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Kirchengemeinden als Ort der Liebe
ErK: 500 Jahre Reformation in Leer
Vor 500 Jahren kam der evangelische Prediger Lübbert Cantzius von Münster nach Leer und etablierte den reformierten Zweig der Reformation. Das Jubiläum steht unter dem Motto „Kirche gibt Raum“ und solle vor allem den Blick nach vorne richten, so Pastorin Carolin Springer. Im kommenden Jahr wolle die Kirchengemeinde fragen, „welchen Raum gibt die Kirche heute für Gemeinschaft, für bestehende und neue Netzwerke, für junge Menschen, für die Kultur, die Bildung und die Diakonie in der Stadt?“
Im Eröffnungsgottesdienst predigte Kirchenpräsidentin Susanne Bei der Wieden. Sie nahm den Gedanken des Jubiläumsjahrs auf und regte an, „infiziert von der Liebe Gottes“ die Kirchengemeinden zu Orten der Liebe zu machen. Dies könne auch außerhalb der Kirchengebäude geschehen, so Bei der Wieden. Dabei entstünden „Orte, an denen die Sorgen der Menschen Gehör finden und die Spaltungen heilen. Räume des Heils und der Heilung.“
Für die Stadt Leer erinnerte in Vertretung des erkrankten Bürgermeisters Claus-Peter Horst dessen Stellvertreter, Bruno Schachner (Grüne), an das gute Zusammenwirken der christlichen Konfessionen in Leer. In der Leeraner Altstadt prägen vier große Türme das Stadtbild: der Rathausturm und die Türme der Großen Reformierten Kirche, der Lutherkirche und der katholischen St. Michaelskirche.
Für das Jubiläumsjahr hat die Kirchengemeinde manche Neuerungen vorgesehen. Schon seit ein paar Wochen wird unter dem Motto „Raus aus den Kirchenmauern in die Stadt zu den Menschen“ am mobilen Lastenrad „AnsprechBAR“ Kaffee ausgeschenkt. Im Sommer ist in der Leeraner Altstadt eine lange Tafel geplant. Neu ist auch die „Stubenkirche“ am 19. Dezember. Ab 19.30 Uhr schaffen Sofas, Sessel und kleine, dekorierte Tische in der Großen Kirche eine gesellige Atmosphäre.
Quelle: Erk