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Gebet

Tagesaktuelles Gebet

Täglich finden Sie in dieser Rubrik ein Gebet, das auch in der from... App zu finden ist.

Wochenrückblick

4. Juni 2022

Ewiger Gott, durch Jesus Christus auch für uns Vater im Himmel. / „Nie wieder Krieg“ hatten wir gedacht, nie wieder Krieg in Europa. / jetzt brüllen die Waffen schon drei Monate, / Städte und Dörfer verwüstet, Seelen verwüstet, / all das, was man noch aus den Erzählungen der Eltern und Großeltern kennt: / die Nächte im Bunker, vergewaltigte Frauen, Väter und Söhne, die im Krieg bleiben. / Wir hatten gedacht, die Dämonen seien besiegt. / oder der Mensch sei im Grunde gut. / Was für ein Irrtum. / Eleison, Kyrie eleison – Herr erbarme dich. / Erlöse uns von dem Bösen. / Bitte! Gieß deinen Heiligen Geist aus, / stifte uns ein in deinen Frieden. / Du kannst Menschenherzen wenden – nur du allein. / Krempel die Ärmel hoch und mach dich ans Werk, / fang gerne bei uns, fang bei mir an! / Wir vertrauen darauf, dass du die Welt / mitten unter uns und in uns / in deine Welt verwandelst. / Dann werden wir dir unsere Lieder singen / in immer wieder neuen Melodien und Rhythmen / einstimmen in das himmlische Lob. / Amen


Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
3. Juni 2022

Mit deinem Urteil, o allmächtiger Gott, stehen und fallen wir. Gib, daß wir unsere Schwachheit und Ohnmacht recht erkennen, und laß uns immerdar bedenken,  / daß du unsere Kraft und Stärke bist.

Hilf uns, daß wir alles Vertrauen auf uns selbst und auf die Güter dieser Welt fahren lassen. Lehre uns bei dir Zuflucht suchen und unser gegenwärtiges Leben und unser ewiges Heil getrost in deine Hände legen, damit wir immerdar dein Eigentum sind und dir die Ehre geben. Hilf, daß wir lernen, in dir allein zu ruhen und von deinem Wohlgefallen zu leben. Amen.


Karl Barth (1886-1968)
2. Juni 2022 Barmherziger Gott, im Alltag sind wir umgeben von Menschen, die uns bereichern aber manchmal auch anstrengen. Du machst uns Menschen unterschiedlich und wir müssen uns nicht alle gleich interessant finden. Mach uns dankbar und gnädig im Umgang miteinander. Deine Barmherzigkeit soll es uns leichter machen.
Georg Rieger, Nürnberg
1. Juni 2022

Gott, du bist ein Gott der Kinder, der Kleinen, der Zerbrechlichen, der Nicht-Gesehenen. / Sei Du da, wenn Kinder nicht gesehen werden. / Wenn keine Rücksicht genommen wird, / wenn die Abschiebungen Kinder treffen, / weil sie das Schicksal ihrer Eltern teilen.

Gott, hilf uns wachsam zu sein und Kindern beizustehen - allen ausnahmslos.  / Hilf den Politikern auf die Kinder mehr achtzugeben, / mit ihnen zu reden und sie anzuhören. / Hilf den Behördenmitarbeitern hinzusehen und Fragen zu stellen, die Kinder verstehen und ihnen genau zuzuhören.

Gott, du bist ein Gott der Kinder und der Fremden. / Hilf uns, über unser Leben hinaus zu denken / und gemeinsam dein versprochenes Reich erlebbar zu machen mitten unter uns. / Amen


nach einem Gebet der EKD - Kirche mit Kindern
31. Mai 2022

Barmherziger Gott, / wir sehen, was in unserer Welt geschieht  / und drohen alle Hoffnung zu verlieren. / Wir bekommen mit, wie viel Lug und Trug herrscht, / wie viel Verantwortungslosigkeit und Kälte  / und unsere Hoffnung schwindet, dass es besser werden wird.

Wir kommen zu Dir,  / sehen uns selber ehrlich an  / und sehen wenig, was uns Hoffnung macht. / Du bist der Gott der Hoffnung, / Du verlierst die Hoffnung mit uns nicht / und hast in der Auferweckung Jesu Christi / den Grund für eine lebendige Hoffnung gelegt – / für jeden von uns und für Deine Erde.

Wir wollen hören, was Du erhoffst / Und weil Du es erhoffst, / darauf vertrauen, / dass diese Hoffnung nicht trügt / und Du wahrmachst, was Du versprichst. / Sende Deinen Geist. / Erwecke unser Singen, Beten, Reden und Hören, / dass sie zu einer Saat werden, / aus der eine lebendige Hoffnung wächst, / die uns verändert. / Amen.


