'Für ein Europa als Friedensprojekt und nicht als Militärmacht'

EU: Mehr als 100 Organisationen rufen zur Friedensarbeit Europa auf


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Nach der Wahl bleibt die Frage, wohin die EU in Friedens- und Militärpolitik steuert.

Ein breites Bündnis von 108 Organisationen und Institutionen aus 12 europäischen Ländern ruft zur Rettung des Friedensprojekts Europa auf. Die Beteiligten starteten dazu eine Unterschriftensammlung unter www.rettetdasfriedensprojekt.eu. Mehr als 12.000 Menschen haben den Aufruf unterzeichnet.

Das Friedensprojekt Europa müsse mehr sein als eine wohlklingende Worthülse im Wahlkampf. „Wir sind überzeugt, dass die Europäische Union die Herzen ihrer Bürgerinnen und Bürger nur als Friedensprojekt und nicht als Militärmacht gewinnen wird“, erklären die Unterzeichnenden.

Konkret fordern sie die Abgeordneten dazu auf, geplante Milliardeninvestitionen der Europäischen Union in Rüstungsforschung und Militärkooperationen mit Drittstaaten eine Absage zu erteilen und stattdessen mehr in die Förderung des Friedens und der Menschenrechte zu investieren. Die EU dürfe keine Staaten aufrüsten, die Krieg führen oder Menschenrechte verletzen. Friedensförderung dürfe nicht der Abwehr von Flucht und Migration zum Opfer fallen.

Unter den Unterzeichnenden sind viele Verbände der Friedensbewegung, Kirchen und kirchliche Organisationen, die Hilfswerke Misereor und Brot für die Welt und die Umweltorganisation Greenpeace.


Quelle: AGDF