Gebet
Tagesaktuelles Gebet
Herr Jesus Christus, wir bitten dich für die Hungernden und die Durstigen, die Fremden und die Unbekleideten, die Kranken und die Gefangenen. Wir bitten dich für alle deine geringsten Brüder und Schwestern. / Lass uns erkennen, dass sie alle dein Antlitz tragen und wir dir in ihnen tagtäglich begegnen. / Gib uns die Kraft, uns von dir nicht abzuwenden, sondern das zu tun, was nötig ist. Amen
Meike Waechter, Berlin
Gott, / wie viele Bitten musst du täglich hören, / wie viele Wünsche, wie viele Klagen. / Mit allem, was uns das Herz schwer macht, / kommen wir zu dir / und drängen auf Hilfe. / Aber wann hören wir dich, / deine Bitten an uns, / deinen Schmerz / und deine Sehnsucht! / / Gott, / öffne uns Ohren und Herz / für deine Stimme. / Mach uns bereit, / dir Antwort zu geben / mit Worten und Taten. / Lass dich erfreuen durch unser Lob.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Gott, du kommst bei uns an, / bist Mensch geworden in unserer Welt. / Du willst bei uns ankommen / mit deiner Liebe, die wir leben sollen. / Doch es kommt bei uns nicht richtig an. / Was steht uns im Weg? Wahrscheinlich wir selbst, oder? / Bitte hilf uns, dass wir uns dir öffnen können. / Mit deiner Hilfe kommen wir bei uns selbst an. / Danke dafür!
Georg Rieger, Nürnberg
Barmherziger Gott, / in der Kälte dieser Zeit / suchen wir Wärme. / In den düsteren Stunden / zünden wir Kerzen an, / deren Flammen / unsere Gesichter geheimnisvoll / zum Leuchten bringen. / Die festlich geschmückten Räume und Straßen / sollen uns ein Gefühl von / kindlicher Geborgenheit und Vorfreude geben. / Manche nennen das alles hohl, / und deinem Kommen nicht angemessen. / Aber wir vertrauen darauf, / dass du die Sehnsucht wahrnimmst, / die sich hinter den Äußerlichkeiten verbirgt, / und dass du die Bitten hörst, / mit denen der Heilige Geist uns vertritt / in der Sprachlosigkeit unserer Seele. / Wir können dir nicht den Weg bereiten / wie es recht wäre. / Überwinde du alles, / was uns von dir trennt / und komm! / Komm! / Heile uns und unsere Welt / mit deiner Liebe!
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Gnädiger Gott, wir danken dir für deine Gerechtigkeit, die du uns schenkst. Manchmal vergessen wir das und bemühen uns immer besser zu werden, immer mehr zu tun, immer mehr zu erreichen, um dir zu gefallen. Erinnere uns, dass der Gerechte aus Glauben leben wird. Amen
Meike Waechter, Berlin
Gott, / du befreist uns von allem, was uns versklavt. / Wir bitten dich: / Gib uns die Kraft, / Neuanfänge zu wagen und Freiheit zu gestalten, / damit wir an der Verwirklichung deiner Herrschaft mitarbeiten. / Dies bitten wir dich, weil du möchtest, daß wir zu dir beten. / Du, Gott, regierst. Du, Gott, befreist. Du, Gott, bist unsere Stärke. / Du lebst von Ewigkeit zu Ewigkeit.
RefLit
Gott, ich erwarte etwas von Dir. Halte, was Du versprichst, gib, was Du verheißen hast: Nimm mich mit auf deinen Weg, der mich heraus führt aus der Enge meiner eigenen Mauern in die Weite Deiner Menschlichkeit. Nimm mich mit auf den Weg zu Dir. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
Gott, der du uns die Augen öffnest für deine Liebe, wir danken dir, dass du uns entgegenkommst und uns suchst, wo wir wirklich sind. Du weißt, wie befrachtet die Adventszeit ist mit Erinnerungen, mit Sehnsucht und auch mit Angst vor Leere und Einsamkeit. Du weißt, dass es viele gibt, die gerade in dieser Zeit nicht wissen, wohin mit sich, die sich verloren fühlen im Trubel der Stadt und im Geplärr der Weihnachtslieder. Sei mit uns und allen, die sich Besinnlichkeit wünschen und Sinn suchen. Amen.
