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Lippische Theologen nach Südafrika und Ghana entsandt
Reise im Rahmen des Projekts ''Sichtwechsel'' der Norddeutschen Mission
Anke Plenter bezeichnet das Projekt als "große Chance". Es führe einem vor Augen, dass der christliche Glaube nicht an den Grenzen Lippes ende. "Wir sind alle Teil einer weltweiten Kirche", sagt die Pastorin. Zwar habe sie bei den Vorbereitungen auch einige Ängste gespürt, etwa, ob sie das tropische Klima vertragen würde. Insgesamt freue sie sich jedoch sehr auf die Reise nach Afrika.
Die offizielle Entsendung des Ehepaares nahm Tobias Treseler, Landespfarrer für Ökumene und Mission der Lippischen Landeskirche, vor. Er dankte Plenter und Thimm für ihren Mut, solch einen Schritt zu gehen und wünschte ihnen für ihren Aufenthalt "offene Augen und wache Sinne". Er hoffe, dass sie vielfältige Eindrücke und zahlreiche kritische Fragen mitbrächten, sagte Treseler. Gemeinden und Landeskirche in Lippe seien auf die Anregungen ihrer ghanaischen Mitchristen angewiesen. Einen Sinneswandel könne man kaum über theoretisches Wissen herbeiführen, sondern nur über praktische Erfahrungen. "Damit wir anderen Wohltaten geben können, müssen wir uns an die selbst erlebten Wohltaten erinnern."
Ebenfalls am Sonntag wurde Pfarrerin Stefanie Rieke-Kochsiek aus ihrer Kirchengemeinde Spork-Wendlinghausen verabschiedet. Mit ihrer Familie geht sie im Auftrag der Lippischen Landeskirche zu einem mehrjährigen kirchlichen Dienst nach Südafrika. In der URCSA, der südafrikanischen Partnerkirche der Lippischen Landeskirche, wird die Theologin voraussichtlich an gemeindlichen wie auch gemeindeübergreifenden Aufgaben mitwirken. Landespfarrer Tobias Treseler dankte Rieke-Kochsiek bei seiner Ansprache in der voll besetzen Sporker Kirche für ihre Bereitschaft, sich den Herausforderungen in Südafrika zu stellen, wo der Graben zwischen Arm und Reich auseinander klaffe wie in kaum einem anderen Land.
Birgit Brokmeier, Lippische Landeskirche, Öffentlichkeitsarbeit, 18. September 2009 (bearb.)