Gebet zum 18. Sonntag nach Trinitatis
von Sylvia Bukowski
Gnädiger Gott,
wir kennen dein Gebot,
jedem Menschen mit Liebe zu begegnen.
Wir möchten es auch gern erfüllen,
aber scheitern doch immer wieder
an unserer Scheu,
auf andere zuzugehen,
und uns einzulassen
auf deren Eigenart.
Wir vergessen
oder wir trauen uns nicht,
unsere Wertschätzung auszusprechen.
Manchmal sehen wir in anderen
auch nur eine Bedrohung
für unseren Selbstwert
und für unsere Identität.
Gott, nimm uns die Ängste,
die uns daran hindern,
unser Herz für andere zu öffnen,
und sättige unseren Hunger nach Liebe!
Sylvia Bukowski, Pfarrerin, Wuppertal