Georg Rieger, Nürnberg
Gott, / wir machen alles bereit / für das Fest deines Kommens. / / Wir möchten es schön haben / mit unseren Familien und mit unseren Freunden / und wollen einander Freude machen. / Kein Schatten soll unsere Stimmung verdunkeln, / die innere Leere sich nicht ausbreiten, / sondern leicht soll das Herz sein, / das wünschen wir uns / und deshalb stimmen wir ein in die Bitte: / Gott, tröste uns wieder / und lass uns leuchten dein Angesicht, / so genesen wir. / Herr, wir wünschten, die ganze Welt wäre vorbereitet / / auf das Fest deines Kommens, / Streit und Gewalt nähmen endlich ein Ende, / alle Tränen könnten trocknen, / und die Wunden würden geheilt. / Mit der ganzen Schöpfung / erwarten wir unsere Erlösung. / Gott tröste uns wieder / und lass leuchten dein Angesicht, / so genesen wir.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Erlöser unser, es heisst, wir sollen die Toten tot sein lassen. Aber wie denn ganz ohne sie leben? Wir vergessen sie nicht einfach. Die wir lieben und die uns geliebt haben. Ja, auch nicht die anderen. Du weisst, was vom Vergangenen in Zukunft sinnvoll wird. In der erfüllten Gegenwart, voller Erinnerung und bis an den Rand voll mit Zuversicht trotz allem hängen wir am Leben an Dir und beten für Frieden mit denen Vor uns und für das gute Leben für die nach uns. Das eben, das jetzt schon beginnt und das erfüllt wird, wenn du kommst. Amen
Kathrin Rehmat, Biel, Schweiz
Gepriesen seist Du, Ewiger, Barmherziger, um deiner Gnade willen. Du sammelst dir Menschen aus allen Völkern, die dein Lob mehren und von deiner Wohltat erzählen. Lege uns nun dein Wort ins Ohr, rühr uns an mit deinem Geist, dass auch wir uns einreihen in die Schar derer, die dich preisen, weil sie deine Herrlichkeit gesehen und deine helfende Hand gespürt haben. Gepriesen seist Du, Ewiger, Barmherziger im Himmel und auf Erden, durch Christus, unsern Herrn. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
Ewiger Gott – / Wir danken dir für den breiten Strom der Tradition durch die Jahrhunderte, durch den auch wir zum Glauben kommen konnten. / Wir danken dir für unsere Kirche, die für uns Heimat geworden ist. // Rüste uns aus mit kritischer Vernunft, um zu prüfen, was uns überliefert ist. / / Hilf, dass wir nicht leichtfertig über Bord werfen, was Glaubende vor uns als dein Wort erkannt haben und in ihr Leben wirken ließen. / Hilf aber auch, dass wir nicht in blindem Gehorsam alles für wahr halten, was Glaubende vor uns in ihrer Zeit als Lehre formuliert haben.// Ewiger Gott – Du bist unsere Zukunft / Lass uns in der Gegenwart bestehen und Salz der Erde sein / durch waches politisches Urteil / durch rückhaltlosen Einsatz für Gerechtigkeit / durch tätige Liebe. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Herr Gott, bitte gib uns Frieden./ Wir haben es satt mit den Kriegen./ All der Hunger um Brot,/ Gib es ihnen, den Menschen in Not./ Amen
Konfirmanden d. Ref. Kirchenkreises d. EKBO
Lebendige/r Gott / Du weisst was heute in mir vorgeht. / Du erkennst mich von Grund auf. / Lass mich zur Ruhe kommen. / Beruhige die Gedanken und öffne mich für das gute Leben. / Sammle Du mich innerlich, / erhelle die verschlungenen Wege, / lass uns gemeinsam deine Liebe erfahren. / In Dankbarkeit, Amen
Kathrin Rehmat, Biel, Schweiz
Waiting / / God, so much of faith is waiting / like a pregnant woman waiting in hope / like a people under siege, holding out till relief comes / like the soul lost in the darkness, / unable to see even a glimmer of light / yet stumbling through the night because somewhere, / out ahead, day will surely break / God, be with us in our waiting.
The Iona Community
Barmherziger Gott, / wir möchten uns öffnen / für dein Kommen, / Wir sehnen uns / nach deiner Nähe / und hoffen, / dass du unsere Erde verwandelst / in einen Ort / des Friedens und der Gerechtigkeit. / Aber gerade in dieser Zeit, / in der wir uns vorbereiten sollen / auf deine Ankunft / sind wir mit so vielem anderen beschäftigt, / dass wir den Hunger unserer Seele betäuben. / Wir erschrecken, / wenn wir merken, / wie leer und ausgebrannt / wir in Wahrheit sind. / Gott, bahne du dir den Weg zu uns, / über alle Hindernisse. / Öffne du Tor und Tür bei uns / für die Fülle deiner Liebe / und halte in uns die Erwartung wach / dass mit dem Kommen deines Sohnes / Himmel und Erde erneuert werden.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Gütiger Gott, du wendest dich uns zu und bringst Licht in unser Leben. Aber wir vergessen die vielen, deren Leben dunkel ist. Du schenkst dich uns ganz und gar und machst unser Leben reich und kostbar. Doch wir sind geizig mit unserer Aufmerksamkeit für Andere.