Jochen Denker, Ronsdorf
30. Mai 2022

Den Faden finden

Nicht den roten, den langen, den starken
In dieser verworrenen Zeit
Einen Faden finden
An dessen Ende du bist
Du Gott im wirren Knäuel der Lügen
Dich bitten
Den Faden nicht loszulassen
Und wenn er reisst
Ihn wieder zu verknüpfen
Mit unserem Fädchen Hoffnung
Lass nicht los
Gott
Hoff auf uns


Marianne Reifers, Luxor, Egypt
29. Mai 2022 Wird dann die Frage vorgebracht: / Was hast du in der Welt gemacht? / So sprech’ ich: Dank sei meinem Herrn! / Konnt’ ich was Guts thun, that ich’s gern.
Liederschatz 1379,10
Wochenrückblick

28. Mai 2022

Himmelfahrt - Gottes Wort verlässt die Erde und lässt uns sprachlos zurück?! / Gott, so fühlte es sich diesmal an. / Sprachlos verfolge ich Nachrichten aus Kriegsgebieten, höre von ermordeten Grundschulkindern, lese Berichte über Rassismus, sehe den Prozessausgang nach menschenverachtenden Worten eines Pfarrers.  / Sprachlos macht mich all das.

Ich will aber nicht sprachlos sein. / Ich will gegen den Krieg anschreien und vom Frieden singen. / Ich will erzählen von Vielfalt, Liebe und Toleranz. / Ich will reden für die, die sich nicht trauen, und die, die nicht mehr können. / Ich will, dass Schweigeminuten nicht mehr nötig sind und wir stattdessen Kinderlachen, Greisenkichern, Liebeslieder in allen Sprachen hören.

Gott, du sagst, dein Wort war und ist und bleibt in Ewigkeit. Daran ändert Himmelfahrt nichts. Daran ändert auch unsere Sprachlosigkeit nichts.  / Erinnere uns daran, wenn uns die Worte fehlen und das Elend in der Welt uns die Sprache verschlägt: Dein Wort bleibt und damit auch unsere Hoffnung. Amen.


Carolin Springer, Leer
27. Mai 2022 Gott, gute Mutter, lieber Vater, / unter deinem Schirm kann ich die Masken fallen lassen, brauche mich nicht zu verstecken, muss nicht mehr aus mir machen, als ich bin. Denn da ist nicht viel, nichts, das der Rede wert wäre, nichts, was ich mir zugutehalten könnte. Ich kann nichts aus mir machen, das muss ich dir bekennen. Du wirst mich darum nicht verdammen, das glaube und das weiß ich. Du wirst mehr aus mir machen, das glaube und das hoffe ich. Erneuere mich, erneuere uns, mach aus uns bessere Menschen, mach aus uns neue Menschen, die dich loben und preisen. Amen.  / 
Jürgen Kaiser, Berlin
26. Mai 2022 Herr Jesus Christus, alle Gewalt  / im Himmel und auf Erden ist dir gegeben. / Darum bitten wir dich: / Entmachte die gottlosen Mächte, / die das Leben zerstören. / Erhalte uns in deinem Reich. / Gib uns deinen Heiligen Geist, / damit wir dich hören, dein Wort annehmen / und den rechten Glauben bewahren. / Lass uns für dich leben, / mit dir einst sterben / und durch deine Kraft aufgenommen werden / in das Reich deines Vaters, / mit dem du lebst und regierst in Ewigkeit. Amen.
RefLit
25. Mai 2022

Barmherziger Gott,
du hast uns ermutigt,
uns an dich zu wenden,
mit allem,
was uns am Herzen liegt.

Wenn es uns schlecht geht,
denken wir oft an dich
und flehen um Hilfe.

In guten Zeiten
vergessen wir leicht
dir für alles zu danken.

Wir zweifeln auch manchmal,
ob du wirklich zuhörst,
ob du wichtig nimmst,
was wir dir sagen,
ob du dich bewegen lässt
von unserem Gebet.

Gott, verachte uns nicht
für unseren schwachen Glauben
und das klägliche Beten.
Bewahre uns davor,
vor dir zu verstummen.

Du kennst unsere Gedanken,
du weißt, was wir brauchen.
Erbarme dich unser!


