die finanziellen Risiken weiter zu prüfen.

Die Hochschule für Kirchenmusik Herford-Witten ist eine Einrichtung der Evangelischen Kirche von Westfalen an zwei Standorten und bietet deutschlandweit das derzeit größte Studienangebot im Bereich der evangelischen Kirchenmusik. Der Fachbereich „Kirchenmusik Klassisch“ in Herford bildet aktuell 29 Studierende aus. 2016 wurde in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Pop-Akademie in Witten dort der neue Studiengang „Kirchenmusik Popular“ mit Abschluss Bachelor eingeführt. Am Standort kooperiert die Hochschule auch mit dem Institut für Weiterbildung der Evangelischen Pop-Akademie.


Quelle: EKW