Georg Rieger, Nürnberg
Gott, du Anfang und Ziel aller Zeit, wir warten. / Wir warten auf dich, während wir uns nach Leben sehnen. Dass das ersehnte Morgen endlich kommt und wir wirklich glücklich werden. Wann kommt die ganze Fülle, die du uns versprochen hast? / Das Warten fällt schwer. Wir sind ungeduldig und vergessen doch, was wir eigentlich erwarten - auch von dir. / Gott, hilf uns: Erinnere uns, auf wen wir warten. Lenke unseren Sinn immer wieder geduldig auf dich hin / und lehre uns erkennen, was wir von dir erwarten dürfen. Und dass wir heute bleiben in der Zuversicht und in der Liebe. Dann werden wir dich loben durch unseren Herrn Jesus Christus von einer Ewigkeit zur andern. Denn du bist gut. Amen
Johanna Breidenbach, Zürich
Herr Jesus Christus, jetzt beginnt die Zeit, / in der wir an dein Kommen denken. / Du schenkst uns deine ganze Liebe, / aber wir bleiben auf uns selbst bezogen. / Wir hören das Wort und singen das Lob, / aber in unseren Herzen ist wenig adventliche Freude. / Du wendest dich uns zu, / aber wir vergessen die vielen, deren Leben dunkel ist. / Vergib uns unsere Schuld. / Bewege uns hin zu dir. / Gib uns deinen Geist, / damit wir dein erlösendes Wort hören, es aufnehmen / und im Herzen bewegen, wie Maria es tat. Amen.
RefLit
Prayer for those who serve
Lord Jesus, / Bless all who serve us, / who have dedicated their lives / to the ministry of others- / all the teachers of our schools / who labor so patiently with so little appreciation; / all who wait upon the public, / the clerks in the stores who have to accept criticism, / complaints, bad manners, and selfishness / at the hands of a thoughtless public. / Bless the mailment, the drivers of streetcars / and buses who must listen to people who / lose their tempers. / Bless every humble soul who, in these / days of stress and strain, preaches sermons / without words. Amen.
Peter Marshall (1902-1949)
Gott, Quelle des Lebens, / himmelweit ist deine Güte, deine Liebe nah auf Erden. / Sieh herab auf mich heute Morgen, sieh mich gnädig an und höre gern dein Lob und meinen Dank. / Breite deine Flügel aus über alle, die bei dir ihre Zuflucht suchen, mach uns satt mit deinen Gütern, mit Hoffnung, mit Liebe, mit Wahrheit. / Dich lobe und dich preise ich und ich danke dir für die Güte, auf die wir hoffen. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
Du naher Gott – ich höre dich in der Musik / ich sehe dich in den Kunstwerken der Museen / ich fühle dich in jeder Umarmung und im Lachen der Kinder. // Du ferner Gott – lehre mich dich nicht zu verlieren, nicht in den dunklen Nächten meiner Ängste, nicht in der Verzweiflung über politische Dummheit und Gewalt, nicht in der Verlorenheit gegenüber den Naturkatastrophen. / Lass mich glauben, dass du bei den Verachteten und Leidenden bist. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Gott, / dein Wort durchdringt / den Panzer, / mit dem wir unsere Seele schützen / vor dem Schmerz / zu großer Hoffnung / und zu großer Liebe. / / Du öffnest / den Schleier / aus Trauer und Wut, / der sich auf unsere Augen gelegt hat / und uns den Blick trübt / für alles Neue. / / Du rührst / an unsere vergrabene Sehnsucht, / dass sich Tränen in Lachen, / Kummer in Freude / und Tod in Leben / verwandeln mögen. / / Und was du versprichst, Gott, / das ist wahr! / / Lass uns fassen, / was wir hören / und hoffen, / was noch wie ein Traum erscheint. / Herr, unser Gott, erbarme dich unser!
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Gott, der du uns die Augen öffnest für das Ende; Lass uns, wenn wir einen Menschen verloren haben, trauern, aber auch darauf vertrauen, dass das Ende, das du setzt nicht das ist, was wir sehen. Gib uns die Kraft, diesen Unterschied auszuhalten und deinem tröstenden Wort zu vertrauen.
Georg Rieger, Nürnberg
Barmherziger Gott, / Du versprichst uns neue Zukunft. / Zukunft, in der aufrecht geht, / was heute niedergetreten wird, / in der lacht und singt, / was heute weint und klagt. / Du versprichst uns Todgeweihten / einen neuen Anfang und neues Leben. / / Ach, wenn wir das nur glauben könnten, / wenn wir es nur wagten, / alles auf diese Hoffnung zu setzen. / Wenn wir Deinem Wort nur mehr vertrauten / als allem anderen, / was sich den Schein der Allmacht / und der Unausweichlichkeit gibt. / Wie anders sähe unsere Gegenwart aus!? / Der Schleier der Trauer / wäre schon heute zerrissen, / die Hoffnungslosigkeit, / bekäme Risse. / / Wir bitten dich, / vergib uns unsere Trägheit / und unseren Kleinglauben. / Leg uns das Lied der Erlösten / schon mitten in unserer Unerlöstheit auf die Lippen, / damit der Tod / und alle seine Helfershelfer / es hören / und erschrecken, / weil wir nicht mehr Ihnen gehören, / sondern Dir. / / Schenk uns einen neuen und beständigen Geist, / der uns nahe bei Dir hält, / dem Gott des Lebens / und der uns auf deine Stimme hören lässt, / die uns aus der Todeswirklichkeit herausruft / in das Leben der Kinder Gottes. / Amen.
Jochen Denker, Ronsdorf