Ex-Bibliothekschef Walter Schulz tot

Stiftung Johannes a Lasco Bibliothek erklärt Betroffenheit


© A LAsco Bibliothek

Schulz war wesentlich am Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Johannes a Lasco Bibliothek beteiligt.

Der ehemalige Direktor der Johannes a Lasco Bibliothek, Walter Schulz, ist am 22. März in Emden gestorben. Er wurde 63 Jahre alt. Schulz wurde 1993 zum Vorstand der Stiftung Johannes a Lasco Bibliothek berufen. Zu dieser Zeit war er noch Pastor der Evangelisch-reformierten Kirche. 2001 schied er als Pastor aus und wurde bis zu seiner Entlassung 2008 hauptberuflich wissenschaftlicher Vorstand der Bibliothek.

Die Stiftung Johannes a Lasco Bibliothek erklärte "große Betroffenheit": "Herr Dr. Schulz hat schon als Pastor für die Rückführung der 1559 gegründeten Bibliothek der Großen Kirche gesorgt. Er hat den Neubau der Bibliothek über den Mauern der Kirche initiiert und zielstrebig umgesetzt."

Die Emder Bibliothek wurde 1559 gegründet. Schulz´ Idee war es zu verdanken, dass die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Große Kirche zwischen 1993 und 1995 zum Teil wieder aufgebaut und um eine moderne Bibliothek ergänzt wurde. In der Stiftung war Schulz ab ihrer Gründung im Jahr 1993 bis zum Jahr 2008 der erste Vorstand.

"Seiner Initiative und Tatkraft verdanken die Stadt Emden und die Evangelisch-reformierte Kirche eine bedeutende theologisch-wissenschaftliche und kulturelle Einrichtung. Das bleibt sein Verdienst", so die Stiftung. Man sei außerdem "erleichtert darüber, dass nach dem Abschluss der gerichtlichen Auseinandersetzungen noch in den letzten Monaten eine Verständigung zwischen Herrn Dr. Schulz und der Stiftung erreicht werden konnte."So hat die Stiftung auch seinem Wunsch entsprochen, dass nach seinem Tod eine Gedenkfeier in der Johannes a Lasco Bibliothek stattfinden soll.
 


ErK