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Manfred Kock zum 75. Geburtstag
''Den Weg des Evangeliums zu den Menschen bereitet''
Präses Schneider erinnert an Kocks Zeit als Kölner Jugend- und Gemeindepfarrer, als Superintendent und dann als Stadtsuperintendent in Köln, bevor er nach dem plötzlichen Tod von Präses Peter Beier im Jahre 1996 oberster Repräsentant der rheinischen Kirche und wenig später auch Vorsitzender des Rates der EKD wurde. Manfred Kocks Vita, so Schneider, runde sich zum Bild eines Geistlichen, der immer den „Weg des Evangeliums“ zu den Menschen „bereiten“ wollte.
Die „Predigt der Kirche“ sei für Kock stets der „Kernbereich“ gewesen. Der Jubilar sei ein Meister des Wortes, der „einladend wie überraschend“ und „gewinnend wie erhellend“ zu formulieren verstehe. Zudem habe sich Kock in ethischen Fragen nie um eine „klare theologische Positionierung“ gedrückt, die jedoch niemals die Absolutheit einer „allein richtigen Erkenntnis“ beansprucht habe, sondern stets das „Bemühen eines Suchenden“ war.
Desweiteren hob Schneider die Fähigkeit Kocks als „Mediator“ hervor. Diese habe sich häufig darin erwiesen, „scheinbar divergierende, aber doch alle ,irgendwo richtigen‘ Gesprächsfäden miteinander zu verknüpfen. Der Jubilar habe ein Talent, „einen Knoten zu binden, in dem sich alle diese Fäden wiederfinden und – weil der Knoten gerade nicht inhaltlich beliebig, sondern mühsam geschnürt ist – einander Festigkeit bieten.“ Diese Gabe sei nicht nur den einander nicht ganz selten widerstreitenden Tendenzen in der rheinischen Kirche und der EKD zugute gekommen; es habe sich auch auf ökumenischer Ebene als „überaus segensreich“ erwiesen, so Nikolaus Schneider in seinem Gratulationsschreiben.
Quelle, Pressemitteilung der EKiR, 14. September 2011