Sylvia Bukowski, Wuppertal
24. Mai 2022 O Gott+ / Dein Name sei uns heilig / Dein Name sei uns heilig / Dein Name sei uns heilig / Wir legen ihn leicht auf unsere Zunge wie eine Oblate / Er zerrinnt in unserem Munde wie köstliches Eis / Er verzaubert den Staub aus dem wir gemacht sind in kostbares Leben / Mit dir Gott+ wird aus dem Alltag ein Wunder / Wir werden die wir sein sollen / Deine Liebenden / Danke
Marianne Reifers, Luxor, Egypt
23. Mai 2022 Ach Gott – / / Wie lieblich ist der Maien / Und wie grässlich sind die Bilder aus dem Krieg. / / Immer wieder höre ich wie einen Vorwurf: / Wir würden hier gemütlich auf dem Sofa sitzen, / während in der Ukraine Menschen leiden und sterben. / / Wie soll ich umgehen mit meinen Gefühlen: / meiner Ratlosigkeit, meiner Angst,  / meinen eingestürzten Hoffnungen auf Friedensvereinbarungen. / / Was auch immer ich an Hilfe leiste / es ist nie genug. / / Ich möchte dir danken für mein Wohlergehen. / aber meine Gedanken schweifen ab zu denen,  / für die jede Hilfe zu spät kommt. / / Ich möchte gute Entscheidungen unserer Regierung fordern, / aber die Unterscheidung von richtig und falsch wird immer schwieriger. / / Ich möchte zu dir beten, Gott. / Komm meiner Sprachlosigkeit entgegen.
Gudrun Kuhn, Nürnberg
22. Mai 2022 Ihr dürft so, wie ihr seid, zum Heiland kommen, / Und kommt ihr nur, ihr werdet angenommen.
Liederschatz 1368,9
Wochenrückblick

21. Mai 2022

Am Wochenende in der Gemeinschaft der Freundinnen und Freunde. / Kostbare Anregungen, alte Überzeugungen und neue Herausforderungen / und Ahnungen im Gespräch mit Wertschätzung und Gehör./ Nun wieder / am Platz, am Ort der eigenen Aufgaben. Was tun? Womit beginnen? Was / lassen? Wozu unbedingt etwas sagen? Wozu ruhig auch mal schweigen? / / Ewiger, Herr meiner Tage, meiner Zeit, erhalte mir echtes Mitgefühl / mit den Leidenden, echte Friedensliebe, echten Gerechtigkeitssinn, / Klarheit und Mut. Lass deinen Geist in meinem Tun und Lassen, meinem / Reden und Handeln wirksam sein. / Es ist doch nicht der Geist der / Furcht, sondern der Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. / / Das bitte ich durch Jesus Christus. Amen / (mit 2. Tim 1, 7) 


Stefan Maser, Kamp-Lintfort
20. Mai 2022 Es gibt / Eine Zeit des Umbringens und / Eine Zeit des Wiederherstellens / Du sollst nicht töten / Was jetzt Gott+ / Ich halte meine weisse Fahne in den Wind / Sie flattert müde ist grau geworden / Man lacht mich aus / Ich habe Schiss in den Hosen / Ich bin trotz allem gegen Krieg / Ich bin für die Ukraine / Bin für globale Menschlichkeit / Für die Wahrheit / Gott+ / Warum soll alles zerstört werden / Was Menschen aufgebaut haben / Woran Menschen geglaubt haben / Woran ich geglaubt habe / Muss der Teufel mit dem Belzebul besiegt werden / ? / Sind alle anderen Wege blockiert / ? / Hast du uns aufgegeben / Oder wir dich?
Marianne Reifers, Luxor, Egypt
19. Mai 2022 Wir bekennen dir, Herr, wer wir sind: / Wir sind nicht die Menschen, / für die wir gerne gehalten werden möchten. / Noch nicht einmal uns selbst mögen wir eingestehen, / was in der Tiefe unseres Herzens vor sich geht. / Aber vor dir können wir uns nicht verbergen. / Du weißt, wer wir sind, und du sagst, dass du uns liebst. / Wir danken dir, / dass wir uns darum auf neue Weise selber achten können. / Lass uns deinem Wort vertrauen. / Hole uns heraus aus unseren Selbstzweifeln / in die Freiheit der Menschen, die deine Vergebung trägt. / Führe uns in die Gewissheit des Glaubens / durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen
RefLit
18. Mai 2022 Gelobt sei dein Name, Herr, vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang, / der du in der Höhe thronst und mit Langmut und Geduld auf uns siehst, / der du die Hochmütigen zurechtrückst und die Geringen aufrichtest, / sieh mir meinen Ungehorsam nach, vergib mir meine Trägheit. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
17. Mai 2022 Gott, du Vollender, wenn, dann hast du etwas mit uns und dieser Welt vor. Bitte lass uns das spüren, dass unser Leben einen Sinn hat, dass es eine Gerechtigkeit gibt am Ende aller Tage. Lass uns den Glauben an deine Vollendung nicht als Vertröstung verstehen, sondern als Ansporn!
Georg Rieger, Nürnberg
16. Mai 2022 Lieber Gott, ich danke dir für die schönen Töne auf der Welt und die grünen Bäume.
Susi, Cham
aus: Regine Schindler "Was Kinder von Gott erwarten"
15. Mai 2022 Weil die Worte Wahrheit sind, / Dass man nichts bei Gott gewinnt, / Nichts durch des Gesetzes Werke, / Nichts durch eigne Kraft und Stärke, / Nichts durch eigenen Verstand, / Nichts durch eine milde Hand, // Nichts durch eignes Heiligsein, / Wenn’s gleich nicht nur Augenschein, / Sondern treu gemeinet wäre, – / Auch nichts durch die reine Lehre; / Dass kein Tugendbold die Gnad’ / Näher als ein Sünder hat.
Liederschatz 1364,1-2
Wochenrückblick

14. Mai 2022

Du Gott des Friedens! Wir fühlen uns verraten, weil wir uns so fest auf den Frieden verlassen haben und die vielen Kriege und Anzeichen nicht ernst genug genommen haben.

Wir fühlen uns verraten, weil wir uns so fest auf unsere Überzeugungen verlassen haben, die jetzt in Frage gestellt werden.

Wir fühlen uns verraten, weil wir uns so fest aufeinander verlassen haben und nun unterschiedliche Meinungen deutlich werden, wo wir sie nicht erwartet haben.

Du Gott des Friedens wir bitten dich um Rat wie wir der Aggression etwas entgegensetzen und den Frieden wiederfinden können.

Wir bitten dich um Rat, was das Richtige ist und was wir tun können.

Wir bitten dich um Rat, wie wir unsere unterschiedlichen Meinungen fruchtbar machen können.

Vor allem bitten wir dich für die Menschen, um die es vor allem geht: für die Leidtragenden des Krieges. Stell sie in die Mitte unserer Gedanken und Worte. Amen.


Georg Rieger, Nürnberg
13. Mai 2022 Gott,  / wir danken dir für die Zeiten,  / in denen wir lachen, frei aufatmen und mutig sein können.  / Stärke uns in den Zeiten,  / in denen uns das Lachen vergeht,  / wenn wir unter der Last des Lebens leiden.  / Führe uns dann hinaus aus Trauer zur Freude,  / aus Angst zur Hoffnung, aus Tod zum Leben.
RefLit
12. Mai 2022 Selbst viele blumige Worte bringen keine Blume zum blühen / Selbst bezauberndes Lächeln zaubert keine Wahrheit aus dem Hut / Wir stehen da wie nackt wir können unsere Erbärmlichkeit nicht abdecken / Gott+ / Wir sind keine Zauberer und können nicht schönreden, dass wir uns verrannt haben / Wir suchen nach den Spuren der Liebe mühsam atmend wir suchen einander und möchten verstehen  / Wir stehen am Abgrund und warten darauf, dass wir gesichert werden von oben von hinten und sind doch selber verantwortlich für den Scheiss, wenn wir ehrlich sind / Wenn wir ehrlich sind bleibt uns Beten wir rufen zu dir / Rette deine Erde / Gott+ / Rette ihre Zukunft rette uns mit deiner Erde bevor es zu spät ist / Vor allem die Kinder und alles Leben das noch geboren werden will / Das noch wachsen will / Wir sind keine Götter wir tun nur als ob  / Wir sind Opfer unserer Gier und Trägheit / Erbarm dich unser aller / 
Marianne Reifers, Luxor, Egypt
11. Mai 2022 Wie viele Hoffnungen sind in uns gestorben – / Frieden durch Verträge / Wohlstand für alle durch gerechten Handel / Schonung der Umwelt durch Verzicht auf fossile und atomare Energie / Bewohnbarkeit der Erde für unsere Kinder und Enkel /  / Wie viele Hoffnungen sind vielleicht in vielen gestorben – / Dauer in der Liebe / Zusammenhalt in der Familie / Perspektiven im Berufsleben / Heilung in schwerer Krankheit /  / Wie viele Hoffnungen sind in uns gestorben –  / Wir haben genug von leeren Vertröstungen / Wir fühlen uns oft wie tot /  / Ach Gott – mach uns wieder lebendig. /  / AMEN 
Gudrun Kuhn, Nürnberg
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